Welchen Dünger verwendet ihr?

Jens85

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11. Juli 2020
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Hallo,

ich wollte mal in die Runde fragen welchen Dünger ihr verwendet. D.h. es geht hier wirklich um die Frage: Markendünger von z.B. Wolf oder Baumarktdünger oder doch ehr ne Speziallmischung vom Rasenprofi.

Wir haben unseren Rollrasen bis jetzt mit ner Eigenmischung vom Hersteller gedüngt. Irgendwie hat das schon funktioniert aber der Rasen ist nie richtig saftig Grün geworden. Jetzt wollte ich noch mal Umsteigen und hab z.B. den Wolf Dünger für "Roboterrasen" im Auge. Da wir auf einer anderen Rasenfläche mit Wolf gute Erfahrungen gemacht haben.

Hatten auf der anderen Seite schon mal Herbstdünger von Amazon, auch ne bekannte marke und war nicht billig. Hat ist dem Rasen aber nicht gut bekommen.

VG
 
  • Ich nutze häufig Discounter-Dünger wegen des Preises, der Zusammensetzung und der Feinkörnigkeit. Hier kommen theoretisch drei gute Eigenschaften zusammen. Die Wirkung fand ich aber nicht so großartig, doch ich glaube, mein Rasenbraucht erheblich mehr Dünger als empfohlen.
     
  • Ich hole mir im Landhandel einen Sack Wiesendünger. Also das, was die Bauern für ihre Heuwiesen nehmen.
    Solange es nur um die Zufuhr der Grundstoffe NPK geht, tut es jeder normale billige Dünger.
    Ein Blick aufs Etikett bringt Erleuchtung, was die Zusammensetzung angeht.
    Extra-teure Spezialmischungen, in denen dann auch nur NPK drin ist, sind Beutelschneiderei.
     
  • Extra-teure Spezialmischungen, in denen dann auch nur NPK drin ist, sind Beutelschneiderei.
    Ganz so ist es dann doch nicht. Während für Phosphor und Kalium wohl die gleichen Quellen verwendet werden, sieht es bei Stickstoff doch sehr differenziert aus. Da gibt es sehr schnell und langsam wirkende N-Quellen. Mitunter wird auch eine Umhüllung verwendet, um Stickstoff langsamer abzugeben. Solche Stickstoff-Lieferanten sind deutlich teurer. Sind die Komponenten optimal aufeinander abgestimmt, kommt man mit einem selteneren Düngereinsatz aus. Düngt man alle 2-4 Wochen, kann man auch einen billigen Dünger nehmen.

    Als wichtig empfinde ich auch, dass der Dünger relativ feinkörnig ist, mit möglichst homogener Korngröße. Letzteres bietet die Discounter-Dünger leider nicht. Im Frühjahr hatte ich einen Bereich mit recht grobem Ammonsulfatsalpeter gedüngt. Dort wurde der Rasen fleckig bis zum Mai.
     
    Hallihallo!
    Bin neu hier im Forum, aber seit Jahren passionierter Hobbygreenkeeper auf meinem Grundstück. Habe über Jahre die vollkommen vermooste/verkrautete Wiese ohne Neuanlage nur durch Pflege in ansehnlichen Rasen verwandelt. Neben reichlichem mähen ist die Düngerfrage für mich das zentrale Thema dabei. Vom Hightechzauberspezialraumfahrttechnikdünger aus dem Baumarkt für 5-8€/kg halte ich nichts. Halte mich da eher an den Agrarhandel. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es unseren heimischen Böden hier in Ostwestfalen von Haus aus für Rasen eigentlich nur an Stickstoff fehlt, der Rest wäre eigentlich weitestgehend gebunden/vorhanden. Habe mir aus den USA dazu mal extra eine Bodenanalyseset zur Messung von NPK+PH kommen lassen, da ich von den hier erhältlichen Ratestäbchen ebenso wenig halte wie von Mundpropagandaweisheiten wie "bei Moos musste kalken!". Ich dünge in der Hauptsaison ursprünglich nur noch mit Ammonsulfatsalpeter, dieses Jahr mit Ammoniumsulfat, da sich das wohl nicht so schnell auswaschen soll (?). Schätzungsweise alle 4 Wochen gibt's Nachschub. Das bestätigt mir bei Messung, es fehlt eigentlich immer nur an Stickstoff. In Frühjahr und Herbst gibt es trotzdem auch NPK organisch+mineralisch. Bis Juni ist je nach Witterung der Rasen immer satt. Jetzt im August gesellt sich Klee dazu, was eigentlich wieder ein Stickstoffindikator wäre. Die Blätter scheinen immer schmaler zu werden, eine leichte Tendenz zur Filzbildung gesellt sich dazu. Vor allem aber: mal 2 Tage volle Sonne und man sieht jeden Fußabdruck. Wie deutet ihr das?
     
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