Weide mit Kätzchen schneiden - wann?

  • Dieses ist eigentlich der wichtigste Artikel in dem ganzen Bericht.

    Weiden sind nicht nur beliebter Rast- und Ruheplatz für Waldohreulen, sie zählen nach Eichen zu den wichtigsten Insekten - Gehölzen.

    Rund 2500 Insektenarten profitieren von Weiden.
    Schmetterlinge, Honig - und Wildbienen, Hummeln. Wespen, Schwebfliegen und Käfer leben von und mit ihnen.
    Einige Wildbienenarten haben sich auf Weiden spezialisiert und packen ihren Larvenproviant ausschließlich mit deren Pollen. Diese Kraftnahrung unterstützt auch Honigbienen beim Start in die Brutsaison. Außerdem liefern die Blätter Futter für Raupen von knapp 170 Großschmetterlingen. In den Baumhöhlen von Kopfweiden suchen neben Haselmäusen, Siebenschläfern und Baumfledermäusen auch Steinkäuze Zuflucht. Sie zählen zu den wichtigsten Brutplätzen der stark bedrohten Greifvögel. Der Biber ist ebenfalls auf Weiden angewiesen: Er ernährt sich über acht Monate von Rinde und nutzt das geschälte Holz zum Bauen.

    Ihr seht also: Die Weide ist ein sehr wichtiger Baum.
     
    Zu Chrisels Auschnitt aus dem Artikel in der Kraut & Rüben:
    Mein Plan für die Steckhölzer:
    Erstmal werden die meisten in einen Kübel gesteckt um Wurzeln zu schlagen. Der Kübel steht schattig am Bach. Das sollte klappen.
    Ein paar davon bekommt @Wasserlinse
    Einen weiteren Teil werde ich am Grundstücksrand direkt am Bach stecken, so dass es dort in wenigen Jahren hoffentlich einen dichten Weidenbewuchs gibt.
    Bisher stehen in der Dorfmitte an 2 Bächen (1 x komplett durch öffentlichen, 1 x einseitig durch privaten Grund) nur noch 2 Weiden einsam und verlassen. Nettes Bienenfutter - mehr nicht.
    2 Weiden am öffentlichen Bachgrundstück sind vor einigen Jahren bei Stürmen gekippt und nicht gerettet/ersetzt worden :( . Der Bauhof hat die Reste entsorgt und fertig.
    Da wir an der Grundstücksgrenze aus der Mauer den Ailanthus altissima/Götterbaum gerodet haben, fehlt uns dort ein bisschen Abgrenzung in Richtung Straße. Und da genau dort die 2 Bäche sich zu einem vereinigen und eingedohlt werden bietet sich ein Weidenwäldchen geradezu an:D
    Und da sich hier ohnehin niemand um die privaten Wiesen kümmert, die an die Bäche grenzen....

    Also wenn, dann jetzt sofort.... da viele Kätzchen an den Enden der Äste entstehen, würde ich einige „erwachsene“ Äste ganz stehen lassen und diese (einzelnen!) Äste dann nach der Blüte herausnehmen.
    ja, so habe ich mir das gedacht: "die dicksten sowie längsten Äste rausschneiden".
    Da bleibt noch einiges an "erwachsenen Ästen" über.
    Vielleicht geht bei den höchsten auch ein Rückschnitt auf ein gute Gabelung, an der ältere Seitentriebe sind. Da muss ich beim Schnitt gucken.
    Ich denke, am Ende wird noch etwa die Hälfte stehenbleiben.
    Davon schneide ich nach der Blüte wieder einen Teil?
    Und den Rest dann im nächsten Jahr?

    LG
    Elkevogel
     
  • Ich würde das was auf jeden Fall noch runter soll im Herbst/Spätherbst runterschneiden, damit Du nächstes Frühjahr nicht wieder in das "Dilemma" mit der Blüte kommst...
     
  • Gestern habe ich angefangen zu schneiden - viele Äste waren leider doch schon zu dick für die Astschere.
    Da muss GöGa mit der Motorsäge dran.
    Fatal ist, dass die - lt. Beitrag in der K&R - kritischen 5 cm Durchmesser bei vielen Ästen an der Basis schon erreicht sind.
    Daher wird eher weiter oben ausgelichtet als teilweise auf den Stock gesetzt und gleich nebenan paar der Schnitthölzer gesteckt, damit Nachwuchs sicher ist.
    Und in Zukunft wird früher auf den Schnitt geachtet!
    Liebe Grüße
    Elkevogel
     
  • Mich auch :D .
    Aber der Rest muss leider doch auch noch wenigsten zur Hälfte ab.
    Und dann bleibt zu hoffen, dass die Weide das überlebt und wenigstens 2021 und 2022 noch austreibt.
    Bis die Stecklinge zu voller Wuchskraft antreten.
    Die in dem Artikel beschriebenen Einfaulungen müssen ja nicht auftreten.
    Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!
    LG
     
  • Zurück
    Oben Unten