Wie tief dürfen Septembertemperaturen fallen, ohne dass Tomaten Schaden nehmen?

Golden Lotus, ich würde die grünen Tomaten nicht essen.
Es tötet einen natürlich nicht sofort, ist aber dennoch sehr ungesund. Man nimmt dabei halt einen Giftstoff zu sich, womit man Nieren und Leber belastet - das ist doch nicht notwendig, wenn man keinen Hunger leidet.

Lebensmittel wegzuwerfen ist nicht gut, aber unreife Tomaten sind kein "Lebensmittel". Lebensmittel zeichnen sich dadurch aus dass sie zum Zeitpunkt des Verzehrs und in dem Zustand, in dem sie verzehrt werden, gesund oder zumindest ungiftig sind. Das ist bei (unreifen!) grünen Tomaten nicht der Fall.
 
  • Ich sehe das wie Lauren, zumal man die grünen Tomaten doch auch noch im Haus nachreifen lassen kann. (Es will niemand, dass du deine grünen Tomaten kompostierst, das ist wirklich nicht nötig.) Das intensive Aroma einer Sommertomate bekommen die Früchte zwar nicht, aber man kann sie immer noch verkochen und hat einen deutlich kleineren Solaningehalt.
     
    Ich schneide sogar die grünen Strünke weg... Aktuell nehme ich nur ab, was sich umfärbt. Die lasse ich dann im Haus nachreifen. Geplatzte werden zügig verarbeitet, die Platzstelle ausgeschnitten. Es sind immer noch drei Kilo alle zwei Tage. Meinetwegen kann es so bist zum Frost weitergehen. Die ersten Pflanzen mache ich aber auch schon raus, wenn sie abgetragen sind oder mir die Früchte nicht mehr schmecken.
     
  • Ich habe u.a. solche Massenträger an Partytomaten wie die Agrappoli d'Inferno, die erst jetzt größere Mengen noch sehr kleiner und glotzgrüner Früchte tragen.
    Ursache ist wahrscheinlich, dass ich die Tomaten aufgrund der besch ... eidenen Witterung erst Ende Mai auspflanzen konnte.
    Thüringer Wald eben.
    Damit mache ich keine Experimente mehr, sie kommen mit den Pflanzen in den Shredder und werden abwechselnd mit Erdeschichten aus den Kübeln kompostiert.
    Ich mache es wie Tubi. Zum Nachreifen nehme ich nur Früchte, die mindestens angefärbt sind.
     
  • Das sind die Träubchen des Winters ( inverno) und nicht die der Hölle ( inferno). Man soll sie mit der ganzen Pflanze irgendwo aufhängen und nachreifen lassen.

    Habe sie auch im Anbau. Der Geschmack ist eher Durchschnitt. Bisher habe ich erst 4 Pflanzen entsorgt. Die waren entweder in den Balkonkästen oder in einem Blumentopf. Aufhängen werde ich keine.
     
  • "Höllische" Bestrafung des Italienliebhabers, @Marmande! Heuer war ich mit dem Geschmack der Agrappoli auch nicht sehr zufrieden, und nach den ersten kalten Nächten gleich gar nicht.
    In den vergangenen beiden Jahren war das sehr viel besser.
    Eine Frage zu Deiner "Namensgeberin".
    Beim Googlen fand ich nur recht lapidare Beschreibungen, verhaltene Äußerungen auch zum Geschmack, zur Freilandeignung und zur Reifezeit.
    Würdest Du bitte bei mir die Informationslücke schließen?
    Ich möchte 2020 mehr große aromatische Tomaten anbauen, weil wir beide Tomatensuppen verschiedenster Rezepte und mediterraner Würzvarianten sehr mögen.
     
    Ich würde mich nach den dunklen russischen Sorten umschauen.
    Ich mag die eher nicht, vollreif sind sie sehr aromatisch, mir aber zu matschig.
    Für Suppe also ideal!
     
  • Wir hatten sowohl die Marmande als auch die 'Marmande Super Precoce' ein paarmal im Anbau. Beide kamen hier ganz gut an, Opitzel, weder zu süß noch zu sauer, ausgewogenes Aroma, gute Fleischtomaten. Die Pflanzen waren relativ widerstandsfähig und trugen gut. Werden bei uns auch wieder angebaut.
     
  • Dank Euch.
    Ich alter Kerl stelle keine großartigen Pläne mehr auf, aber angesichts des Trends, dass meist nur noch hybridisierte Tomatensamen im Handel sind, ist auch eine kleine Liste mit samenechten gar nicht so einfach zu realisieren.
    Für 2019 war es mir z.B. nicht gelungen, die altbekannte mitteldeutsche Tomatensorte "Harzfeuer" in der samenechten Version zu erstehen.
    Ich fand zwar Angebote im Net, aber nur zu geradezu "unannehmbaren Bedingungen". Ihr wisst, was ich damit meine.
    Nein, nein und nochmals nein, darauf lasse ich mich nicht ein.
    Zum Glück bekomme ich sie für nächstes Jahr von einer lieben Userin unseres Forums.
    Und Sämereien, die ich selbst gewinne, stehen selbstverständlich kostenfrei allen Interessenten aus unserem Forum zur Verfügung als kleiner Beitrag zur Verfügung, den Konzernen Monsanto (Bayer),Syngenta und Plant Bioscience u.a. die monopolistische Beherrschung der Saatgutmärkte zu erschweren.
     
    Opitzel, kennst du M. Hahms Samenarchiv, P. Merle (Semillas) und Irina? (Um nur ein paar seriöse Bezugsquellen zu nennen.)
    Dort bekommt man eine riesige Auswahl an samenfesten, alten Sorten - und auch zu fairen Preisen.
     
    Opitzel, du glaubst gar nicht wieviel Zeit ich schon auf diesen Seiten und mit Sortenrecherchen verbracht habe...! :verrueckt:
    Es sind ja nur über tausend Sorten... ;)
     
    nur tausend Sorten? Aber nicht wenn man alle zusammenzählt und die Überlappungen rausstreicht. @Opitzel, vielleicht hat die "liebe Userin" ja noch andere Sachen. Da würde ich an Deiner Stelle mal nachfragen.
    Baust Du eigentlich nur rote Tomaten an, oder auch andere Farben?
     
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