Wie weit kann ich Äste von Kiefer wegschneiden?

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Moin,

ich habe eine Kiefer im Garten. Nicht was ich mir unter einer Kiefer vorstelle?sondern mit völlig kreuz und quer Ästen mit vielen Abwinkelungen. Schon ab 2 Metern, gesamt gut 4 Meter hoch.
Ich habe sie jetzt schon ziemlich weggeschnitten, damit Licht und Regen den Boden erreicht und was darunter wächst und er nicht noch höher wird.
Wie weit kann ich den Baum kürzen oder Äste wegschneiden, ohne ihn umzubringen?
Gruß
Hartmut49
 
  • Moin,

    ich habe gehört, dass man Nadelbäume recht einfach kürzen kann und sie sich davon wieder vollständig erholen - stimmt das? Wenn man Laubbäume stark kürzt, werden sie ja oft zu permanenten Pflegefällen.

    Kann ich eine ca. 5 m hohe Kiefer mit drei Stämmen um je ca. 2 m kürzen ohne den Baum nachhaltig zu schädigen/zum Pflegefall zu machen? :confused:

    Viele Grüße,
    Thorsten
     
  • Das Ergebnis dürfte ein Monstrum mit deutlich mehr als drei Wipfeln sein.
    Im Ernst: Wer bei Nadelbäumen den Wipfel kappt bekommt leider keinen schön geformten Baum mehr. Die Bäume bilden dann Notwipfel und sehen einfach unförmig aus - ich schaue täglich auf solche gekappten Fichten. Schön ist etwas anderes. Unten solltest du eventuell ein paar Äste wegnehmen können, ohne daß der Baum optisch furchtbar verliert, wenn du dringend Licht nach unten brauchst.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
  • Bei jungen Thujen soll es möglich sein, die kann man auch als Hecke schneiden.
    Alte Nadelbäume bin ich der gleichen Meinung-
     
    Hm, bei manchen Baumarten kommen ja nach dem Fällen eines Stammes aus der Wurzel wieder neue Triebe (die man dann ja auch gleich klein halten kann). Ist das bei Kiefern auch so (dann würde ich die radikal zurückschneiden)? :confused:

    Bis dann,
    Thorsten
     
  • Bei unseren Pappeln die wir gerade radikal zurückgeschnitten haben ja. Da gibt es Neuaustriebe.

    Sowas hab ich noch nie bei Kiefern gesehen und unser Wald (wo ich aufwuchs) war voller Kiefern. 30 m Hoch und bis auf 20 meter frei.

    Sieht also nicht gut aus, was du da vor hast.

    Gruß Suse
     
    Klar, mag nicht so gut aussehen. Aber meine Prioritäten sind Hangsicherung durch die Wurzeln der Kiefern und mehr Sonne im Garten. Ansonsten stehe ich bei Kiefern eher auf die skurrilen Wuchsformen. In der Nachbarschaft stand mal eine Kiefer deren Stämme J-förmig waren - also erst mal ein paar cm am Boden lang liefen um dann nach oben zu wachsen. Die Pflanze sah in meinen Augen richtig geil aus. Wenn ich sowas hinbekommen würde, dann wäre ich sehr zufrieden! :D

    Viele Grüße,
    Thorsten
     
    Leider NEIN!!!!

    Wri haben - auch aus Lichtgründen - einen halben Wald gerodet (ca. 50 Bäume)
    Birken , Eschen, Pflaume, Fichte, Thujen ...

    Keiner der Nadelbäume machte auch nur einen wagen Versuch zum Neuastrieb.
    Unsere Eschen und die Pflaume wollten das Terrain jedoch sofort wieder neu beanspruchen.

    Auch beim Beschneiden sind Nadelbäume lange nicht so regenerationsfähig wie Laubbäume.
     
    Sehe es auch so, macht wohl keinen Sinn... könntest wenn eine junge Fichte schräg einpflanzen und ggf abspannen usw., um deinen Wunschbaum zu bekommen.
     
  • Kann ich eine ca. 5 m hohe Kiefer mit drei Stämmen um je ca. 2 m kürzen ohne den Baum nachhaltig zu schädigen/zum Pflegefall zu machen?


    Das ist grundsätzlich kein Problem.
    Gerade Pinus ist ein geradezu prädestiniertes Gewächs für entsprechende Gestaltungsmaßnahmen (siehe Japangärten).

    Allerdings muss der Baum nach erfolgtem Schnitt regelmäßig gepflegt werden.
     
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