Zuviel Kompost aufgebracht

HappyMe

Mitglied
Registriert
27. Okt. 2020
Beiträge
15
Hallo zusammen,

für die Bodenvorbereitung (Vorgartenneuanlage) wurde noch vor Weihnachten Kompost geliefert. Leider wurde mehr geliefert als eigentlich gewünscht. Teile der 60 m² haben nun mehr als die gewünschten 4 cm, sondern eher mal 7 cm. Nun habe ich Angst, dass es die neuen Pflänzchen im Frühjahr nach der Pflanzung nicht schaffen, weil zu nährstoffreich. Was meint Ihr, kann ich noch was tun?

Danke und einen guten Rutsch!
Happy
 
  • Hallo Happy,

    für Rasen eher nicht gut - kommt darauf an was Du pflanzen möchtest.
    Zumindest mal dort was wegnehmen, wo fast doppelt soviel liegt oder die Starkzehrer dorthin pflanzen.
     
  • Happy, falls Du Rasen anlegen möchtest, der mag es nicht so fett.
    Hab die mal Interessantes dazu rausgesucht - die Links führen Dich hin
    Das Relevante beginnt bei "Möglich ist ein Schleimpilzbefall"

     
  • Und als nächstes erklärst du, was zu tun ist, falls das Ziel eine Sammlung von Steppenpflanzen oder ein Moorbeet sein soll, ohne irgendetwas zu wissen, was wirklich geplant ist und wie die Sonnenverhältnisse vor Ort sind?
     
    Der Vollständigkeit halber - es ist ein Lehmboden in Vollsonne.

    Zur Verklarung eine kleine Auswahl der gewünschten Pflänzchen: Stokesia,Monarda, Penstemon, Nepeta, Perovskia, Geranium, Gaura, definitiv kein Rasen. Es sind halt schon einige dabei, die es eher nährstoffarm mögen, aber ich möchte so ungern jetzt alle Pläne wieder umwerfen.

    Die Bodenanalyse hatte 0 Nährstoffe ergeben, deswegen hatte ich den Kompost bestellt. Um die Lücken, die beim Bäume und Sträucher rausmachen entstanden sind, hatte ich auch noch Pflanzerde bestellt, die zwei Sachen hatten sich aber auf dem Lkw vermischt und dann war es noch ein Kubikmeter mehr als gewünscht.
     
  • HappyMe, unter dem Kompost ist Lehm, für die Pflanzen die es wirklich Nährstoffarm mögen würde ich den Lehm einfach wieder hoch holen und mit dem Kompost mischen.

    Wo bei ich das gleich machen würde zumindest die obere Schicht. Aber ausreden möchte ich Dir nichts. Den wenn man Unkraut entfernt, kommt nur der Kompost oder eben die neue Erde mit weg und der Lehm bleibt da.
     
    HappyMe, unter dem Kompost ist Lehm, für die Pflanzen die es wirklich Nährstoffarm mögen würde ich den Lehm einfach wieder hoch holen und mit dem Kompost mischen.

    Wo bei ich das gleich machen würde zumindest die obere Schicht. Aber ausreden möchte ich Dir nichts. Den wenn man Unkraut entfernt, kommt nur der Kompost oder eben die neue Erde mit weg und der Lehm bleibt da.
    Hi,
    danke, dass Du Dich zu meinem Thema äußerst :). Was meinst Du denn genau mit "ausreden"?
    Das mit dem (neuerlichen) Umgraben war so das, was ich ein bisschen im Kopf hatte. Wenn ich viel Kompost auf noch mehr Lehmboden habe, könnte ich doch beides mischen und dann hätte ich (vielleicht) etwas, womit auch die kleinen Pflanzen zurecht kommen könnten. Nur habe ich schon so viel gelesen, dass man nicht so viel Umgraben soll und bin jetzt verunsichert, welches die beste/schlechteste Variante ist:
    Lieber umgraben (welcher Zeitpunkt?) und das Durcheinanderbringen des Bodenlebens riskieren oder nicht umgraben und dafür eine (zu) fette Kompostschicht haben, die die Pflanzen, die es eher nährstoffarm, nicht überstehen?
    Oder sehe ich das zu dogmatisch?
    Ratlose Grüße und gute Nacht
    Happy
     
    HappyMe, mir ausreden, meinte ich, das ich Dich nicht von Deinem Plan abbringen wollte.
    Lehmboden hat auch seine Vorteile, aber eben auch Nachteile, gerade im Blumenbeet ist es nicht so toll, wenn der Boden steinhart wird. Aber auch das Wasser wird besser gehalten.

    Über umgraben oder nicht, gibt es sicher verschiedene Meinung. Ich sehe das Mischen von Lehm und Kompost nicht direkt als umgraben, der Boden wird ja nur das einmal bearbeitet. Da dort Stauden rein sollen bleibt es erst mal so. Man möchte nach Möglichkeit die idealen Bedingungen schaffen, ob es gelinkt wird man sehen. Durch den gelockerten Boden können die Stauden auch besser einwachsen und das sollen die ja, damit man nicht so viel gießen muss.
     
    Ich schließe mich Caramell an.
    Wir hatten in unserem ersten Garten steinharten Lehmboden und waren anfangs nur mit auflockern und Humus/Kompost untergraben beschäftigt. Über die Jahre wurde guter Boden daraus.


    Davon abgesehen ist es wie Pyromella sagt:
    Hallo Happy, keine Panik. Kompost gibt seine Nährstoffe langsam ab und wenn du keine absoluten Hungerkünstler vorhast zu pflanzen, wirst du kaum Unterschied sehen.
    Liebe Grüße, Pyromella

    Zusätzlich spülen Niederschläge die Nährstoffe ja auch in tiefere Schichten.

    Dennoch bietet auflockern Vorteile, viele Pflanzen können im aufgelockerten Boden leichter wurzeln und schneller anwachsen.
     
    Wolltet ihr ohne mich, wer hat den "längsten" Erfahrung spielen?
    Lehm ist doch Nährstoffreich? ;) hat nur wenig Sauerstoffzufuhr.
    Mich wundert es überhaupt, dass bei Lehm 0 Nährstoff(e) rausgekommen ist, liebe Pro Grower.

    @ Happyme. Ich entschuldige mich für meine Forums Kollegen/innen. (mit Genuss)

    Ich vermute die Pflanzen werden es überleben aber dein Boden wird uneben werden,
    der Lehm Untergrund wird nicht nachgeben aber die Kompost-schicht schon.
    Die Idee an sich, erschließt sich mir auch nicht richtig, du hast die verdichtete Lehmschicht nicht aufgelockert und einfach eine Schicht Kompost aufgebracht?
    Die Nährstoffe die aus der Kompostschicht ausgewaschen werden, bleiben lange in der Lehmschicht hängen.
    Die 4-7cm dicke Schicht wird für die Wurzeln nicht reichen, die werden bald in die Lehmschicht wurzeln falls der Lehmboden nicht zu verdichtet ist.
    Falls der Boden dann uneben wird und das Wasser über die senken abfließt, werden sich dort mehr Nährstoffe absetzen (Überdüngung) und die Erde dort auch feuchter sein, verursacht Pilze und Fäule usw.
    Das Problem habe ich schon bei vielen Rasenforum Fotos gesehen aber die Rasen pro Grower geben dann gerne teuere Tipps, warum auch immer.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Guten Morgen zusammen,
    unser bisheriges Vorgehen:
    Wir haben den Rasen abgetragen, das Unkraut sorgfältig entfernt, dann umgegraben und offen liegen gelassen, da wir einige Tage Frost hatten. Als der Kompost kam, haben wir grob glatt gezogen und dann den Kompost aufgebracht.

    Caramells Beitrag würde ich dann so lesen, dass wir mit Sauzahn oder ähnlichem den Kompost einarbeiten und nicht mehr umgraben.
    Und das eher im Frühjahr, oder?

    Nachdem es Hofergarten erwähnt hat, wage ich es, noch eine doofe Anfängerfrage zu stellen: Gibt es einen Trick, unsere 60 m² leidlich gerade zu kriegen. Es ist jetzt keine furchtbare Berg und Tal Landschaft mehr, aber so richtig gleichmäßig gerade ist es nicht. Wie kriegt man das hin?
    Danke und einen schönen Tag
     
    Ich entschuldige mich für meine Forums Kollegen/innen. (mit Genuss)

    @hofergarten Das finde ich völliger Mist, was du da schreibst, vorallem die letzten beiden Worte. Aber egal, das Thema ist inzwischen ausgelutscht.

    In einem gebe ich dir recht: Lehmboden kann fruchtbar sein, die Nährstoffe müssen aber zuerst noch zum Lehmboden kommen.

    @HappyMe Ja, wie einige meiner Vorredner bereits geschrieben haben, kannst du den Kompost und die oberste Schicht durch auflockern, z. B. mit einer Gartenkralle oder wie du schreibst mit einem Sauzahn vermischen.

    Und wenn du eine Ecke nährstoffarm haben möchtest, dann schiebst du einfach den Kompost dort weg und gibst ihn auf den anderen Kompost zum vermischen.

    Wenn dir 60 m2 nicht allzu gross sind, kannst du mit einem sehr breiten Rechen oder mit einem Brett durch ziehen alles einigermassen eben hinkriegen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Similar threads

    Oben Unten