Zisterne zur Gartenbewässerung - Anschlussmöglichkeiten

PantaRhei

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09. Dez. 2018
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Schönen Sonntag Euch,

ich weiß leider nicht wie ich den Thread Titel passender umschreiben könnte. Darum versuche ich mich in der Einleitung kurz zu halten.

Wir haben dieses Jahr neu gebaut und sind von unserer Gemeinde verpflichtet eine Retentionszisterne (8m³) einzubauen. Wir wohnen auf der schwäbischen Alb und Grundwasser liegt laut den Daten der Landesanstalt für Umwelt Ba-Wü ca. 60m unter unseren Füßen, daher gehe ich davon aus, dass ein Brunnen nicht rentabel ist.

Ich bin jetzt in der glücklichen Lage, dass ich vieles selbst bestimmen kann, da mir kein Bauträger in die Pläne pfuscht. Es geht mir jetzt darum, wie ich meinen Hauptgarten hinter dem Haus mit ca. 260m² und den Vorgarten ca. 50m² bewässert bekomme.
Garten1.webp

Ursprünglich geplant war es, einen Außenwandwasserhahn mit Regenwasser aus der Zisterne anzuschließen und darüber den Garten zu bewässern. Das hätte den Vorteil, dass ich die Tauchdruckpumpe in der Zisterne lassen kann und Strom und Steuerung trotzdem im "Warmen", nämlich dem Technikraum im Keller wären.

Aber irgendwie scheint mir das nicht mehr zweckmäßig zu sein. Wir wollen das Regenwasser wirklich ausschließlich für den Garten nutzen, es kommt DEFINITIV keine Nutzung für WaMa oder WC in Frage.
Jetzt also von der Zisterne in den Keller zu fahren und von dort zum Wasserhand an der Hauswand, nur um dort wieder einen Verteiler anzuschließen, der mir dann die verschiedenen Wasserbedürfnisse (Tropfenbewässerung, Regner etc.) befriedigt, wirkt auch mich irgendwie doof.

Würde es nicht Sinn machen, von der Zisterne mit dem 32er Rohr direkt in den Garten zu fahren und dort mit Abzweigungen zu arbeiten? Aber was mache ich dann mit dem Strom bzw. der restlichen Technik?

Komischerweise krampft mein Hirn immer wenn ich mir Gedanken zur Gartenbewässerung mache. Da komme ich auf keinen grünen Zweig.

Daher habe ich gedacht, könntet ihr mir vielleicht ein zwei Gedankenanstöße geben, wie ich die Wasserversorgung zweckmäßig aufziehen kann?

Gruß PantaRhei
 
  • Nach nochmaligem Durchlesen ist es doch nicht so strukturiert wie geplant.....:cautious:

    Ein neuer Versuch:

    Entweder
    1) von der Zisterne mit dem Wasserschlauch in den Technikraum im Keller fahren, dort Strom und Technik verbauen und mittels Außenwasserhahn an der Hauswand arbeiten

    oder

    2) nur Strom und Technik in den Technikraum legen und mit dem Wasserschlauch aus der Zisterne direkt zu einer günstigen Position im (Vor-)Garten fahren, von wo es dann mit Zapfstellen bzw. Ventilbox weiter geht?

    Mit dem 32er Rohr ins Haus fahren um dort dann mit kleinerem Durchmesser zur Hauswand weiter zu fahren, klingt in meinen Ohren nicht zweckmäßig. Vor allem, wenn im Anschluss dann wieder auf 1" gewechselt wird.
     
    Hallo,
    mein Favorit wäre Lösung nur 2!
    32mm aus der Zisterne zu einer Ventilbox und dann sauber aufteilen.
    Aber:
    Du hast dann zwar 8m³, aber die könnten ggf auch mal knapp werden bei einem guten Sommer... hierzu werden sich sicher noch die Experten melden....
     
  • Hallo,
    mein Favorit wäre Lösung nur 2!
    32mm aus der Zisterne zu einer Ventilbox und dann sauber aufteilen.
    Ja, je länger ich darüber nachdenke, scheint das für mich auch die zweckmäßigste Lösung zu sein.
    Von der Zisterne bis zum Technikraum sind es höchstens zehn Meter. Da sollte sogar das mitgelieferte Kabel der meisten Tauchdruckpumpen genügen.
    Gartenbewässerung2.webp

    Aber:
    Du hast dann zwar 8m³, aber die könnten ggf auch mal knapp werden bei einem guten Sommer... hierzu werden sich sicher noch die Experten melden....
    Das ist wohl wahr.... ich habe mir ja schon einige Threads durchgelesen und der Tenor ist im Grunde stets gleich, ABER wie schon gesagt. Grundwasser fließt bei mir erst ca. 60m unter meinen Füßen, ich glaube dass sich ein entsprechender Brunnen lange lange nicht amortisiert und ich dafür lange mit Trinkwasser nachfüllen kann.

    Hier auf der Alb haben wir auch eine durchschnittliche jährliche Regenmenge von 770mm, von daher denke ich, könnte ich in einer trockeneren Ecke leben.

    Dann stellt sich im Moment eigentlich nur die Frage - vorausgesetzt, die Profis raten mir nichts anderes - mit welcher Kernbohrung führe ich die Stromkabel in den Technikraum.

    Mit einer 100er Kernbohrung wäre ich zumindest zukünftig flexibel und die Anzahl möglicher Rohre müsste doch eigentlich für alles Technische ausreichen, oder?
    • 2 x 8 - 14 mm
    • 2 x 4 - 9 mm
    • 1 x 15 - 45 mm
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Lieber PantaRhei (ein netter Nick für einen Bewässerungsplaner)

    Leider bin ich kein Zisternen-Profi. Eher ein Bedenken-Träger. Ich beobachte im Berliner Umland einen Bekannten, der sich mit viel Aufwand eine 5m³ Zisterne vergraben hat. Ob er Auflagen für sein Regenwasser befolgen mußte, oder einfach aus „Sparsamkeit“ zu dieser Maßnahme griff, ist letztlich nicht zu ermitteln. Diese Zisterne ist nach seinen Berichten, immer wenn es drauf ankommt, leer.

    Mir sind zwei Zisternen Nutzer dem Vernehmen nach bekannt, die mit jeweils wenig ergiebigen Brunnen, ihre Zisternen zwischen zwei Gießgängen nachspeisen. Das ergibt irgendwie Sinn.

    Um 250 m³ mit 40 mm Niederschlag zu versorgen, braucht man 10 m³ Wasser. Vielleicht ist die Zisterne im Hochsommer dreimal voll, wenn Gießwasser gebraucht wird. Ich würde da gar nicht weiter rechnen.
    Sicher kann man diese 8 m³ irgendwie zur Bewässerung nutzen, aber als Rückgrat für ein Bewässerungssystem, ist der Aufwand für eine zuverlässige Trinkwassernachspeisung einfach zu hoch.

    Da halte ich die Investition in eine separate Gartenwasseruhr mit angemessener Leitung zu einer geeigneten Zapfstelle (achte auf eine Systemtrennung, wenn es um ein Beregnungssystem gehen soll) für besser angelegtes Geld.

    Dass eine Zisterne auch Hygiene braucht, will ich Dir gar nicht erst erzählen.

    Was ich mich immer frage, wann immer hier ein stolzer Zisternen-Besitzer nach den Einsatzmöglichkeiten seines Wasserreservoirs forscht: Hast Du Dir das überlegt, oder folgst Du ermutigenden Hinweisen?
    Sind Dir glückliche Zisternen-Nutzer bekannt?

    In jedem Fall Glückwunsch zur eigenen Scholle mit schmuckem Häuschen, wie immer Du auch das Bewässerungsproblem löst.

    Viel Glück
     
    Sind Dir glückliche Zisternen-Nutzer bekannt?

    Michse haben nur 4m³ bei 100m² Dachfläche, michse wollen die aber nicht mehr missen. Klar war die letzen Sommer auch leer und wird inzwischen aus einem wenig ergiebigem Brunnen - für einen ergiebigeren müsste ich durch einige Meter Felsen durch - nachgespeist. Aber es geht mir auch gegen den Strich, aufwendig aufbereitetes Trinkwasser im Garten zu vergießen. Mir geht es auch gegen den Strich, dass das Trinkwasser aus hunderten km rangepumpt wird, aber da kannste nix machen - Anschlusszwang und die Herren Gemeinevertreter wollen das so.
     
  • Also die Zisterne muss er ja eh bauen...8m³ sind da ja schon eine gute Größe. Brunnen wäre naturlich besser, aber wie z.B. bei mir müsste ich ca 65m tief bohren:unsure:. Kostenpunkt: ca 10.000 €:eek:
    Ich denke der Vorschlag von Parzival ist schon ganz gut!!
    Bei mir wirds wohl nen Mix aus Zisterne und Brunnen mit Schichtenwasser als Nachspeisung (Bohrtiefe sollte hier 3m ausreichen), oder Zisterne und Wasser aus Aussenwasserhahn......
     
    Lieber PantaRhei (ein netter Nick für einen Bewässerungsplaner)
    Danke :giggle:

    Um 250 m³ mit 40 mm Niederschlag zu versorgen, braucht man 10 m³ Wasser. Vielleicht ist die Zisterne im Hochsommer dreimal voll, wenn Gießwasser gebraucht wird. Ich würde da gar nicht weiter rechnen.
    Sicher kann man diese 8 m³ irgendwie zur Bewässerung nutzen, aber als Rückgrat für ein Bewässerungssystem, ist der Aufwand für eine zuverlässige Trinkwassernachspeisung einfach zu hoch.
    Wie gesagt, die Retention gibt die Gemeinde vor (habe wenig Motivation, da im Zweifel nach der Rechtmäßigkeit einer solcher Maßnahme zu fragen) aber ich bin ganz bei dir, dass 3,35m³ Nutzvolumen, das bleibt mir von meiner 8m³ Zisterne nämlich nach Abzug, im Sommer eher früher als später leer sein werden.

    Aber wie StefanausNB schon sagt, mit über 60m Distanz zwischen mir und dem Grundwasser brauche ich über einen Brunnen gar nicht nachdenken. :cry:

    Da halte ich die Investition in eine separate Gartenwasseruhr mit angemessener Leitung zu einer geeigneten Zapfstelle (achte auf eine Systemtrennung, wenn es um ein Beregnungssystem gehen soll) für besser angelegtes Geld.
    Meiner einer ist ja stets offen für guten Input.
    Ich bin also heute morgen auf unsere Gemeinde getingelt und habe mich mal nach den Kosten dafür umgehört:

    Bei uns kostet der
    Kubikmeter Frischwasser 1,42 Euro plus 7% MwSt. der
    Kubikmeter Abwasser 2,10 Euro incl. Mwst und ein
    Gartenwasserzähler 13,- Euro pro Jahr "Miete".

    Rechnen liegt mir ja gar nicht aber hier komme ich wohl nicht drum herum. ;)

    Das heißt pro Kubikmeter Trinkwasser, welchen ich im Garten verwende, spare ich 0,58 Euro.
    Das bedeutet, ich "muss" rund 22 Kubikmeter Frischwasser für den Garten aufwenden, nur um die zusätzlichen Kosten für die zweite Wasseruhr zu sparen.

    Nur, wie viel Wasser braucht mein Garten von ungefähr 310m² ?
    Laut der Seite von Danfoss (erster Google Treffer) läge ich mit 310m² bei rund 124m³ Wassereinsatz pro Jahr, (20l/Woche je Quadratmeter a 20 Wochen im Sommer).

    Stelle ich also jetzt die geschätzten Kosten für eine Bewässerung des Gartens gegenüber, sieht es so aus:
    • 124m³ x 1,52 Euro (Wassergebühr) = 188,48 Euro pro Jahr
    • 124m³ x 2,10 Euro (Abwassergebühr) = 260,40 Euro pro Jahr
    448,88 Euro pro Jahr OHNE Installation einer Gartenwasseruhr.

    • 124m³ x 1,53 Euro (Wassergebühr) = 188,48 pro Jahr
    • 13,00 Euro pro Jahr für Gartenwasseruhr
    201,48 Euro pro Jahr MIT Installation einer Gartenwasseruhr.

    Die 3,35m³ der Zisterne sind da höchstens ein nettes Zubrot. Und natürlich muss man auch dazu sagen, dass das eine Momentaufnahme mit den aktuell gültigen Wassergebühren ist.


    Was ich mich immer frage, wann immer hier ein stolzer Zisternen-Besitzer nach den Einsatzmöglichkeiten seines Wasserreservoirs forscht: Hast Du Dir das überlegt, oder folgst Du ermutigenden Hinweisen?
    Sind Dir glückliche Zisternen-Nutzer bekannt?
    Nää. Bekannt sind mir keine. Ich glaube aber auch nicht, dass sich viele meiner Nachbarn derart Gedanken um das Thema machen. Unsere Gemeinde möchte mindestens 4m³ Retention. Punkt. Und bei den meisten wird vermutlich auch eine einfache Pumpe auf dem Schachtdeckel genügen um das Wasser hoch zu holen und im Garten zu verteilen.

    Meine Motivation hinter der ganzen Geschichte ist unter dem Motto "Mach das Beste draus" entstanden. Ich bin kein Zisternen Verfechter, ich habe mir um das Thema bisher einfach zu wenig Gedanken gemacht. Was verständlich ist, wenn man am Bauen ist. Da schwirren einem viele Gedanken durch den Kopf.

    In jedem Fall Glückwunsch zur eigenen Scholle mit schmuckem Häuschen, wie immer Du auch das Bewässerungsproblem löst.

    Viel Glück

    Vielen Dank Parzival.
    Da ich aber mittlerweile dem Gedanken gar nicht mehr abgeneigt bin, die Zisterne Zisterne sein zu lassen und den Garten über eine separate Wasseruhr zu bewässern, hätte ich gehofft, dass du vielleicht einen Ratschlag für mich hast.

    Es geht mir ja darum, dass ich kommenden Freitag eine Kernbohrung veranlassen werde und mir über die Größe des zu bohrenden Loches unsicher bin. Ich hätte ein 100er Loch gebohrt, denn da passt eine Ringraumdichtung mit folgenden Durchführungen rein.
    • 2 x 8 - 14 mm
    • 2 x 4 - 9 mm
    • 1 x 15 - 45 mm
    Das müssten doch genügend Durchführungen sein, um neben dem 32er Wasserschlauch alles wesentliche durch bekommen. Was ich mich aber frage:
    - Brauche ich dann überhaupt ein so großes Loch?
    - Welche Art von Technik würde denn überhaupt im Keller Technikraum benötigt werden, damit ich eine Zapfstelle im Garten verwirklichen kann?
    - Würde dann nicht einfach eine Durchführung für den Wasserschlauch genügen?
    - Wo käme die Bewässerungssteuerung hin, wäre in diesem Fall der Keller überhaupt zweckmäßig?
    - Was meinst du mit Systemtrennung mit Bezug auf die Beregnungsanlage (welche später sicherlich dann ein Thema wird)?

    Im Moment bin ich tatsächlich nur im Stress, weil mir nicht klar ist, wo was hin käme, wenn ich also sage, ich bewässere meinen Garten über Trinkwasser und zusätzlicher Wasseruhr.

    Für mein Verständnis genügt in diesem Fall, eine Kernbohrung die groß genug ist, ein 32er (1") Wasserohr vom Keller zur gewünschten Stelle in den Garten zu leiten. Oder braucht es noch Platz für Stromkabel?
    Gartenbewässerung2.webp

    Gruß Panta Rhei
     
    Vielleicht ist die Zisterne im Hochsommer dreimal voll, wenn Gießwasser gebraucht wird.

    Wenn man sich nur die Extremwerte anschaut... Die Zisterne ist sicher im Frühjahr öfter mal voll, und auch im Frühjahr braucht man Gießwasser. Und auch im Herbst braucht man Gießwasser, wenn man z.B. Bäume oder Büsche setzt.

    Das heißt pro Kubikmeter Trinkwasser, welchen ich im Garten verwende, spare ich 0,58 Euro.

    Nene, Du sparst 2,10 Eur. Das ist additiv, die Kosten für das Abwasser kommen zum Trinkwasser oben drauf. Ist übrigens völlig normal, dass man für Abwasserentsorgung mehr bezahlt als für Trinkwasserversorgung, irgendwo müssen die Gehälter für die Chefs der Abwasserzweckverbände ja herkommen.

    Oder braucht es noch Platz für Stromkabel?

    Leg ein Leerrohr dafür. Irgendwann wirst Du auf die Idee kommen, da eine Bewässerungssteuerung hinzubauen.
     
    @SWEENY
    Stimmt. In der unteren Rechnung habe ich das korrekt berücksichtigt, weiter oben ist mir das durch gegangen. o_O
     
  • Mach die Kernbohr ruhig größer.. ich hab auch n 100er rohr ausm HWR raus aus dem Haus... und war schon oft froh diese zu haben.......
     
  • - Welche Art von Technik würde denn überhaupt im Keller Technikraum benötigt werden, damit ich eine Zapfstelle im Garten verwirklichen kann?
    - Würde dann nicht einfach eine Durchführung für den Wasserschlauch genügen?
    - Wo käme die Bewässerungssteuerung hin, wäre in diesem Fall der Keller überhaupt zweckmäßig?
    - Was meinst du mit Systemtrennung mit Bezug auf die Beregnungsanlage (welche später sicherlich dann ein Thema wird)?
    Lieber PantaRhei,

    Wenn man seinen Garten mit einer trinkwassergespeisten Bewässerungsanlage beregnet (also nicht einfach nur einen Sprenger am Gartenwasserhahn), braucht man einen „Rückflußstopp“, der verhindert, dass Wasser aus diesem Leitungssystem ins Trinkwassersystem des Hauses zurücklaufen kann. In diesen Bewässerungsleitungen geht es innerhalb kürzester Zeit keineswegs mehr steril zu.

    Ein Wasserschlauch? Nur das nicht. Die Zuleitung bis zu einer möglichen Zapfstelle sollte großzügig dimensioniert sein, weil ein Wasserschlauch zu enormen Reibungsverlusten in Abhängigkeit der Fließgeschwindigkeit führt. Wenn Du im Garten (nun nicht gerade bei der Tropfbewässerung) ein bis zwei m³ bei 2,5 – 3 BAR benötigst, werden die am komfortabelsten in einem 32 mm PE Rohr dort ankommen.

    Bewässerungssteuerung? Die braucht in der Regel 230 V AC. Die kann man im Keller installieren – dann braucht man aber Steuerleitungen zu den Ventilen. Eine Steckdose im Garten kann man immer brauchen und als Steuerung wählt man ein Outdoor Modell.

    1,52 EUR für den m³? Da würde auch ein ganz flacher Brunnen eine Weile brauchen, bis er diesen Preis schlägt. Das Zisternenwasser solltest Du nutzen. Um aber 30 m³ Zisternenwasser auszubringen, ist auch etwas Aufwand erforderlich.

    Wieviel Wasser braucht ein 310 m² Garten? Diese Danfoss Zahl ist doch gar nicht schlecht.
    2018 wird das wohl nicht gereicht haben, aber 2017 (wenigstens in Brandenburg) hat niemand 124m³ gebraucht.

    Viel Glück
     
    Lieber PantaRhei,

    Wenn man seinen Garten mit einer trinkwassergespeisten Bewässerungsanlage beregnet (also nicht einfach nur einen Sprenger am Gartenwasserhahn), braucht man einen „Rückflußstopp“, der verhindert, dass Wasser aus diesem Leitungssystem ins Trinkwassersystem des Hauses zurücklaufen kann. In diesen Bewässerungsleitungen geht es innerhalb kürzester Zeit keineswegs mehr steril zu.

    Check. Das macht Sinn, klingt auch nicht kompliziert. Ob sich der Rückflussstop unmittelbar nach der zweiten Wasseruhr befindet oder an einer Stelle im Garten ist wohl unerheblich, nehme ich an.

    Ein Wasserschlauch? Nur das nicht. Die Zuleitung bis zu einer möglichen Zapfstelle sollte großzügig dimensioniert sein, weil ein Wasserschlauch zu enormen Reibungsverlusten in Abhängigkeit der Fließgeschwindigkeit führt. Wenn Du im Garten (nun nicht gerade bei der Tropfbewässerung) ein bis zwei m³ bei 2,5 – 3 BAR benötigst, werden die am komfortabelsten in einem 32 mm PE Rohr dort ankommen.
    :censored:
    Entschuldige meinen saloppen Ton, aber ich meinte mit Wasserschlauch schon das 32er PE Rohr.

    Bewässerungssteuerung? Die braucht in der Regel 230 V AC. Die kann man im Keller installieren – dann braucht man aber Steuerleitungen zu den Ventilen. Eine Steckdose im Garten kann man immer brauchen und als Steuerung wählt man ein Outdoor Modell.
    Ich höre da für mich heraus, dass ein Leerohr in Reserve für ein Stromkabel im Keller sicher nicht verkehr ist, aber die Bewässerungssteuerung später auch am Gartenhäusschen respektive der Garage stattfinden kann.
    Dann halte ich mich an StefanausNBs Vorschlag und bleibe bei einer 100er Kernbohrung.

    Wieviel Wasser braucht ein 310 m² Garten? Diese Danfoss Zahl ist doch gar nicht schlecht.
    2018 wird das wohl nicht gereicht haben, aber 2017 (wenigstens in Brandenburg) hat niemand 124m³ gebraucht.

    Viel Glück
    Sondern.... eher mehr oder weniger?
     
    ein "Rückflusstopp" ist offiziell nicht zulässig, beide Systeme dürfen nicht miteinander verbunden werden
     
    Welche beiden Systeme denn?
    Wenn ich den Garten mit Trinkwasser bewässere, kommen die Leitungen doch nie mit Regenwasser in Berührung? Und wie soll das ein Zurückfließen von Wasser verhindert werden, wenn ein Rückflussstop nicht zulässig ist? :unsure:
     
    es geht doch um Trinkwasser und Zisternenwasser(Brauchwasser)?
     
    o.k. dann habe ich das falsch verstanden, aber sie müssen dann am Ende doch miteinander verbunden werden, wenn mann beides über ein Bewässerungs-System nutzen will..... und das ist das was ich meinte
     
    Aus Gründen der Kostenersparnis werde ich das sicher nicht in Angriff nehmen. Eher nutze ich die 3,25 Kubik aus meiner Zisterne ausschließlich für den Vorgarten oder als Eyecatcher mit einer Schwengelpumpe im Garten aber nicht im Mix-System.

    Zu Beginn dieses Threads war ich ja quasi noch unbefleckt, so langsam öffne ich aber die Augen und sehe das Licht.... :p
     
    ein "Rückflusstopp" ist offiziell nicht zulässig, beide Systeme dürfen nicht miteinander verbunden werden

    Ähm, wenn er nur aus der Leitung bewässert, reicht der Rückflussstop. Wenn er die Zisterne mit anbindet, muss eine Trennung per freiem Auslauf mit rein. So ein Teil kostet locker mal einen Tausender. Das ist quasi ein Wasserhahn, der in einen Trichter ablässt, und weil dann der Druck weg ist, muss dahinter wieder eine Pumpe, und der Trinkwasserzulauf wird über ein Magnetventil geregelt. Da das Ding wirklich frei ausläßt, viel Spass wenn mal der Ablauf zu ist, dann ist Überschwemmung angesagt (Fehler vermeiden bei der Regenwasserinstallation).

    Mein persönlicher Eindruck: Mit der stetigen Erhöhung des Aufwandes zur Regenwassernutzung wollen die Wasseranbieter unterbinden, dass die Leute ihr Zisternenwasser nutzen. Früher reichte ein Rückschlagventil, dann musste es ein selbstbelüftendes Ventil sein, jetzt freier Auslauf.
     
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