Hallo,
nein, Du unterliegst keinem Denkfehler!
Aber!
Die SCHNITTTECHNIK machst. Gar nicht so einfach das jetzt zu erklären, zumal man solche Bilder natürlich nicht hat. Deshalb hab ich mal gegockelt. Schau bitte einmal
HIER! Da siehst Du sehr anschaulich, wie Du Jahr für Jahr von der einfachen Rute zum Zapfen kommst. Ganz links siehst Du dann einen älteren Anschnitt. Hier erkennst Du auch, wie geschnitten wird um Ersatzholz zu gewinnen und eben so nah wie möglich am Kordon. Rechts der kleine "Stummel" mit dem einen Auge wird im nächsten Jahr der neue Zapfen.
HIER ist es noch einmal ähnlich abgebildet.
Ich hoffe, ich habe Deine Frage richtig gedeutet und Du wolltest genau dies wissen. Bei Rebenerziehung sollte man immer ein weng vorrausschauend Planen, Ersatzholz ins Auge fassen, und halt Spass haben.
Und wie jedes andere Gehölz, so hat auch die Rebe schlafende Augen, aus welchem während der Vegetationszeit Ruten enstehen. Und schon hast Du wieder neues Holz, zum erziehen.................
Und, da viele sich in Geduld üben schwer tun, lol, gern noch einmal das Schnippelprogramm von der Uni Hohenheim, guckst Du
HIER.Da kannst Du Deinen Wein schon einmal so erziehen, wie Du in einmal haben willst. Schönes kleines, sehr reelles Lernprogramm, viel Spass dabei.

Santé!