Welche Hecke wäre geeignet?

wenn man sie nicht alle paar Jahre zurechtstutzt.

Wichtig finde ich bei so einer gemischten Hecke auch, dass man viele der Sträucher (nicht Ahorn, Buche, Hainbuche) immer mal verjüngt, sprich alte Zweige am Boden rausnimmt und neue nachkommen läßt, da sie sonst unten auskahlt. Ja, das macht natürlich Arbeit, aber man hat auch immer schön Laubholzhäcksel, den man im Garten verwenden kann.
 
  • Der Kirschlorbeer hat jetzt locker 1,8 und die Thuja nicht weniger.
    Ganz klar-da gebe ich Sweeny recht-das ist Totholz im Garten. Braucht kein Mensch!

    In unserer Thuja wohnten immer Vögel, die dort katzensicher gebaut hatten. Katze hat oft versucht, in den Baum vorzudringen, ist aber regelmäßig gescheitert. Seit die Solitärthuja gefällt wurde, können die Federviecher sehen, wo sie bleiben. :rolleyes:

    Kirschlorbeer, wenn er blüht, ist sehr wohl Insektennahrung, und wenn er Beeren hat, fressen sie die Vögel.

    'Totholz' ist also reichlich übertrieben.

    (Davon abgesehen, ich hätte weder Thuja noch Kirschlorbeer gepflanzt, die waren eher hier als ich. )
     
    In unserer Thuja wohnten immer Vögel, die dort katzensicher gebaut hatten. Katze hat oft versucht, in den Baum vorzudringen, ist aber regelmäßig gescheitert.

    Eine Solitärthuja ist aber auch was anderes als eine dichte Thujahecke, wo die Vögel nicht mal einen Ansatzpunkt finden überhaupt reinzukommen. Es gibt hier auch einige alte 15 oder 20m hohe Lebensbäume auf Friedhöfen, die sind schon ein Anblick. Da kann so eine Hecke nicht mithalten.

    Kirschlorbeer, wenn er blüht, ist sehr wohl Insektennahrung

    Dummerweise landen die Alkaloide über den Nektar auch im Honig. Das geht auch bei anderen Pflanzen wie Jakobskreuzkraut und Rhododendron => Pontischer Honig. Bei zu hohem Alkaloidgehalt entsorgen Imker dann ihren Honig, ob es auch den Bienen oder anderen Insekten schadet...?
     
  • Ich weiß nicht, ob eine Mischhecke auf so einem kurzen Stück gut aussehen würde...

    Dass sie für Vögel interessant ist, ist mir allerdings wichtig.

    Gehen die denn in eine dicht bewachsene Taxushecke rein?

    Ein Aspekt ist übrigens auch, dass sie nicht zuviel Wind abhalten darf, da wir auf der anderen Seite eine Mauer haben - man will ja im Sommer nicht im eigenen Saft schmoren.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Eine Buchenhecke kann nicht so schmal gehalten werden
    ...da hat die TE noch garnicht drüber gesprochen, oder irre ich?

    Seit die Solitärthuja gefällt wurde, können die Federviecher sehen, wo sie bleiben. :rolleyes:

    Kirschlorbeer, wenn er blüht, ist sehr wohl Insektennahrung, und wenn er Beeren hat, fressen sie die Vögel.
    Du wirst mir aber sicher recht geben, wenn ich meine, dass es geeignetere Pflanzen für Insekten und Vögel gibt?!
    Ich weiß nicht, ob eine Mischhecke auf so einem kurzen Stück gut aussehen würde...
    ...wenn ich mich so in euren Garten reindenke: Ihr habt links ne Mauer, geradeaus habt ihr die Kirschlorberwand vom Nachbarn und dann noch diese riesige Gabione rechts. Alles ganz klare und gerade Strukturen, da würde ich mir überlegen ob ich nicht versuchen möchte, das mit Bepflanzung aufzubrechen. In meiner Vorstellung hat das was von eingepfercht sein...
    Ich spinn mal rum:
    Wie wäre es denn mit evtl. zwei Kopfweiden (oder anderen Halbstämmen, die die Farbe von der Gabione aufnehmen, als Leitbäume) und dazwischen/drumherum vielleicht Pampasgras, oder hostbildenden Bambus, vielleicht ne schöne Hortensie als Mittelpunkt....
     
    Hallo,
    bei dem kleinen Garten noch ein grüne Wand, egal ob Rotbuche etc., sieht furchtbar aus!
    Warum nimmst Du keine Rosen?
     
  • Hallo,
    bei dem kleinen Garten noch ein grüne Wand, egal ob Rotbuche etc., sieht furchtbar aus!
    Warum nimmst Du keine Rosen?

    Weil wir genau auf der Seite einen Blick auf die Nachbarstrasse haben und darum dorthin den Sichtschutz brauchen.

    Du hast recht, dass es was von eingepfercht sein hat, aber der Sichtschutz ist uns gerade in den Sommermonaten noch wichtiger (der dieses Jahr ja fast von April bis November dauerte).

    Der Bauträger hatte da übrigens noch eine Thujahecke vorgesehen.
     
    Wenn Sommer ausreicht (bis in den Herbst rein) und der Zaun es bau- und erlaubnistechnisch mitmacht, könnte man auch direkt diesen zumachen: Prunkwinde, wilder Wein, Clematis, winterharte Wicke
     
    Ich persönlich bin ein großer Rotbuchen-Hecken-Fan ;) wir haben eine um unseren sehr kleinen Garten und ich habe mich damit nie "eingepfercht" gefühlt.
    Das Laub ist im Sommer frisch grün und freundlich (im Vergleich zu Thuja, Eibe oder Kirschlorbeer), die Hecke super pflegeleicht, und außerdem hat man über den Winter einen super Sichtschutz.
    - Unsere Rotbuchenhecke behält über den Winter ihr Laub nahezu vollständig bis zum Frühjahr.
    Zudem ist die Rotbuche, wie schon gesagt wurde, ein einheimischer Laubbaum mit ökologischem Nutzen.
    Und sie lässt sich wunderbar einfach in der Form (schmal oder breit) + Höhe halten, die man wünscht.

    Die Entscheidung für eine Rotbuchenhecke ist m.E. nie "verkehrt" wenn sie einem selbst gut gefällt - Geschmäcker sind nun einmal verschieden.
    Was ich persönlich noch sehr ansprechend fände wäre eine Mischhecke aus blühenden Sträuchern - sieht sehr schön aus und hat einen hohen ökologischen Nutzen, aber leider benötigt man dafür viel Platz, der Pflegeaufwand ist höher als bei einer Buchenhecke und sie bietet im Winter keinen Sichtschutz.

    Hainbuche, die auch sehr hübsch ist und im Frühjahr früher grün wird als die Rotbuche (m. E. der einzige Nachteil einer Rotbuchenhecke) verliert im Winter leider tatsächlich fast alle Blätter und bietet so in der kahlen Jahreszeit ebenfalls keinen Sichtschutz.

    Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Hallo Miniwindi,

    mein Vorschlag für eine schmale Hecke:
    Rotbuche (Fagus sylvatica) oder Hainbuche (Carpinus betulus)
    Unterschiede kannst Du hier nachlesen:https://www.*************.net/hainbuche-rotbuche
    Mir geht es hier besonders um die unterschiedlichen Ansprüche, damit nicht schon beim Kauf das Todesurteil gesprochen wird:cry:
    Ich hätte so gerne Rotbuche gehabt und mich nach intensiver Recherche dann doch für Hainbuche entschieden, da Lage/Klima und Boden der Rotbuche gar nicht gefallen hätten.
    Die Entscheidung war richtig: nach fast 4 Jahren ist die Hecke superschön und hat alle Krisen problemlos überstanden: Kahlfrost, Sturm, Schneemassen, Füße unter Wasser, die Trockenheit 2018 ...

    Das Laub bei der Hainbuche hält sich lange (Sichtschutz) und kann gut einfach unter die Hecke gefegt werden = Mulch und Dünger :-)
    Sie wächst schnell:
    = geringe Anschaffungskosten
    = 2 x Schnitt/Jahr
    (ähnlich für Rotbuche)
    Und - Hainbuche lässt sich gut auf 30/35cm Breite halten: 1-reihig nicht zu eng pflanzen und regelmäßig schneiden.
    Die ersten 1 - 2 Jahre auch zwischen den Pflanzen von oben nach unten schneiden - auch wenn's wehtut und dann wieder Lücken da sind. Das wächst zu! Je mehr Verzweigungen sich durch den Schnitt ergeben, desto dichter wird das Ergebnis.

    Eibe ist teuer und wächst gaaaanz langsam. Also nix für Sparfüchse, Ungeduldige und/oder einigermaßen schnellen Sichtschutz.
    Und - um ehrlich zu sein - als Hecke finde ich persönlich Eibe genauso hässlich wie Thujen:
    Eine grüne Wand ohne Jahreszeiten.
    Aber das ist Geschmackssache.

    Optimal wäre eine Absprache mit dem Nachbarn:
    Eine gemischte Wildhecke für Bienen, die geteilt wird....

    Liebe Grüße
    Elkevogel
     
  • Und - um ehrlich zu sein - als Hecke finde ich persönlich Eibe genauso hässlich wie Thujen:
    Da kann ich dir nur zustimmen, Elkevogel, empfinde ich wie du - mir persönlich ist beides einfach zu dunkel... im Winter ist natürlich schon schön, dass beides grün bleibt - aber im Frühling, Sommer und Herbst vermisse ich zartes, grünes Laub, das Leuchten der frischen, grünen Blätter in der Sommersonne und die (wenigstens) gelbe Herbstfärbung am Ende der Saison, die auch noch einmal ein schönes Farbenspiel liefert.


    Ich hätte so gerne Rotbuche gehabt und mich nach intensiver Recherche dann doch für Hainbuche entschieden, da Lage/Klima und Boden der Rotbuche gar nicht gefallen hätten.
    Darf ich neugierig nachfragen, was an eurem Standort gegen die Rotbuche sprach?
     
  • Mir geht es hier besonders um die unterschiedlichen Ansprüche, damit nicht schon beim Kauf das Todesurteil gesprochen wird:cry:
    Ich hätte so gerne Rotbuche gehabt und mich nach intensiver Recherche dann doch für Hainbuche entschieden, da Lage/Klima und Boden der Rotbuche gar nicht gefallen hätten.

    Welche Standortansprüche hat denn die Rotbuche im speziellen? Hast du dazu evtl. auch einen Link?

    Eine grüne Wand ohne Jahreszeiten

    Das ist auch für mich etwas, das eher gegen die Eibe spricht.
     
    Hallo,

    wir haben tonigen Lehm!
    Und der Heckenstandort ist dazu auch noch eher ganzjährig feucht (2018 ausnahmsweise nicht - grrr) und im Spätwinter/Frühjahr auch gern mal mit stehendem Wasser (versickert nicht so schnell, wie Regen und Schneeschmelze nachgeliefert werden).
    Das alles gefällt der Rotbuche nicht.
    Da hätte also auch großzügiger Erdaustausch/-verbesserung nichts gebracht.
    @Miniwindi
    Einen Link habe ich nicht mehr. Aber gib mal bei Google "Unterschied Standort Hainbuche Rotbuche" ein.
    Und dann ein bisschen durchklicken und lesen.
    Da findest Du jede Menge Infos und kannst dann entscheiden.
    Ich weiß, dass die Empfehlung zum Googln nicht gerne gesehen wird, aber manchmal geht es einfach nicht anders.

    @Lauren
    Ich hoffe, Deine Frage ist damit auch beantwortet.
    Ansonsten meldet euch einfach nochmal:paar:
    Liebe Grüße

    Elkevogel
     
    Ich danke euch allen sehr für eure Meinungen und Ideen.:)

    Auch den Gedanken mit der Einfassung durch unterschiedliche Gehölze als Tor quasi finde ich gar nicht schlecht.(y)

    Muss mich vom GaLaBauer mal zum Thema Boden bei uns beraten lassen, dann wird entschieden. :giggle:
     
    Miniwindi, ich drücke die Daumen für die Entscheidungsfindung, Beratung ist immer gut! :)

    Lehmboden ist eigentlich kein Problem für Rotbuchen, Elkevogel, wir haben hier (sehr zum Leidwesen der meisten Hobbygärtner) auch sehr, sehr harten Lehmboden und die Rotbuchen wachsen hier in der Region überall, sowohl als Hecke als auch als Solitärbäume in den Wäldern.
    Feucht ist es bei uns meist auch, allerdings haben wir keine Staunässe - das wird den Unterschied machen.
    Glücklicherweise haben wir Kiesschichten im Untergrund, durch die das Wasser gut abläuft.
    Letztlich spielt aber auch keine Rolle ob Hain- oder Rotbuche, beides ist gleich hübsch :) - und der Sichtschutz muss im Winter ja auch nicht annähernd so blickdicht sein wie im Sommer. :)
    Würde sich unser Standort nicht für Rotbuchen eignen, hätte ich auch Hainbuchen genommen!
     
    Naja, man muss ehrlich sagen: Die Hainbuche bildet nach einigen Jahren und konsequenten Schnitt ein sehr verzeigtes Geflecht, welches auch im Winter schon gut dicht macht. Da muss man sich direkt davorstellen, um durchsehen zu können.
     
    Wenn Sommer ausreicht (bis in den Herbst rein) und der Zaun es bau- und erlaubnistechnisch mitmacht, könnte man auch direkt diesen zumachen: Prunkwinde, wilder Wein, Clematis, winterharte Wicke

    Optimal wäre eine Absprache mit dem Nachbarn:
    Eine gemischte Wildhecke für Bienen, die geteilt wird....

    Absprache mit dem Nachbarn wäre auch hinsichtlich des Nachbarrechtsgesetzgebung sinnvoll, in der es um Maximalhöhen und Mindestabstände geht.
     
    Absprache mit dem Nachbarn wäre auch hinsichtlich des Nachbarrechtsgesetzgebung sinnvoll, in der es um Maximalhöhen und Mindestabstände geht.
    Das war bei uns sehr witzig - genau das haben wir (brav wie wir sind) gemacht, und unsere Nachbarin (eine sehr nette Frau) sah uns völlig verständnislos an und meinte freundlich "des is ja eure Sach', was auf eurer Seite des Gartens pflanzt, des geht mich ja nix o."
    Wir waren ziemlich überrascht und meinten, dass wir nur sichergehen wollten, dass wir sie mit der Pflanzung nicht verärgern (wegen der Rotbuchenhecke oder evtl. eines neuen Obstbaums in Zaunnähe), aber das konnte sie so gar nicht nachvollziehen.
    Glück gehabt, nicht jeder Nachbar ist so tolerant und friedfertig. ;)
     
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