Wein - wie schneide ich ihn richtig?

Vegan

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Ihr Lieben,
ich brauche unbedingt Hilfe für meinen Kübelwein auf der Dachterasse. :cool:
Er kam Anfang des Jahres von Deaflora (Wein Bianca). Ich habe alle Links zum Weinschnitt gelesen und bin nun total unsicher, wie ich schneiden soll.:d In der Theorie sieht das so einfach aus aber in der Praxis erkenne ich gar nicht, welches Holz, wie alt ist. (Ich habe noch mehr Kletterhölzer, an die werde ich mich hinterher hoffentlich alleine trauen). Kann mir jemand bitte helfen? Das wäre soooooo lieb! Tausend Dank im Voraus!
Liebe Grüße aus Hamburg

Der Wein steht in einer Ecke:
DSC_0130.jpg

Ich hoffe, man erkennt die Struktur:
DSC_0127.jpg
schnitt.jpg

Ich würde ihn gerne relativ ordentlich ziehen. Kordon oder wie es heißt :D Also eher nicht im Fächer.
wunsch.jpg
 
  • Vegan

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    Danke Silvaner.
    Den Link hatte ich schon gelesen aber es gibt so viele Erziehungsarten.
    Da bin ich aber beruhigt, dass ich dieses Jahr noch nicht ran muss :)

    Im Winter muss ich wohl die ganze Dachterasse in Folie wickeln :D Ist mein erstes Jahr. Ich hätte jetzt den oberirdischen Teil auch mit Jutesack und Stroh oder so geschützt, ist das nicht nötig?

    Ich habe auch eine alte Rebe die freisteht. Ist es denn jetzt Zeit sie zu schneiden? Oder vom Laub befreien?
    Hier würde ich jetzt den kurzen Schnitt probieren. Ich sehe fast immer einen Zapfen, daran mind einen Abgang mit gebogener Fruchtrute und etwas das ich als Ersatzzapfen schneiden kann :D

    An den Ruten hängen aber Trauben :d
    Und teilweise kommen Blätter/Triebe direkt aus dem Stamm. Lässt man die dran, bzw auf zwei Augen kürzen?

    Daaanke :):?

    IMG_20160906_084329.jpg
     
  • Vegan

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    Ich entlaube erst mal die Trauben und verzichte dann doch auf den Sommerschnitt. Scheint ja gar nicht wirklich nötig zu sein.
    Zu viel gelesen und dann doch nichts umsetzen ist so schwierig *fingerstill*
    :grins:
     
  • Silvaner

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    Ich hätte jetzt den oberirdischen Teil auch mit Jutesack und Stroh oder so geschützt, ist das nicht nötig?


    Bei Extremfrost (-10°C und weniger) über eine längere Zeit, werf ich alte Kartoffelsäcke drüber. Den Boden schütze ich mit Tannenzweigen

    Ich habe auch eine alte Rebe die freisteht. Ist es denn jetzt Zeit sie zu schneiden? Oder vom Laub befreien?
    Hier würde ich jetzt den kurzen Schnitt probieren. Ich sehe fast immer einen Zapfen, daran mind einen Abgang mit gebogener Fruchtrute und etwas das ich als Ersatzzapfen schneiden kann

    Ich würd einen Winterschnitt machen. Ende Feb, Anfang März wäre die Zeit. Die Fruchttragenden Triebe würde ich auf 4- 5 Augen zurück schneiden. Der "Baum" ist alt genug um mehrere Rispen fertig zu bekommen.

    An den Ruten hängen aber Trauben :d
    Und teilweise kommen Blätter/Triebe direkt aus dem Stamm. Lässt man die dran, bzw auf zwei Augen kürzen?

    Zum Winterschnitt hin sind die Trauben schon längst gegessen ^^. Und zu den Trieben, kommt darauf an was für welche es sind. Wasserschosse werden schon im Ansatz geschnitten. Neuaustriebe kann man wachsen lassen, muss man aber nicht. Das liegt dann ganz im Auge des Betrachters. Mich selbst würden solche Triebe unmittelbar am Stamm stören.

    Grüßlichkeiten Silvaner
     

    Vegan

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    Super, herzlichen Dank!
    Ich musste erst mal googlen und siehe da...

    " So bildet z. B. die Rebsorte Portugieser sehr wenig, die Sorte Silvaner sehr viele Wasserschosse aus. " :D
    (Jetzt erst deinen Namen erkannt :) )
     
  • pinot noir

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    Hallo Vegan,
    hier nur ein paar kleine Tipps für eine Jungrebe :
    geschnitten wird erst im Winter, und bei den Jungpflanzen sogar erst im März.
    Die ersten 2-3 Jahre brauchst Du, um den Stamm korrekt aufzubauen.
    Die jungen Reben sollte man nicht überlasten. Beim Rebschnitt in Frühjahr im ersten Jahr scheidet man auf zwei bis drei Augen zurück, im zweiten Jahr zieht man je nach Wuchskraft einen mittleren bis höheren Stamm. Im dritten Jahr kommen die ersten Gescheine (Blüten)und man zieht erste, nachwachsenden Triebe in ihre Stellung. Du möchtest sie auf drei Etagen als Cordon ziehen, aber Du musst beachten, das es für drei eng werden wird! Den Untersten ein bischen höher und den mittleren Trieb ganz weg wäre besser. Die Cordon-Erziehung bedeutet, das Du Zapfen auf Zapfen schneidest und das kommt sich dann schon von selber näher. Im Winter in jedem Fall an einen guten Frostschutz denken und ab und zu giessen nicht vergessen.
    V. G. pinot noir
     

    Silvaner

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    Ein Schnitt im März ist aber schon arg grenzwertig. Der Saft ist im März qam steigen. Ein Schnitt währe zu diesem Zeitpunkt kontraproduktiv.

    Die Pflanze muss die Wunde heilen und Zeitgleich das Wachstum vorbereiten.

    Reben sollte man spätestens Ende Feb. schneiden, besser im Spätherbst. Und ich rede hier von Tafelwein, der privat angebaut wird, nicht von Weinbergen!
     

    pinot noir

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    Hallo Silvaner,
    ein Schnitt in März an jungen Reben ist nicht kontraproduktiv. Selbst wenn ich eine Rebe im November schneide, wird sie im Frühjahr beim Austrieb "weinen". Der Schnitt im Frühjahr ist gedacht, dass evtl. Spätfröste nicht zu grossen Schaden anrichten und man sich Möglichkeiten offen lässt. Man geht nach einem guten Austrieb ja auch noch hin und bricht kleine, unerwünschte Triebe aus. Wichtig beim Rebschnitt ist auch, dass man 1-1 1/2cm vom letzten Auge wegbleibt, damit die Wunde Platz hat etwas einzutrocknen.
    Wenn der Winterschnitt kontraproduktiv wäre, , frage ich mich, warum Berufswinzer mit dem Schneiden erst Ende November bis Anfang Dezember beginnen . Die leben schließlich vom Ertrag Ihrer Arbeit. Und die noch nicht im Ertrag stehenden Junganlagen kommen immer zuletzt dran.
    V.G. pinot noir
     

    Sandor 2

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    Hallo Vegan(erin),

    für Dein Vorhaben ist der Pflanzkübel viel zu klein, besser wäre es, wenn Du ihn in den linken rechteckigen Pflanztrog auf Bild 1 umsetzen würdest. Mir fällt auf, dass der Rebstock keine Veredelungsstelle hat. Hast Du ihn evtl. zu tief gesetzt oder steht er auf eigenen Wurzeln? Falls es eine veredelte Rebe ist, solltest Du diese so hoch setzen, dass die Veredelung ca. eine Handbreit über der Erde ist. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Edelreiss die Unterlage abstößt und eigene Wurzeln treibt.
    Zur Reberziehung möchte ich Dir Deine Vorstellung von einer Flachkordon-erziehung gerne ausreden.
    Das niedrige Geländer eignet sich dafür überhaupt nicht. Als geeignete Erziehungsmöglichkeiten sehe ich die Moselpfahl, Vertigo-, Trierer Rebenrad, oder evtl. noch die Umkehr-Erziehung als Möglichkeit.

    http://www.proplanta.de/Fotos/Reben-Veredelung_Bild1400069957.html

    http://www.wg-herxheim.de/fileadmin...hiv/SCHONGEWUSST_Erziehungsmethoden_Reben.pdf

    Das sind zwar veraltete Erziehungssysteme, aber für Deinen Fall wäre es in meinen Augen das richtige.
    Über Deine alte Rebe, die Du stehen hast, könntest Du mal was schreiben.
     
  • pinot noir

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    Hallo Vegan, hallo Sandor 2,
    Sandor scheint vom Fach zu sein, denn das Trierer Rebenrad oder die Vertiko-Erziehung kennt nicht jeder. Und mit der Größe des Pflanzkübels hat Er auch recht. Schon im nächsten Sommer wird er mehr Platz und viel mehr Wasser brauchen.
    V. G. Pinot noir
     
  • Vegan

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    Ui ui ui, vielen lieben Dank für die große Hilfe!

    Zu den Erziehungsmöglichkeiten belese ich mich noch mal. Ich habe jetzt erst mal den obersten Trieb vertikal nach oben gebunden, so dass er als Hauptrieb die Geländerhöhe erreicht. Die vorgeschlagenen Arten standen gar nicht bei 'fassadengrün' und 'fassadenbegrünung' :D

    http://www.fassadengruen.de/uw/weinreben/uw/weinstock/weinstock.htm
    Ich habe die jungen Reben von deaflora.

    http://www.deaflora.de/Shop/Wein/NEU--Wein-Bianca--Pflanze-.html
    'wurzelecht' bedeutet dann wohl, dass sie nicht veredelt ist? :confused: Sie hat zwar eine Verdickung, die ich nicht dafür gehalten habe und nicht mit eingegraben habe aber das waren dann wohl nur geschnittene Gabelungen... Ich habe sie exakt so tief gesetzt wie sie hier in ihrem kleinen Plastiktopf, der komplett durchwurzelt war, ankam. (Ich wohne mitten in der hoch nördischen Hamburger Innenstadt und hoffe der nächste Winzer ist weit entfernt, wegen der Reblaus...)

    Der Kübel ist 35x35 cm (etwa, weil rund) ist das tatsächlich zu klein? Wann pflanze ich am besten um? (Auf dem Bild wirkt er kleiner als er ist. Ich dachte 6 mal so groß wie der kleine Topf in dem er kam, sei schon ziemlich gut.)

    Die alte Rebe ist vom Bauhaus, über die weiß ich weiter gar nichts. Mit dem Kübel zusammen ist sie etwa 1,50 hoch. Eine Sorte stand nicht dabei.

    Ich freue mich riesig, dass ihr so ausführlich geschrieben habt! Ganz lieben Dank dafür. Bei Tageslicht mache ich noch mal Fotos :cool:
     

    Sandor 2

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    Hallo

    Ich sehe gerade die Seite von deaflora an, steht ja auch dort "Wurzelechte Pflanze". Die dürfen vom Gesetz her solche Pflanzen auch verkaufen, aber man darf sie nicht pflanzen. In Hamburg würde ich mir aber wegen einer unveredelten Pflanze keine Sorgen machen.

    http://www.lwg.bayern.de/presse/pms/2014/086779/index.php


    Das Umpflanzen wäre in der blattlosen frostfreien Zeit möglich.

    http://www.botanic-international.de/pflanzen-outdoor/vitis-vinifera-weintraubenstock-kaufen.html


    Mit solchen alten Rebstöcken wird immer noch viel Geld gemacht. Diese werden zB. in Spanien nach 30 jähriger Standzeit, wenn der Ertrag nachlässt, mit dem Pflug rigoros gerodet, in Kübel gesteckt und teuer verkauft. Dass solche Reben unsere Winter überstehen ist fraglich.

    Persönlich finde ich es eine Frechheit, dass für so einen Steckling wie bei deaflora, den jeder in die Erde bringen könnte, auch noch knappe 13 Euro verlangt wird.
     

    pinot noir

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    Hallo Vegan,
    also mein Ratschlag für den Rebenkauf ist immer: ein paar freie Tage in ein Weinanbaugebiet fahren , ein paar gute Weine probieren und bei einem Rebenzüchter eine , Deinen Ansprüchen entsprechende Sorte heraussuchen und einkaufen. Die Züchter sind billiger als jedes Gartencenter und Du bekommst auf alle Fragen eine korrekte Antwort.
    V. G. pinot noir
     

    Vegan

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    Sandor, da bin ich aber froh, dass es mit der unveredelten Pflanze keine Probleme hier in Hamburg geben wird.
    Wir sind erst vor ein paar Monaten in diese Wohnung mit Dachterasse gezogen und ich habe für die erste Gartensaison einfach mal uninformiert den Warenkorb bei deaflora gefüllt (vorallem mit Samen). Ursprünglich war der Wein nur als Blick und ein wenig Wind-/Wetterschutz gedacht. Aber nach dem Verschlingen etlicher Links zum Thema Wein, habe ich jetzt doch ein bisschen Motivation es ordentlich anzugehen. Ein paar Trauben zum Naschen im nächsten Jahr wären wundervoll :)

    Wenn ich die nächsten Jahre ein bisschen Übung und Erfahrung gesammelt habe, werde ich noch mal ordentliche Pflanzen nach einer guten Weinprobe besorgen und diese Stecklinge ersetzen :)

    Die alte Rebe hat auf jeden Fall einige ihrer dicken, alten Wurzeln mitgebracht, also einfach abgesägt wurde sie nicht. Ich hoffe mal das Beste für diesen Winter. Werde sie so dick einpacken wie möglich.

    So jetzt rödel ich auf meinem Dach weiter rum um demnächst mal Fotos für meinen eigenen Thread zu zaubern :)

    Liebe Grüße :)
     

    billymoppel

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    ach, ich habe solche schmerzen, wenn ich den armen wein in diesen winzigen kübeln sehe...
    den rat mit den wein-trinken und dann nach geschmack pflanzen, nimmst du hoffentlich nicht an, da du vermutlich keinen wein ausbauen willst (dafür wären auch weder die temperaturen noch die sonnenstunden in hamburg ausreichend), sondern wein essen willst - und essen un trinken sind zwei ziemlich verschiedene paar schuhe.
    außerdem sind alle sorten, die im deutschen erwerbsweinbau eine nennenswerte rolle spielen, hoch pilzanfällig. weswegen im weinanbau wie sonst nirgendwo sonst, mit chemiebrühe gespritzt wird, dass sich das holz wellt. und im bioanbau mit kupfer, lustig ist das nicht.
    den verkauf von unveredelten reben finde ich eine sagenhafte schweinerei (sorry fürs undamenhafte), nebenher macht der verkäufer sich dir gegenüber (und jedem käufer) schadenersatzpflichtig - da man den kram ja nicht pflanzen darf und der verkäufer das auch weiß.
    bei diesem verkäufer würde ich nie wieder etwas kaufen, für den zählt der max. profit (echt, 13 euro für ein steckholz?)
    und bitte bitte vor dem winter: ein neuen heim für wein, wer weiß schon, was pflanzen fühlen
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Silvaner

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    *anmerk* in Hamburg kannst Du an Wein Pflanzen was Du lustig bist... Klone, selbst gemalte... völlig egal ;)

    Merci der Hamburger Regierung... Versager wie überall.

    *ach ja* nur nicht mehr als 99 Reben :p
     

    Sandor 2

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    Da bist Du aber falsch informiert.

    Die Anbauregelung mit den "99" Reben gab es noch nie. Bisher galt die 1 ar-Regelung für Hobbyanbauer, die 2016 auf 10 ar erhöht wurde. Jedenfalls bei uns in Bayern.
     

    billymoppel

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    bei uns in sachsen-anhalt (saale-unstrut) auch die 100-stöcke-regelung.
    sachsen-anhalt ist ja auch eines der bundesländer, dass sich weigert, die eu-vorgaben zur freigabe des anbaus umzusetzen.
    wesentliche profiteure der hochpreispolitik (das gesöff ist gemessen an der mittleren qualität viel zu teuer) sind ja die agrargenossenschaften, die einen großteil der anbaufläche halten, vor allem die maschinell beerntbare.
    sachsen wohl dito - bei der jährlichen gemeinsamen jungweinverkostung der beiden bundesländer tränen einem schon die augen ob der qualität (bei allem lokalpatriotismus, den ich bei wein allerdings nicht so recht aufbringen mag) und sachsen hat apothekenpreise, die noch mal deutlich über unseren liegen.
    gott, was die sich wagen, für brühe für welche preise in flaschen zu füllen...
     

    Vegan

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    Keine Sorge, der Wein wird umgetopft ;) Wenn er tatsächlich Gefühle hat, wird er sich bei liebevoller Betüddelung wohlfühlen bei mir :D Wenns ihm nicht gefällt kommt er in Mama's Garten :eek:
     

    Vegan

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    DSC_0412.jpgDSC_0409.jpgDSC_0407.jpg

    Habe meine zwei kleinen und eine große Weinpflanze heute eingepackt. Was haltet ihr von meiner Verpackung und wie macht mans richtig?

    Danke für Tipps und liebe Grüße aus Hamburg
     

    Sandor 2

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    Hallo

    Eigentlich solltest Du nur darauf achten, dass der Wurzelballen nicht durchfriert. Auch von unten. Die Veredelungsstelle bei jungen Reben auch schützen, durch
    anhäufeln oder einwickeln, aber kein Kunststoff (Folie etc.).

    Bild 1 sieht schon mal ganz gut aus, bis auf den Boden, da muss noch was drunter.
    Die Christoverhüllung auf Bild 3 kannst wieder abmachen. Traut sich ja kein Vogel mehr auf die Terrasse.

    Daran denken, dass bei frostfreier Erde die Töpfe hin und wieder etwas Wasser brauchen. Sie vertrocknen nämlich gerne.
     

    Elkevogel

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    Hallo,

    vom Wein habe ich keine Ahnung aber die Verpackung auf Bild 1 (Jutesack) würde ich noch mit Laub,kleinen Tannenzweigen oder Styroporstückchen ausstopfen.
    Und ja, Füßchen drunter oder, besser noch, eine Styroporplatte (gibt es kolo z.B. beim Elektromarkt von Großgeräteverpackungen)

    Davon ausgehend, dass Schnee & Frost sich in HH in Grenzen halten dürfte (die Minusgrade bleiben doch i.d.R. einstellig, oder?), sollte aber der, gern auch frostige, Wind nicht unberücksichtigt bleiben zumal er in der Höhe fast ungebremst über die Dachterrasse fegen dürfte = Kahlfrost.
    Die feste Umwicklung würde ich auch entfernen, dafür aber einen weiteren Jutesack, einen alten Kopfkissenbezug, dünne Wolldecke... parat halten. Bei Frost und Wind könnte dann Christo in abgeschwächt zum Einsatz kommen.

    Viel Erfolg mit der Rebe und liebe Grüße in den Norden vom Fishkopp

    Elkevogel
     

    Vegan

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    Ich danke euch sehr!
    War gestern im Bauhaus und bringe gleich Jute und Styroporplatten raus.

    (Neben Frostschutz haben sich auch Leuchtstoffröhren in den Wagen verirrt :D die zweite Dachterassensaison kann los gehen)
     
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