wo sind meine kartoffeln?

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hallo, ihr lieben.
ich habe 5 blaue kartoffeln in einem 30l eimer gepflanzt und eine gute ernte gehabt.
etwas später habe ich auf dem markt schwarze kartoffeln entdeckt und ebenfalls 5 knollen in einem 30l eimer gepflanzt. sie hatten keine keime, aber versuch macht klug.
sie entwickelten sich dann auch zu tollen pflanzen.
jetzt war das laub eingegangen und ich wollte wieder zur grossen "ernte" schreiten.
habe also den eimer ausgeleert und suchte die kartoffeln. aber es waren keine da,
bezw. 5 knollen gesetzt und 5 kirschgrosse kartoffeln geerntet. wie ist das möglich?
die pflanzen blüten schön, haben beste komposterde gehabt. aber so kein ertrag? es war auch kein ungeziefer im eimer, nur ein paar regenwürmer. aber die fressen doch keine kartoffeln.der eimer hatte auch abzugslöcher. wurde regelmäßig gegossen, hatte keine staunässe.
wo also sind meine kartoffeln?
wer weis das?
viele grüsse von einer ratlosen monika
 
  • Hallo Monika,
    ich habe zwar nicht in einem Kübel gepflanzt, aber das selbe Problem.
    Es war eine rotschalige Sorte.
    Die Kartoffeln sind verfault! Nur nach intensiver Suche im Erdreich, konnte ich die Reste finden.
    Ich hatte eine Fläche von ca. 3x3 Metern bestellt. Geerntet habe ich sage und schreibe: eine Mahlzeit für vier Personen!
    Bei meinem Nachbarn, der einen ziemlich großen "Acker" hat, sah es nicht anders aus!
    Vielleicht sollten wir uns mal nach einer Kartoffelfäule, so wie Braunfäule bei Tomaten ( sind ja auch Nachtschattengewächse) umhören!
    Hallo Foris?
    Experten dabei?
     
    Öhm,
    üblicherweise werden die die Tomaten von mit Braunfäule befallenen Kartoffeln angesteckt.
    Der Erreger ist ein und derselbe.

    Die einzig wirksame, mir bekannte, Gegenmaßnahme ist der frühzeitige Einsatz von Fungiziden.

    Eurer Beschreibung nach könnte es auch ein Sortenabhängiges Problem ist.
    Bei manchen Züchtungen erhält man auch noch in der zweiten oder dritten Generation gute Ernten.
    Bei anderen nur durch Verwendung von Saatkartoffeln der ersten Generation.

    Der wahrscheinlichste Grund ist:
    Auch zuviel Kompost kann zum Totalausfall führen.
    Kartoffeln sollte man eher sparsam düngen sonst entwickeln sie viel Kraut und wenig Früchte.

    Am besten 2-3 Wochen vor dem Legen mit Kalkstickstoff, das hat den angenehmen Nebeneffekt,
    daß gleichzeitig im bestimmten Rahmen Unkraut und Drahtwürmer bekämpft werden.

    gruß manne
     
  • Hallo Manne,
    na dann vielen Dank!
    Auf ein Neues im nächsten Jahr!
    Ich gebe eh nie auf!
    Gruß Anett:cool:
     
  • hallo Anett,
    ich hatte ein kleines kartoffelbeet neben meinem gewächshaus. dort hatte ich die linda und eine rote sorte. bei beiden war ich mit der ernte zufrieden. keine krautfäule.
    dann hatte ich hinterm haus die 2 kübel. eine mit roten und die schwarzen. auch dort war die ernte der roten ok. nur die schwarzen eben nicht. beide hatten die gleiche erde und die gleichen bedingungen. deshalb verstehe ich nicht, weshalb bei den schwarzen nichts kam, obwohl das kraut gut aussah.
    viele grüsse monika
     
    der Beschreibung nach könnte es auch ein Sortenabhängiges Problem sein.
    Bei manchen Züchtungen erhält man auch noch in der zweiten oder dritten Generation gute Ernten.
    Bei anderen nur durch Verwendung von Saatkartoffeln der ersten Generation.

    Der wahrscheinlichste Grund ist:
    Auch zuviel Kompost kann zum Totalausfall führen.
    Kartoffeln sollte man eher sparsam düngen sonst entwickeln sie viel Kraut und wenig Früchte.
    Na ich denke Manne hat es gut erklärt, oder?
     
  • Hallo Monika,

    einige gute Ratschläge haben dir die anderen ja schon gegeben. Auf den meinen wirst du daher sicher verzichten wollen.


    Zitat von dir: "wo also sind meine kartoffeln? wer weis das?"

    Antwort: "Ich, sie sind bei mir im Kochtopf."

    Zitat von dir: "viele grüsse von einer ratlosen monika"

    Antwort: "Ratlosigkeit ist ein schlechter Helfer, nur weitere Versuche bringen Erfolg.
    Im nächsten Jahr hast du mehr Glück und kannst wieder lächeln.

    Nichts für ungut, ich möchte nur deine miese Laune vertreiben.

    Mit freundlichen Grüßen
    Paulus.
     
    hallo Paulus,
    ich hoffe, sie haben geschmeckt. ich selber habe ja leider keine mehr bekommen. schade, denn ich habe auch noch nie schwarze kartoffeln gegessen.
    werde es aber nächstes jahr wieder versuchen. dann aber mit weniger kompost.
    du hast mich tatsächlich zum lachen gebracht.
    danke und viele grüsse monika
     
    Hallo Monika,

    war doch deine Schuld, du hättest nur auf einen Sprung bei uns vorbeikommen sollen. Wir hatten von den gekochten so viel übrig behalten, dass wir sie am nächsten Tag gleich mit dem Topf in die Erde pflanzten. So sparen wir uns im nächsten Jahr das erneute Abkochen.

    Tipp von mir: Tu im nächsten Jahr in die Pflanzlöcher minderwertige Süßwasser-Spuckfische. Lege deine Saatkartoffeln darauf und decke sie mit Erde ab. Geh angeln oder kaufe sie dir für wenige Cent vom Fischer. Der freut sich, wenn er dieses Fischunkraut loswird. Den gleichen Zweck erfüllen aber auch Fischabfälle. Bitte keine Bratheringe oder Rollmöpse, die Kartoffeln ziehen sofort eine saure Schnute.

    Im Fisch sind bekanntlich alle Mineralien, Spurenelemente und Vitamine (Natrium, Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen, Zink, Carotin usw.) in einem ausgewogenem Verhältnis vorhanden, die auch die Kartoffel benötig. Du wirst sehen, dass deine Öko-Kartoffeln, auch ohne Zusatzdünger, im Erdboden wie Raketen abgehen. Das gleiche Prinzip kannst du auch bei Tomaten und Paprika mit Erfolg anwenden.
    Die Methode hatten nach den Kriegsjahren mein Großvater und alle Schrebergärtner in unserer Siedlung praktiziert.
    Diese Art der Düngung kam wohl aus den nordöstlichen Regionen Brandenburgs.
    Unsere Nachbarn legten ganze Fische hinein. Mein Großvater wollte beim Kartoffelbuddeln die Gräten nicht wieder an die Oberfläche holen, und so wurden bei uns die Fische vorher durch den Fleischwolf gedreht. Für diese niedrigen Arbeiten war immer ich zuständig.

    Mit freundlichen Grüßen
    Paulus
     
    hallo Paulus,
    du hättest ja rechtzeitig bescheid sagen sollen, dann wäre ich gekommen.
    zu deinen fischabfällen: zuerst dachte ich, du wolltest mich verar.
    dann viel mir ein, ich habe das schon mal gehört. kann mir aber nicht vorstellen, es auch umzusetzen. ich esse zwar gerne fisch, aber die abfälle eingraben? zieht das nicht ungeziefer an? hatte gerade ein rattenproblem im garten durch wertstoff samlung. das hat mir gereicht.
    machst du das denn?
    aber ich habe ja den ganzen winter zeit, es mir durch kopf gehen zu lassen.
    erstmal danke und viele grüsse monika
     
  • Hallo Monika,

    ich verarsche nur Besserwisser und Typen, die arrogant auftreten oder sich über Fehler anderer lustig machen.
    Du gehörst sicherlich nicht zu denen.

    Nun zur Düngung mit Fisch.
    In 400 m Entfernung fließt von Süd nach West die Havel an meinem Grundstück vorbei.
    Genauso weit entfernt erstreckt sich von West nach Nord der 15 km lange Beetzsee, mit der internationalen Regattastrecke.
    Wer am Wasser aufwächst bekommt mit der Muttermilch gleich die Liebe zur Angelei mit eingetrichtert.
    Was aber soll der Angler mit den unerwünschten Beifängen machen, die er bei der Edelfischangelei so nebenbei mit aus dem Wasser zieht.
    Die Fischer wollen sie nicht, die Nachbarn angeln selbst und füttern ihre Hühner damit, ein geringer Teil wird in der Küche verarbeitet.
    Wer möchte aber schon jede Woche Fischsuppe oder Fischbuletten essen?
    Bleiben folglich für das Fischunkraut nur der Garten, der Komposthaufen oder die Abfalltonne übrig. In die Tonne schütten ist leider keine sinnvolle Lösung. Nach zwei Tagen fängt es im Frühjahr und im Sommer erbärmlich aus der Tonne an zu stinken und Maden machen sich breit. Also rauf damit auf den Kompost.
    Da liegt aber auch der Hase im Pfeffer begraben und deine Bedenken, bezüglich der Ansammlung von Ungeziefer, sind nicht von der Hand zu weisen.

    In Siedlungen, in denen es mehr Ratten als Einwohner gibt, ist der Komposthaufen also auch nicht der Schlüssel zum Erfolg.
    Vor der Wende hatte ich daher einige Jahre meine Fische und Abfälle in Beete eingearbeitet, die unbepflanzt waren oder gerade frei wurden. Das sich darin tummelnde Kleingetier richtete an unseren Pflanzen keinen Schaden an, im Gegenteil, sie alle sind Fleischfresser und lockerten den Boden auf und versorgen ihn mit Sauerstoff.
    Auch wenn uns unser Kater Siegried an und ab eine Maus oder Ratte vor die Terrassentür legte, von den Fischbeeten hatte er sie nie gefangen.

    Tomaten oder Kartoffeln gezielt gedüngt mit Fische hatte ich nicht. Weshalb nicht, weiß ich heute nicht einmal mehr zu sagen.
    Sicherlich lag es an meiner Firma, die mich sehr in Anspruch nahm. Nebenbei befasste ich mich ja auch noch einige Jahre professionell mit dem Tomatenanbau. Irgendwann hatte ich keine Zeit mehr für die Angelei und die Fischdüngung war in Vergessenheit geraten.

    Mit freundlichen Grüßen
    Paulus
     
  • Hallo, ich bin neu hier.
    Wir haben im Mai unsere Kartoffeln gesetzt, diese haben sich prächtig entwickelt. Gegen den Kartoffelkäfer und Krautfäule haben wir auch gesritzt. Jetzt aufeinmal verändert sich das Kraut.
    Ich versuche mal Bilder einzustellen.
     

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    Kannst Du nicht schon ernten nach 2 Monaten?
    Grab doch mal eine aus und seh nach wie groß sie sind, die Kartoffel im Boden bekommen so schnell nichts davon ab, sind trotzdem noch genießbar.
    Allerdings solltest Du jetzt nicht noch wochenlang warten.

    LG Stupsi
     
    Da wird das Beste sein.
    Ich grab mal einen Stock aus und dann melde ich mich wieder.
    Danke für den Tip.
    Gruß
    Rolf
     
    Hallo, wir haben inzwischen schon mal von den Kartoffeln zwei Reihen geerntet. Der Ertrag ist "bombastisch"!
     

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