Weinrebe - Falscher Mehltau oder zu tode gedüngt?

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30. Jan. 2010
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Hallo zusammen,

unsere Weinrebe hat innerhalb einer Woche alle Blätter verloren.
Die Blätter wurden erst gelblich-grün, bekamen verbrannte Flecken und sind dann abgefallen, und innerhalb eines tages komplett vertrocknet.
Nicht alle Gleichzeitig, aber bei allen die selben Symptome.

Ich tippe nach dem was ich so gelesen habe auf falschen Mehltau.

Ich habe aber irgendwie das Gefühl, es könnte auch am Düngen liegen. ich dünge seit 1 Monat mit Hakaphos grün, habe eine Suppe gekocht mit 500gr auf 1,5l Wasser, davon gebe ich wöchentlich 2ml vermischt mit 1,5l Wasser.
Alle anderen Pflanzen vertragen es aber, auch eine weitere Weinrebe, die aber mittlerweile auch das ein oder andere Blatt mit den o.g. Symptomen bekommt.


Was meint ihr, können solche Symptome von Überdüngung sein?Bilder kann ich leider keine mehr machen, da wirklich alle Blätter ab sind.

Wenn es falscher Mehltau ist, wie gehe ich dann jetzt vor?Alles Holz abschneiden bis kurz überm Boden?Oder kann ich regulär zurückschneiden und verholzte Triebe lassen?Laut Beschreibung befällt der Pilz nur grüne Pflanzteile........

Gibt es Rebsorten die komplett Resistent gegen echten/falschen Mehltau sind? Welche könnt ihr mir da empfehlen?


gruss

Samy
 
  • Hallo samy,
    hier ein Link zur Pflege von Weinreben.Weinreben (Vitis vinifera ssp. vinifera) - Beeren

    Wir haben unsere Rebe seit einigen Jahren, sie trägt super und hatte noch keinerlei Krankheit - allerdings steht sie auch maximal heiß und trocken.
    Gedüngt wird sie nur im Frühling mit ein wenig Hornspänen und Eierschalen.

    Vermutlich hast du deine Rebe überdüngt, das macht sie anfällig für alles Mögliche, denn sie bekommt weiche Triebe .....- kannst du alles oben lesen.

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:o

    P.S. Mehltauresistente Sorten findest du auch im Link.
     
    Hallo,

    ich habe seit vielen Jahren Wein, der noch nie gedüngt wurde. Vielleicht hat er mal Wasser aus einer Kanne abbekommen, in der noch die Reste von Düngerwasser waren. Wissentlich wird er jedenfalls nicht gedüngt.
    Die Rebe ist dunkel und heißt Boskop Glory und ist mehltau- und reblausresistent.

    LG tina1
     
  • Ich habe nun ein bischen gelesen und festgestellt, das fast niemand seine Reben gießt.
    Ich habe sie jeden Tag gegoßen, evtl. lag es auch an zuviel Wasser?
    Das stelle ich nun mal ein, wobei es beiden Reben letzte Jahr auch nicht geschadet hat......

    Werde mir nun aber eine resistente Sorte als Ersatz suchen, die bisherige ausm Baumarkt war wohl nicht resistent.....

    Für Empfehlungen würde ich mich freuen, habe mir mal die Lakemont ausgesucht, kann dazu jemand was sagen?
     
  • Das Weinreben nicht bewässert werden müssen, hängt vermutlich auch damit zusammen, daß Wein sehr lange und tiefe Wurzeln haben kann. Meines Wissens bis zu 9 Meter tief. Das würde bedeuten, das sich bsw. unser Wein ganz locker aus Grundwasser bedienen kann.
     
  • Ich habe mir heute die Blätter der 2. Rebe angeschaut, und mittlerweile ziehe ich auch Chlorose in Betracht.

    Laut Beschreibung werden die Blätter immer heller bis gelb, wobei die Blattadern erstmal dunkel bleiben.
    Davon habe ich einige Blätter an der Pflanze.
    Aber, auch einige Blätter bei denen es genau umgekehrt ist, Blattadern hell und der Rest noch dunkler........

    Bei Chlorose soll man mit Eisen düngen, das werde ich jetzt noch machen, ansonsten die Düngungen völlig einstellen und schauen was passiert.

    Was mich etwas vom falschen Mehltau abbringt sind 2 Tatsachen:

    -keinerlei gespinste an den Blättern/Pflanze
    -Die Rebe ohne Blätter treibt überhaupt nixmehr aus, was aber bei Mehltau der Fall wäre, die Triebe dann aber erneut absterben.....
     
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