Zimt gegen Schimmel

Gartentomate

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794
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Dresden
Hat hier jemand Erfahrung mit Zimt(wasser) gegen Schimmel?

Im Überwinterungsgewächshaus habe ich wegen der hohen Luftfeuchtigkeit und Enge regelmäßig Probleme mit Schimmel an Pflanzen und auf der Erde.

Oder gibt's bessere Mittel?
 
  • @Gartentomate

    Wo liegt denn die Maximaltemperatur in Deinem Überwinterungshaus ?
    Lüften wäre doch die beste Möglichkeit, um die Luftfeuchtigkeit zu senken, wenn Du gerade nicht heizen musst.

    Ich vermute, dass Zimt als organischer Stoff auch irgendwann zur Schimmelbildung neigen wird, ähnlich wie Milch gegen Mehltau.
    Daher würde ich beides nach wenigen Tagen wieder von den Pflanzen spülen. Weil dann auch die Wirkung verloren geht, wird der Schimmel bei weiterhin hoher Luftfeuchtigkeit wiederkommen.
     
  • Dann fällt mir eigentlich nur noch die Luftumwälzung während des Lüftens ein.....
    Heizen beim Lüften wäre noch effektiver, aber unpraktikabel.
     
    Ich kenne Zimt nur als Möglichkeit zur Desinfektion (ähnlich wie Holzkohle) bei verletzten Pflanzenteilen oder nach Staudenteilung für die Schnittstellen, aber nicht gegen Schimmel.
     
  • Welche Pflanzen werden denn überhaupt in dem GWH überwintert?
    Die meisten der klassischen Kübelpflanzen wie z.B. Oleander und Ähnliches, befinden sich in Winterruhe. Wenn sie nur kalt genug stehen. Der Verbrauch an Wasser ist dementsprechend gering. Die Erde kann weitestgehend trocken fallen und schimmelt dann nicht. Auch die Luftfeuchte durch Verdunstung wird herab gesetzt.
    Schattierung verhindert übermäßige Transpiration an sonnigen Tagen.

    Rückschnitt frischer, unausgereifter Triebe vor dem Einräumen. Diese sind besonders Grauschimmel gefährdet.

    Wenn alles nichts hilft, bleibt noch ein Fungizid gegen Botrytis.
     
    Ich kenne Zimt nur als Möglichkeit zur Desinfektion (ähnlich wie Holzkohle) bei verletzten Pflanzenteilen oder nach Staudenteilung für die Schnittstellen, aber nicht gegen Schimmel.

    Zimt habe ich zur Desinfektion von Schnittstellen noch nicht benutzt, verwende aber schon seit Jahren Holzkohlepulver.
    Wirkt hervorragend, weil es die Schnittstellen auch gut trocknet.

    Zur Keimminderung auf Pflanzen, Saatschalen usw. wurde in den 70er Jahren in der Fachliteratur auch Chinosol empfohlen.
    Damals habe ich als Pflanzen-Anfänger bei Aussaaten damit gearbeitet, bin aber irgendwann davon abgekommen. Denn es geht ja auch ohne, wenn man die Saatschalen gründlich säubert, frisches Pflanzsubstrat verwendet und die Luftfeuchtigkeit niedrig hält. ;)
     
    Wenn der Schimmel von der Luftfeuchte kommt, bräuchte man ja eigentlich etwas gegen diese machen.

    Lüften führt ja nicht zum Erfolg.

    Hmm, meine Oma hatte früher Zeitweise in einem Eck ihrer Hühnerstalls so einen Behälter mit einem Block stehen, dieser Mineralstein hat der Luft auch die Feuchtigkeit entzogen. Wenn ich mich richtig erinner war das eben damit es dort nicht schimmelt und wegen der Luftfeuchtigkeit.
     
  • Gute Frage, ob und wieviel Lüften die Luftfeuchtigkeit senkt.

    Ich denke schon, das es nützt, wenn feuchte, stehende Luft aus dem Überwinterungshaus nach außen transportiert wird. Das erreicht man aber normalerweise schon durch das Öffnen von z.B. der Tür und einem Fenster.
    Als GWH-Zubehör werden auch spezielle Ventilatoren angeboten.

    Mir fällt aber auf, dass die Schimmelbildung im GWH / ÜWH hier im Forum sonst nicht angesprochen wird, also auch kein besonderes Problem zu sein scheint.

    Schade, dass nicht bekannt ist, was Deine Oma für einen "Block" hatte. Wäre sicher einen Versuch wert !
     
  • Schade, dass nicht bekannt ist, was Deine Oma für einen "Block" hatte. Wäre sicher einen Versuch wert !

    Habs gefunden:


    und dann noch dazu wo anders einen Text, hmm Mehltau ?

    "Ein Granulat-Luftentfeuchter hilft, die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zu senken, indem er überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft zieht. Dies kann dabei helfen, unangenehme Gerüche zu reduzieren, die Lebensdauer von Möbeln und Textilien zu verlängern und die Bildung von Schimmel und Mehltau zu verhindern."
     
    Da bin ich wieder, musste mich erst einmal aus- und wieder einloggen, damit ich hier was sehe o_O

    Im GWH steht alles mögliche:
    Oleander
    Yucca (?)
    Engelstrompete
    Lorbeer
    Canna
    Dipladenia
    Stecklinge von Geranien, Kapkörbchen, Lavendel und Fuchsien
    Wandelröschen
    Zylinderputzer
    Begonien (die schimmeln besonders gern)
    Feigen
    Rizinusbaum / -Strauch (schimmelt an den Schnittflächen)
    Jasmin
    Aloe Vera
    Agave
    Olive (klein)
    Passionsblume
    einige Zitrusgewächse, deren Namen ich nicht kenne
    verschiedene, nicht winterharte Kräuter
    und noch einige Andere.

    'Einige sind nur aus Spaß drin, wil's GWH eben da ist und noch Platz hatte.

    Die Heizung springt bei 4° an und geht bei 6° wieder aus, wenn also 4° oder weniger vorhersehbar sind, sind beide Türen zu, ist es draußen wärmer, wird quergelüftet.

    Die Feuchtigkeit rührt wohl hauptsächlich daher, das sich an den (10mm HKP) Scheiben jede Menge Kondensat bildet, das beim Lüften tagsüber nicht vollständig verschwindet. Das Dach wurde bereits zusätzlich mit Noppenfolie (dick, für GWH) gedämmt, von der Tropft es bei Temperaturen nahe 0° auch ganz ordentlich. An der Außenwand sind Regale, da ist es mit Noppenfolie schlecht. Ein elektrischer Luftentfeuchter widerstrebt mir wegen der Energiekosten, Entfeuchtergranulat bringt nix, das habe ich schon ausprobiert.

    Luftfeuchtigkeit ist, wenn die Türen zu sind/ sein müssen bei 90% :mad:
    Aber das tät mich ja nicht stören, wenn bestimmte Pflanzenteile nicht Schimmel ansetzen würden.
    Bisher habe ich das mit Spiritus eingesprüht, weil Alkohol ja wohl den Schimmel töten soll, und den Pflanzen wird er eventuell nicht viel schaden, da er ja relativ schnell verfliegt. Hilft aber nur kurz.

    Ich werde das mit dem Zimtpulver wohl mal ausprobieren müssen .....

    Schaun wir mal, dan sehn wir schon ;)
     
    Wie schnell das Granulat aufgebraucht war, weiß ich nicht mehr, aber die Luftfeuchtigkeit hats (fast) nicht reduziert.
     
    Also bei deinen Kandidaten sind etliche dabei, die so gut wie gar nicht gegossen werden müssen im Winter.
    Und einige, die nicht, oder erst sehr viel später rein müssten, wie z.B. Lorbeer, Olive, Feige, etc.
    Jeder Topf, der nicht drin steht, kann keine Feuchtigkeit abgeben, die Pflanze kein Wasser verdunsten.

    Problematisch sind in meinen Augen vor Allem die Stecklinge, Begonien, Jasmin, Dipladenia und die Kräuter. Also weiche Pflanzen, die keine Winterruhe haben. Eventuell findet sich im Haus noch ein anderes Plätzchen für Einige von Ihnen?

    Wenn dein Gewächshaus offenen Boden hat, in dem nichts angepflanzt ist, sollte der auch möglichst trocken in den Winter gehen.

    Und dann wäre da noch die „bauliche“ Seite der Angelegenheit. Dass also das Gewächshaus auch ohne Insassen eventuell dazu neigt, Kondenswasser zu bilden. Dann gilt es an den Parametern Temperatur/Isolation zu schrauben. Z.B. gerade dann, wenn in der Nacht die Heizung angesprungen war, morgens die dann warme, feuchtigkeitsgesättigte Luft raus lüften, bevor sie Gelegenheit hat ab zu kühlen und dann zu kondensieren.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Der Boden ist Beton. Die Pflanzen müssen alle vor dem ersten Frost rein, auch wenn sie den eventuell vertragen, aber das Einräumen erinnert etwas an Tetris ;)
    Ich war gerade wieder auf "Kontrollgang" und habe einige Fotos gemacht, bevor ich das Verschimmelte entsorgt habe:
    20241130_105101.jpg20241130_105129.jpg20241130_105316.jpg20241130_105522.jpg20241130_112343.jpg20241130_113542.jpg

    Vielleicht weiß ja Jemand, wie der Schimmel bei mit Heißt/ ob es Boytritis ist ....
     
    Gut, es ist also Boytritis. Auf dem Boden neben einem Blatt vom Feldsalat.
    Beste Maßnahme ist dann wohl Chemie aus dem Bau- oder Gartenmarkt?!?!
    Ich will ja nur viele Pflanzen möglichst verlustlos über den Winter bringen ;)
     
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