Wühlmausgift und Eibenwurzelngiftig fürs Gemüse?

Belladonnalinda

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06. Feb. 2021
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Hallo,

kann mir jemand 2 Fragen beantworten?

Ich habe leider dieses Jahr einmal Wühlmausgift und ein Wühlmausabschreckungsmittel an ein paar Stellen im Gemüsebeet gestreut, weil ich schon so verzweifelt war und mein Nachbar es mir gab. (bitte keine Belehrungen deshalb, ich werde das nie wieder tun...war eine Kurzschlussreaktion - wie auch immer - jetzt ist es zu spät, es war so). Jedenfalls hab ich ca 1 Monat später Kartoffel, Karotten, also u. a. Wurzelgemüse aber auch Bohnen etc gepflanzt, und irgendwann vergessen, wo diese Stellen genau waren. Nun mach ich mir Sorgen, dass das Gift ins Gemüse ging. (besonders ins Wurzelgemüse) Hat jemand eine Ahnung, ob ein Mensch durchs Gemüse diese Gifte aufnehmen kann?

Auch hab ich mein Beet erweitert, und eine wild aufgegangene, junge Eibe (ca 1 Meter hoch) entfernt. Ich werde die Wurzeln so gut es geht ausgraben. Wenn jedoch Teile drin bleiben und evtl zerhäckselt werden mit einer Erdfräse (weil alter Baumstumpf gleich daneben) und dies in der Erde verrottet, die ja die Gemüsebeeterde ist - kann das Gift ins Gemüse übergehen?

Herzlichen Dank für Eure Antworten,

LG Petra
 
  • ich persönlich würde nichts essen was nur in der nähe von mäusegift gewachsen ist. und da mäuse die giftkörner auch „verschleppen“ würde ich einen großen radius um die betreffende stelle ziehen wo ich gemüse etc. anpflanze.
     
  • Pflanzeneigene Gifte werden vollständig von Mikroorganismen zersetzt, deshalb dürfen alle Giftpflanzen auf den Kompost. Deshalb brauchst Du Dir wegen der Eibe keine Sorgen zu machen.
    Wie das mit dem Wühlmausgift ist, weiß ich nicht, da müsste man erstmal wissen, welches Gift das war. Aber ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das Gift von der Pflanze aufgenommen wurde. Und selbst wenn, dann wurde es vorher zigfach durch Wasser verdünnt und auch durch Mikroorganismen zersetzt.

    LG Kiwi
     
  • Das heißt du verteilst gift im garten und weißt noch nicht einmal welches?
     
  • Es gibt Stäbchen usw. die man in die Erde steckt, die Pflanzen wie Rosen das Gift aufnehmen und so Schädlinge abwehren.
    Ich würde auch keinen Fingerhut im Gemüsebeet pflanzen.
     
    Ich würde auch keinen Fingerhut im Gemüsebeet pflanzen.


    Der Fingerhut richtet im Gemüsebeet aber keinen Schaden an, so lange ihn niemand als Salat erntet. Schließlich verteilt er seine Gifte nicht. :verrueckt:


    Ein Mittel, das ins Erdreich gegeben wird, ist da eine ganz andere Baustelle. @Belladonnalinda , du solltest wirklich versuchen herauszubekommen, was du da vom Nachbarn bekommen hast.
     
  • Du hast ja schon geschrieben dass es ein Fehler war, aber der Tread sollte trotzdem noch 1-2 Infos enthalten.

    Rattengift sollte man keinesfalls, nie, offen auslegen, genau dann fängt nämlich nachher das suchen an,
    und vor allem gehen auch andere Tiere dran. Vögel, Igel, über Menschen will man garnicht nachdenken.
    Deswegen gibt es heutzutage auch für alles rabiatere zurecht Verkaufsbeschränkungen und Sachkundenachweise.

    Frei verkäuflich sind vor allem Rattengifte mit Blutgerinnungshemmern. Quasi was der Opa als Marcumar bekommt.
    Wenn du sowas verteilt hast dürfte das kein Problem sein für dein Gemüse.
    Anders sieht es aus wenn professionelle Giftköder verwendet werden, irgendwie kommen auch Laien immer wieder an sowas dran, aber da kenne ich mich leider kaum aus.
    Was man auf die Schnelle so an Infos findet sieht aber nicht sehr gesund aus.
    Finde raus welches Gift es war, erst dann kann man dir einen Rat geben.

    Gruß
     
  • Guten Abend.

    Auch die professionellen Giftköder zur Bekämpfung der Ratte sind Gerinnungshemmer.
    Hier darf die Konzentration größer sein und auch ein Wirkstoff der zweiten Generation verwendet werden, die wirksamer, aber biologisch schwerer abbaubar sind.

    Bei Wühlmaus-Gift habe ich sofort Polythanol im Hinterkopf.
     
    wir sind uns mittlerweile zu 95% sicher, dass es Wühlmaus-Stopp vom OBI war, Wirkstoff trimethylcyclohexanmethanol, 2-hydroxy-alpha ... danke herzlich für alle Kommentare bisher!!!
     
    Guten Abend.

    Auch die professionellen Giftköder zur Bekämpfung der Ratte sind Gerinnungshemmer.
    Hier darf die Konzentration größer sein und auch ein Wirkstoff der zweiten Generation verwendet werden, die wirksamer, aber biologisch schwerer abbaubar sind.

    Bei Wühlmaus-Gift habe ich sofort Polythanol im Hinterkopf.
    Hallo, danke für die Antwort. Bedeutet das aber nun, dass es sicher ist, das Gemüse zu essen oder nicht?! Danke!!!
     
    Bringt man Pflanzenschutzmittel nach Gebrauchsanweisung aus, ist der Verzehr von behandelten Kulturen unbedenklich.
     
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