Welche immergrüne Kletterpflanze für Hauswand?

rumpleteazer

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Hallo,

ich bin eben auf dieses Forum gestoßen und habe hier schon einige interessante Sachen gelesen, die mich hoffentlich diesen Sommer meinen Garten noch etwas schöner gestalten lassen.

Jetzt habe ich allerdings auch gleich noch eine Frage an euch (bin was Garten angeht leider noch Neuling, weil ich erst seit einem Jahr einen eigenen Garten habe und früher immer mal nur ein bisschen was beim Opa mitbekommen habe):
Ich habe einen kleinen Garten, der leider im Süden von einer eher weniger hübschen Wand begrenzt wird. Rechts davor steht unsere Gartenhütte und links die der Nachbarn. Das heißt, in der Mitte sind noch ca. 2 - 3 m hässliche Wand. Daher würde ich gerne dieses Jahr dort endlich etwas pflanzen, was auf lange Sicht die Wand verdeckt/verschönert. Am liebsten wäre mir etwas immergrünes, damit man auch im Winter möglichst wenig von der Mauer sieht.

Aufgrund der Mauer im Süden und der beiden Gartenhütten links und rechts, gibt es dort zwar vormittags etwas Sonne, aber ab dem Mittag ist es dort eher schattig. Was ich auf keinen Fall pflanzen möchte sind Efeu und Knöterich, weil mir das einfach zu intensiv wächst und teilweise ja auch stark die Mauer angreifen würde. Die Geschwindigkeit, mit der es wächst, steht nicht im Vordergrund, aber es sollte früher oder später möglichst die ganze Fläche begrünt sein. Tolle Blüten wären zwar schön, aber stehen auch eher im Hintergrund.

Bisher scheint es mir so, als würden sich Clematis armandii, immergrünes Geißblatt, Ceanothus oder Winterjasmin am Besten eignen. Was könnt ihr mir empfehlen? Ist eine von den drei von mir gesuchten alternativen gut geeignet oder könnt ihr mir etwas anderes empfehlen?

LG
Silvia
 
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  • billymoppel

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    clematis armandii ist nur eingeschränkt winterhart - an einem milden, geschützten standort könnte man es versuchen...meine hat diesen winter z.b. vermutlich den geist aufgegeben, obwohl sie geschützt steht. durch den dauerfrost ist sie wohl vor allem vertrocknet, denn auch der boden war bei uns gut durchgefroren. und ein bißchen mehr sonne wäre wohl auch wünschenswert. geißblatt sit als flächige begrünung nicht so geeignet, das verholzt doch stark von unten. zu den anderen kann ich nichts sagen
     

    rumpleteazer

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    Hallo billymoppel,

    erst mal Danke für deine Antwort.
    Ich hatte bisher nur gehört, dass sich bei Clematis armandii im Winter wenn es sehr kalt ist die Blätter einrollen können bzw. einige wenige auch abfallen können. Aber wenn sie mir dann ganz eingehen ist das natürlich nichts.
    Hättest du denn eine andere Idee, was man dort statt dessen pflanzen kann?

    LG
     
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    was hast du denn für einen Boden? eher feucht (feuchtigkeithaltend) oder eher trocken?

    evtl. käme eine kletterhortensie in frage. ist zwar nicht immergrün, hat aber auch im winter durch ihr aussehen eine gewisse ästhetik, die sicherlich von der wand ablenkt.
    vorteil ist die schöne, große und recht andauernde blüte. nachteil, ist das langsame wachstum und die haftwurzeln, die schon den festen kontakt zur mauer suchen.
     
  • rumpleteazer

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    Der Boden ist eher feucht würde ich sagen. Also eher lehmig als sandig.

    Sieht die Kletterhortensie denn im Winter nicht aus wie auch jeder andere Strauch der seine Blätter verliert oder wo ist da die "gewisse Ästhetik"?

    Die Wand ist nämlich leider wirklich hässlich und sollte nicht mehr ins Auge fallen (hauptsächlich eine Backsteinmauer, aber auch mit anderen grauen Steinen gemixt und irgendwann mal teilweise weiß angepinselt :mad: ).
     

    billymoppel

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    ich habe zwar keine, bin aber ein großer fan von kletterhortensien. sie bilden ein wunderschönes geäst, dass auch im winter seinen reiz hat. außerdem treiben sie sehr früh aus. dabei zuzusehen, macht bei diesen großen knospen wirklich spass. und ist das wirklich so schlimm mit den haftwurzeln? da werde ich dann an meiner lieblingspflanzung beim gang mit den hunden gleich mal nachschauen.
    als das foto gemacht wurde, war die bepflanzung etwa 3 jahre alt, die mauer ist etwa 3m hoch.
    ps: ein bißchen helle farbe als untergrund hilft jeder mauer auf die sprünge - das ist an schattigen standorten auch gut für die pflanze, weil es das licht reflektiert. und ein paar quadratmeter mal eben so zu verputzen ist noch nicht mal abendfüllend...
     

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    kann die wand angemalt werden, bevor gepflanzt wird. einheitlich in einem hellen ton. oder wie wäre es die farbe der angemalten teile vorher zu entfernen?

    die ästhtetik im winter ergibt sich auch dadurch, dass man die verblühten, dann filigranen blütendolden den ganzen winter dran lassen kann und erst wegmacht, wenn das frische grün durchdrückt.
     

    rumpleteazer

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    So, damit man sich das ganze mal etwas besser vorstellen kann, habe ich mal ein Foto hochgeladen. Da sollte die Wand (und was sonst dieses Jahr dringend im Garten gemacht werden muss ;-) ) zu erkennen sein.

    Die Wand zu streichen ist grundsätzlich sicher möglich, allerdings ist sie recht hoch und müsste dann mit dem linken Nachbarn abgesprochen werden (was aber wahrscheinlich nicht so das Problem wäre). Die Farbe zu entferne dürfe eher schwierig sein, zumal unten teilweise in den Fugen nicht mehr so viel drin ist. Wenn man das zu stark behandelt, fürchte ich, dass es dann irgendwann alles wegbröckelt.
     

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    billymoppel

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    ich würde einfach drüber streichen. ein simple und preiswerte möglichkeit wäre ein anstrich mit kalkmilch (so, wie es unsere altvorderen früher taten), weißkalkhydrat (cl90, löschkalk) etwa 1:5 mit wasser mischen (ergibt milchige brühe) und dünn aufstreichen (ist zunächst farblos, wird beim trocknen/karbonatisieren dann weiß), folgeanstriche dann etwa 1:4. auftsrich mit großer bürste. ein 20kg-sack weißkalk kostet ein paar euro. handschuhe/augenschutz tragen, da geringe restmengen ungelöschten kalkes enthalten sein können. man kann den weißkalk auch ein, zwei tage einsumpfen, dann gibts dieses risiko nicht mehr
    je nach untergrund können diese einfachen kalkanstriche etwas kreiden, aber das dürfte ja egal sein. geringe menge leinöl (etwa 100ml auf 10l) verringern das kreiden, verlängern aber auch die aushärtung.
    sande und mörtelrest werden gleich mit gebunden bei diesem anstrich.
    ich streiche sowohl hofmauern als auch keller nie mit was anderem.
     

    biotekt

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    Die Wand zu streichen ist grundsätzlich sicher möglich, ........
    ...... dass es dann irgendwann alles wegbröckelt.

    Hallo rumpleteazer,
    diese Fassade ist ein Sanierungsfall. Da hilft Farbe nicht - ja nach Nutzung des Gebäudes ist eine mehr oder weniger aufwändige und einigermaßen fachgerechte Instandsetzung erfoderlich. Die preiswerteste
    Lösung dürfte in Richtung Kalk-Zementputz liegen, ggf. mit Anstrich.
    Danach - keinesfalls vorher - kann sinnvoll über eine Fassadenbegrünung nachgedacht werden.
    Ich nehme an, dass du nicht der Einzige bis, dessen Aussicht/Ausblick durch diese Außenmauer verschandelt wird. Tut euch zusammen und redet mit dem Eigentümer.....

    Grüße
    TB
     
  • B

    barisana

    Guest
    hallo
    um diese wand zu verdecken, braucht es mehr als nur ein paar rankpflanzen.
    da muss ich biotekt recht geben, erst mal muss die mauer saniert werden. und einfach irgendwelche schlinger zu pflanzen, geht auch nur mit einverständnis des eigentümers der wand. ohne den geht gar nichts.
    ich würde thujen oder kirschlorbeer davor setzen. damit der blick etwas abgemildert wird.
    gruss barisana
     
  • rumpleteazer

    Neuling
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    Hallo,

    erst mal vielen Dank für eure Antworten!

    Leider möchte der Nachbar mit der Mauer nichts an ihr machen. Was wir davor pflanzen ist ihm ziemlich egal, aber Arbeit möchte er sich damit keine machen. Wenn sie nicht so wahnsinnig hoch wäre, könnte man sie ja auch selber mal verputzen und streichen. Für den Nachbarn jemanden kommen zu lassen und ihm eine neue toll verputzte Mauer zu finanzieren, sehe ich allerdings eigentlich nicht ein. Und es selber zu machen bis zu einer Höhe zu der man noch alleine kommt, ist auch blöd. Dann ist es wieder nichts halbes und nichts ganzes (blöd, wenn man sich schon die Arbeit macht).

    Naja, ich fürchte, es wird wohl auf die zuletzt genannte Alternative hinauslaufen müssen, wenn es einigermaßen aussehen und nicht total ins Geld gehen soll...
     

    tina1

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    Hallo,

    wenn Du das Problem arbeits-und geldmäßig alleine an der Hacke hast, kannst Du nicht viel ausrichten. Selbst geht nicht viel und mit einer Firma samt Gerüst stürzt Du Dich in Unkosten.
    Kirschlorbeer und Thuja brauchen für diese enorme Höhe Ewigkeiten.
    Laß wilden Wein dran wachsen, der hält sich von alleine fest. Hab das gestern bei Bekannten gesehen, die haben die Mauer vom Nebengelaß ihres Nachbarn in ihrem Hof, welcher also da angrenzt. Die sieht auch gräßlich aus. Der Wein ist aber da schon ein paar Jährchen dran.

    LG tina1
     
    B

    barisana

    Guest
    Behält Wilder Wein denn im Winter sein Laub? Dachte, das würde im Winter auch abfallen.
    hallo
    wilder wein behält nicht sein laub. und bis er diese ganze wand erobert hat, vergehen einige jahre. dann aber ist das im winter ein dichtes astwerk, dass die mauer zum grossen teil verdeckt. lass dir vom mauerbesitzer schriftlich bestätigen, dass er mit der bepflanzung einverstanden ist. sonst kannst du evtl. grossen ärger und kosten kriegen, wenn später der wein mal weg soll.
    gruss barisana
     

    MiriamB

    Mitglied
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    Könnte man nicht in 1/2 m Entfernung vor der Mauer zwischen den beiden Gartenhäusern einen ca. 3 m hohen, eher engmaschigen Drahtzaun aufstellen und dort dann Efeu oder etwas anderes hochwachsen lassen? Dann würde auf keinen Fall die Mauer beschädigt werden (was ich auch vermeiden würde) und es wäre trotzdem eine begrünte "Wand" zu sehen.
     
    B

    barisana

    Guest
    hallo
    egal, was gepflanzt wird, es vergehen jahre, bis die mauer kpl. begrünt ist.

    als immergrüne kletterpflanze gibt es ausser efeu nichts, das diese wand erobern könnte.
    wenn efeu nicht gewünscht ist, dann bietet sich nur noch wilder wein an. kommt er erst mal in die gänge, ist wilder wein schnellwachsend. da nur bis mittag die sonne ist, fällt die schöne herbstfärbung eher spärlich aus.
    es muss bedacht werden, dass die mauer sehr hoch ist und man später nicht schneiden kann, falls die ranker das dach erreichen. man kommt nicht mehr dran.
    nicht vergessen, das einverständnis des hauseigentümers einzuholen.;)
    gruss barisana
     
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    B

    barisana

    Guest
    hallo mutts
    eine birke vor so eine mauer :confused:
    die braucht auch jahre, bis sie entsprechend gewachsen ist und die mauer verdeckt. im winter ist alles kahl. :( ausserdem würde sie nur einseitig wachsen, was nicht schön aussieht. ist sie endlich gross, sieht man im unteren teil die mauer trotzdem. deshalb ja mein vorschlag mit den thujen. sie wären dazu da, den unteren teil der hauswand zu verdecken.
    ich würde so vorgehen und mich mit dem nackten, oberen teil der hauswand abfinden.
    gruss barisana
     
    B

    barisana

    Guest
    du hast recht mutts
    auch die thujen würden einseitig wachsen und mein geschmack sind die nicht gerade. vielleicht gibt es ja noch sträucher, die höher als normal werden und diese wand im unteren bereich verdecken. evtl. doch ein baum und ein paar sträucher zusätzlich ?
    naja, die perfekte lösung gibt es hier nicht, dafür ist die wand zu dominant.
    gruss barisana
     
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