William Morris mit Outfit einer Trauerweide

Omama

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29. Apr. 2009
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Gardenien
liebe Rosenfans, wer hat ein seinem Bestand eine Austinrose namens William Morris und kann mir Hoffnung machen?
Ich hab im vorigen Jahr nicht widerstehen können und im Schlußverkauf eine schon recht vom Rußtau befallene, aber kräftige William Morris gekauft, sie umfangreich gehegt und gepflegt und auch gut über den Winter gebracht.
Sie ist auch toll gewachsen und voller Knospen, aber sowie diese größer werden und aufblühen, sind die Zweige nur noch Bogenlampen und von den herrlichen Blüten ist leider nur noch ein trauriger Anblick übrig.
Sie steht sonnig, hat ordentliche Erde (lehmig, mit Kompost gemischt), hat Rosendünger und mehrfach Schachtelhalmjauche erhalten und auch gegossen wird sie ausreichend.
Kann ich Hoffnung haben, daß sich die Rose mit den Jahren so stabilisiert, daß sie einer gesunden Strauchrose ähnlicher wird oder sollte ich meiner aktuellen Tendenz nachgeben und sie ersetzen?
 
  • Liebe Omama,

    ich habe mir die William Morris dieses Jahr zugelegt. Sie hatte zu dem Zeitpunkt viele Knospen, auch mehrere an einem Zweig, und stand während der ersten Blüte gut da. Man sah zwar teilweise, dass die Zweige schwer zu tragen hatten, blickte aber immer, wenn man auf die Terrasse kam, in freundliche Rosenblütengesichter ;) Also ist es vielleicht nur temporär. Die Abraham Darby aus dem Laden hatte zwar auch viele Blüten, diese aber an total spirreligen dünnen Ästchen, die das Gewicht nicht tragen konnten (vorletztes Bild in meinem Album "Rosen 2010 - neue AD mit dünnen Zweigen). Das kenne ich bei meiner älteren AD anders - dicke Triebe mit Riesenblüten (dreizehntes Bild - ältere AD mit solider Zweigbasis). Ich versuche, die Neue jetzt beim Rückschnitt nach der Blüte von den dünnen Ästlein zu befreien, damit sie es nochmal ordentlich probieren kann.

    Gib die WM nicht auf, vielleicht war sie dieses Jahr einfach etwas zu eilig mit dem Blühen und hat vergessen, den Blüten auch eine richtige Basis zu schaffen.

    lG
    Jana
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Danke, Jana, für diesen Zuspruch ;-)
    Ich war heut nach der Arbeit nochmal im Garten und hab gesehen, daß diese dünnen Seitentriebe, die die Blüten nicht halten können, abtrocken.
    Morgen hab ich früher Feierabend und dann muß ich mit der Rosenschere ran.
    Sie hat aber auch kräftigere, stehende Blütendolden.
    Möglicherweise ging der Austrieb einfach zu schnell? Ich hab ein paar Fotos gemacht und stell sie sein, sowie ich dazu komme, sie hochzuladen.

    In deinem Fotoalbum hab ich dieser Tage geblättert, wundervolle Rosenfotos sind da zu bestaunen.

    hier der Patient
     

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  • dass englische rosen zum nicken neigen ist, denke, normal. die blüten sind halt sehr schwer. binden muss man immer, zumindest bei den großen strauchrosen.
    mit zunehmenden alter wird sich der stock natürlich stabilsieren, im ersten jahr kannst du nicht allzu viel ertwarten.
    der austrieb wird auch recht schnell und dünn gewachsen sein, dass programm dieser rosen sieht nun mal eine gewisse größe vor und ergo wird sie es erreichen wollen.
    ich halte es so, die großen strauchrosen nicht übermäßig zurück zu schneiden, ich habe sie gern hoch. dann sieht man manchen nickeneden blütenkopf wenigstens von unten, zumindest wenn amn eine so geringe höhe hat wie ich :D
     
  • da kann ich billymoppel nur zustímmen.

    die blüten sind für den "jungen" rosenstock einfach noch zu schwer.

    meine astrid lindgren hab ich auch im ersten jahr nicht viel zurückgeschnitten und erst im 2. jahr hat sie einen kräftigeren schnitt bekommen.
    dieses jahr darf ich zum ersten mal den blüten ins "auge" schauen, ohne sie anzuheben.

    der strauch ist ein traum dieses jahr, ich stell demnächst neue bilder ein.

    gib deine william morris nicht auf....es ist normal

    gruß geli....deren neue augusta luise auch ner trauerweide gleicht
     
    Die Frage nach dem zurück schneiden hat Väterchen Frost für alle Rosen eindeutig beantwortet. Sie waren ausnahmslos bis zum Boden abgefroren, haben aber bis auf eine im Herbst frisch Gesetzte alle wieder kräftig ausgetrieben. Soweit dazu ;-)
    Ich hab heute den abgestorbenen Ast heraus geschnitten und schon sieht alles viel freundlicher aus. Die Blüten sind nicht mehr so groß, aber sie blühen auf und schauen nach oben oder zur Seite, nicht mehr gen Wurzelstock - ich freu mich sehr drüber :cool:
    Gibt es da nicht diese alte Weisheit: drohe ihr mit dem Kompost und sie wird dich vom Gegenteil überzeugen? Mag sein, es stammt aus dem Orchideenforum ;), aber es scheint auch bei Rosen zu wirken.
    Ich weiß, das die englischen Rosen alle ein wenig nickend blühen aufgrund der Blütenschwere und habe ja die Pat Austin ebenfalls erst im vorigen Jahr gepflanzt, auch sie kämpft um ihre Haltung und braucht wohl noch 2-3 Jahre, ehe sie eine gestandene englische Rose ist.

    Danke für euren moralischen Beistand, dafür gibts Rosenfotos :grins:, wenn auch nur mit der Handycam. Die Digicam hab ich der Tochter geliehen für Fotos vom Enkelsohn, aber der hat sie auf Tauchgang in die Waschmaschine befördert ....
     
  • Gibt es da nicht diese alte Weisheit: drohe ihr mit dem Kompost und sie wird dich vom Gegenteil überzeugen?


    ja, das gilt für alle pflanzen.....hab meinem blauregen, der 6 jahre lang keine blüte hatte, damit gedroht....und ihm erklärt, er würde im kommenden jahr durch eine wundervolle kletterrose ersetzt.....:D
    schaut in mein album und ihr wisst, wie er drauf reagiert hat.

    gruß geli...die vielleicht doch lieber die rose genommen hätte
     
    Auch ich habe eine William Morris gepflanzt,allerdings ein Hochstämmchen. Habe im letzten Herbst nur ein paar Fichtenzweiglein in die Krone gesteckt, wer hat schon mit diesem kalten Winter gerechnet? Was soll ich sagen: meine William Morris, sowie auch Gertrude Jekyll waren die einzigen Rosen, die diesen harten Winter problemlos überstanden haben.Noch nie zuvor haben beide so prachtvoll geblüht wie in diesem Juni.Der Vorteil vom Hochstämmchen ist natürlich, dass die etwas händenden Blüten trotzdem wunderbar zu sehen sind und der Duft auf Nasenhöhe rüberkommt.
     
    Auch ich habe die Erfahrung gemacht, daß die meisten englischen Rosen 2 bis 3 Jahre brauchen, bis sie kräftigere Stengel bekommen. Ich habe die Empfehlung bekommen, zusätzlich etwas Kalimagnesia zu geben. Viele Staudenfreunde verwenden diesen Zusatzdünger um bei den Stauden kräftigere Stengel zu bekommen.
    LG von Hero
     
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