Stupsis Tipps würde ich beherzigen - und noch einen hinzufügen:
Pilze überwintern vor Allem im gefallenen Laub! Die LWG Bayern empfiehlt daher, alles alte Laub ganz akribisch zu beseitigen - würde in so einem Fall wie eurem, wo der Pilz immer wieder kommt, notfalls auch "Feinarbeit" leisten, wenn euch die Äpfel wichtig sind.
Mit dem vollständigen Beseitigen des Laubes (auch einzelner Blätter) und Stupsis Tipps zur Pflege und Düngung sollte es mit eurer Ernte in der kommenden Saison besser aussehen.
Noch zwei Anregungen -
1) Äpfel bleiben gerne auch zu klein, wenn der Fruchtbehang zu dicht ist. GGf. könnte man ausdünnen.
(Bei einem unserer Bäume tut die Fruchtgröße der Qualität keinen Abbruch, sie schmecken immer lecker - egal wie groß oder klein, deswegen dünnen wir meistens nicht aus. Das mag aber von Baum zu Baum unterschiedlich sein...)
2) Wie alt ist der Baum...? (sorry, falls ich es überlesen haben sollte)
Bäume haben, je nach Art (Hochstamm, Halbstamm, Spindel etc.), also je nach Unterlage auf der sie veredelt sind, eine bestimmte Lebensdauer.
Wird der Baum alt und nähert sich einem "Ziel", kann die Fruchtqualität ebenfalls nachlassen. Da hilft dann nur abwarten (so lange man den Baum behalten möchte und die Früchte noch taugen), und irgendwann neu pflanzen
Dann kommt noch hinzu, dass manche Jahre besonders feucht sind - in manchen Jahren ist der Befallsdruck in punkto Pilze einfach höher als in anderen.
Noch ein Tipp gegen Pilzbefall:
Ich sprühe meine Bäume im Frühjahr, bevor sie austreiben, immer einmal mit Algenkalk ab - das kräftigt, stärkt und wirkt auch gegen einige Pilzarten!
Gerade gesehen, dass es hier sogar einen Artikel dazu gibt
http://www.hausgarten.net/gartenpflege/duenger/algenkalk.html
Geht aber ohne großen Aufwand nur mit kleinen, überschaubaren Bäumchen, bei einem Hochstamm würde ich es wohl eher auch nicht machen.
