Wohnen auf einer Baustelle^^

Auch ich habe auf einer Baustelle gelebt, so langsam lichtet es sich.
Geschichte wie bei vielen auch, altes Haus gekauft und so wie man es sich vorstellt bzw. wie es der Geldbeutel erlaubt umgebaut und gestaltet.
Ich bin so glücklich, wenn am Wochenende im letzten Raum Boden verlegt wird, damit endlich dieser Grauschleier auf allen Böden verschwindet, der entsteht nachdem man im noch nicht fertigen Zimmer war (roher Estrich auf dem boden, Wände wurden gerade verputzt und gestrichen....
Der Garten.....tja das wird noch eine große Aufgabe, das Haus stand 2 Jahre leer, vorher hat eine alte Dame darin gelebt, die auch Jahre nicht mehr im Garten war.
Das Efeu hatte das 1. Drittel des Garten, samt Terrasse und Schuppen überwuchert, nachdem wir das jetzt ausgerissen haben (solche Efeuwurzeln hab ich vorher noch nie gesehen) besteht der Garten jetzt aus einer Riesenmagnolie und jede Menge Matsch, was auch toll ist, wenn man 2 Katzen und einen Hund hat, die sich natürlich nicht die Füße saubermachen, bevor sie wieder ins Haus kommen. Die restlichen 2 Drittel des Gartens bestehen aus großen Sträuchern und einer Wiese, die mir bis vor 3 Wochen noch bis an Kinn reichte. Ich kämpfe mich durch...
Ich habe übrigens auch OSB auf dem Boden, mir gefällt ebenso gut wie einer meiner Vorschreiberinnen. (Die alten Dielen waren leider nicht überall und hatten aufgrund früher mal herausgenommener Wände, starke Höhenversätze und Betonstücke dazwischen.

Auch wenn ich manchmal dachte es endet nie, ich habe dadurch eine ganz besondere Bindung zum Haus erhalten und wenn bis Ende des Jahres vielleicht mal alle Kleinigkeiten im haus erledigt sind, dann ist nächstes Jahr der Garten dran und da freue ich mich riesig drauf. Ich finde sowas lohnt sich jedenfalls.

LG Christiane
 
  • Hallo Christiane!

    Ich bin so glücklich, wenn am Wochenende im letzten Raum Boden verlegt wird, damit endlich dieser Grauschleier auf allen Böden verschwindet, der entsteht nachdem man im noch nicht fertigen Zimmer war (roher Estrich auf dem boden, Wände wurden gerade verputzt und gestrichen....

    Das kenne ich sehr gut... ;) Bei uns im Haus sind eigentlich erst in 2 Zimmern die Böden fix und fertig (Schlafzimmer und Arbeitszimmer). In beiden Räumen haben wir einen neuen Teppichboden verlegt und dort darf man nur mit Socken rein. Das heißt, Pantoffel schön brav im Flur vor der Zimmertür ausziehen, rein ins Zimmer und hinterher die Pantoffel wieder an.
    Rohen Estrich haben wir zum Glück nirgendwo mehr, dafür jede Menge Parkett, der irgendwann noch abgeschliffen gehört.
    Ich achte schon darauf, in regelmäßigen Abständen staubzusaugen, damit es nicht allzu schlimm wird (mit einem Baustellen-Staubsauger). Für die beiden fertigen Teppichboden-Zimmer habe ich einen anderen, "richtigen" Wohnungsstaubsauger. Sonst würde ich die Böden mit der Düse wieder ganz staubig machen.

    Für den Keller (der seinem Namen gerecht wird und einfach nur Lager ist), haben wir auch eigene Schuhe, weil es da unten am staubigsten ist. Naja, mein GG hält sich manchmal daran und manchmal auch nicht, was soll´s :) Dann rücke ich halt wieder einmal mit meinem Staubsauger an.

    Irgendwann wird es schon vorbei gehen und wir können dann endlich im gesamten Wohnbereich mit den selben Pantoffeln oder mit Socken laufen.
     
    Das kenn ich nur zur gut.
    Wir wohnen immer mal wieder auf einer Baustelle.
    Da wir alles nach und nach herrichten.
    Der Flur mit Treppenhaus war das schlimmste, man muss ständig durchlaufen und verträgt den ganzen Dreck überall hin.
    Im Frühling kommt die Küche mit Esszimmer dran, welche noch kein Fundament besitzt.
    Inkl. leerräumen, Fundament, Fußbodenheizung, Fliesen, Wand abklopfen, verputzen, Mittelwand rausreisen etc. wird das ganze wohl ein dreiviertel Jahr dauern....
     
  • wenn ihr alles selbst machen und herrichten wollt, sicherlich. Aber nur, wenn man sich wirklich die Ziet nimmt, wird es auch hinterher schön. Nur nciht aus der Ruhe bringen lassen. Und das nötige Kleingeld muss schließlich auch zur Stelle sein, nciht wahr? Wir kennen das nur zu gut. Bad, Schlaf- und Wohnzimmer sind soweit fertig. Auch Küche und Esszimmer stehen. Nur der Boden dort gefällt uns nciht. Wir legen nun doch Laminat. Eben nachträglich. Dachgeschoss, Keller und Garten müssen auch noch dran glauben. Nur sind wir erst mal froh, drin zu wohnen. Den Rest machen wir auch nach und nach.
    Wünsch Euch viel Spaß und es wird sicherlich schön.
     
  • Das sieht nach viel Arbeit aus und die Fotos erinnern mich an unsere Renovierungs-Aktion vor 3 Jahren. Aber am Ende zahlt sich der Schweiß und der Stress bestimmt aus! ;)
     
    Wie schön daß ich nicht allein in einer Ruine sitze...
    Unser Fass ohne Boden - Haus kann man das ja noch nicht nennen- ist 1960 gebaut und seit dato ist auch nichts wirklich gemacht worden.
    Die Leitungen mußten neu gemacht werden, die komplette Elektrik, die Raumaufteilung ging gar nicht, es gab keine Heizung, nur Elektro-Speckstein-Öfen. Beheizt mit Tagstrom.Der Vorbesitzer zahlte auch 300 Euro im Monat Strom.
    Doch, so unglaublich das klingt, es war so.
    Für uns hätte sich das nur gelohnt wenn wir ein Atomkraftwerk in den Garten gesetzt hätten.:-D

    Nun sind wir nach zwei Jahren soweit daß das Haus ordentlich gedämmt ist, das Dach ist neu, die Heizung, das komplette Innenleben, allein uns fehlt noch ein schönes Badezimmer.
    Der Haupteingang ist auch noch provisorischer Natur.
    Ich bin aber guter Hoffnung daß wir den Rest in den nächsten zehn Jahren noch schaffen.

    Ich grüße allerherzlichst meine Leidensgenossen, aber ich würde es immer wieder tun.
    Und ihr?
     
  • Wir auch. Klar haben wir schon viel geld reingesteckt, aber....
    ... dafür ist es unser. Klein, schnuckelig und so, wie wir es gerne mägen. Und wenn die Fliesen im Badezimmer auch noch so schepp hängen...ich hab sie selbst geklebt. Und dann findet man solche Patzer nciht mehr so schlimm. Man freut sich täglich darüber, was man schon alles geschafft hat. leider sieht man den Aufwand einer z.B. neuen Elektrverteilung unter der Wand nicht. Das Licht geht immer noch am Schalter an und aus, nur das der Schalter vielleciht etwas neuwertiger aussieht. lediglich stellt man ein dickel Loch im geldbeutel fest...aber das gehört eben dazu. Man weiß es immerhin zu shcätzen. Und freu mich täglich darüber, wenn ich im Treppenaufgang das Licht unten einschalten und oben wieder ausschalten kann. *freu* das sind die kleinen Dinge, die das Leben auf so einer Baustelle lebenswert machen. Imnmer positiv nach vorne schauen und das "so soll es einmal aussehen" vor Augen halten!"
    An dieser Stelle leibe Grüße an alle Baustellenbewohner!
     
    ....Man weiß es immerhin zu shcätzen. Und freu mich täglich darüber, wenn ich im Treppenaufgang das Licht unten einschalten und oben wieder ausschalten kann. *freu* das sind die kleinen Dinge, die das Leben auf so einer Baustelle lebenswert machen.
    An dieser Stelle leibe Grüße an alle Baustellenbewohner!

    :D Ja, das kann ich total nachvollziehen:Dschön geschrieben. Da fällt es mir wieder ein. Wir haben vom EG zum OG einen Deckendurchbruch zwecks Treppeneinbau gemacht und anschließend dann noch Monate mit dieser sogenannten "Nottreppe" leben und arbeiten müssen.

    Dann kam Tag X und der Treppenbauer (eins der wenigen Dinge, die wir aus verständlichen Gründen nicht selber gemacht haben), baute richtige Stufen, in der richtigen Breite und Länge aus richtigem Holz ein und alles passte, keine Probleme! Whau... das war vielleicht schön. Aber dann, ja dann...rührte er mich zu Tränen, denn ich hatte mich so an dieses nackte, kalte, metallische Treppengeländer gewöhnt und völlig vergessen, dass es ja auch noch einen Handlauf aus Holz zur Treppe gab!;):D

    Ehrlich, das war optisch für die Treppe und seelisch für mich ein toller Moment!!!:)

    Gabi, die jeden funktionierenden Lichtschalter mittlerweile zu schätzen weiß:D
     
    Hallo,

    in unserem haus fand gerade mal wieder ein Fotoshoot statt. Der derzeitige Ist-Zustand:
     

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    sagt mal, an alle, die sich ein altes Haus gekauft und dann saniert haben: könntet Ihr vielleicht "vorher" - "nachher" Bilder hier reinstellen? Ich fänd das total interessant!!

    Hallo KiMi,

    wir haben uns dieses Jahr auch ein altes Haus Bj. 1955 gekauft und kernsaniert. Habe jetzt leider nur Vorher-Nachher-Fotos von außen auf dem PC. Insgesamt haben wir ein halbes Jahr für die Sanierung gebraucht, im Juli sind wir eingezogen und jetzt haben wir angefangen, den Garten neu zu gestalten, was man aber auf den Fotos noch nicht sieht, die sind schon etwas älter.

    Liebe Grüße

    Maiglöckchen
     

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