was mach ich eigentlich falsch???

Olsche

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15. Apr. 2007
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hi

ich habe ja leztes jahr erheblichen wollläusebefall an meiner blutbuchenhecker festgestellt. ich hatte damals alles ökologisches versucht (seifenlauge pril schmirseife mit und ohne spiritus ect.) alles half nichts und die hecke hat erheblichen schaden getragen (1 -3 jährige anpflanzung damals).
also musste ich zur großen keule greifen und die hammer chemie anwenden was dann auch erst mal half (ich musste hier massiv kretik einstecken).
dieses jahr war ich ja gewarnt und habe besonders ein auge unter den blättern geworfen.
dann im april die ersten wollläuse wider an der blutbuche. ich also wieder die keule rausgeholt. dann kam ca. 2 wochen später eine nacht mit -8 grad = alle neuen triebe kaputt (ok da kann keiner was für).
jezt ende mai wider neuer befall an der blutbuchenhecke. ich also gleich wider die keule raus.
dann bemerkte ich an der liguster hecke erheblichen befall von grünen blattläusen ich also ebenfalls da die keule druff.
dann ging ich zur roten berberitze und setllte ebenfalls reichlich befall von grünen blattläusen fest ich also auch hier die keule druff.
ich habe die ganzen spritzungen nach sonnenuntergang gemacht wo kein bienenvolk mehr unterwegs ist.
meine frage ist allerdings hier mal ans forum: ist das noch normal????
was kann ich machen das das mal aufhört???
bis jezt sind alle pflanzen noch recht jung nimmt mit dem alter die empfindlichkeit gegen läuse ab???
was habt ihr für tipps??

mfg
olsche
 
  • Hi Olsche!

    Ich würde Dir raten, das mit der Keule in Zukunft zu lassen, weil Du auf Dauer der Hecke mehr schadest als nützt.

    Wir hatten an unserer Blutbchenhecke auch viele Jahre ein mehr oder weniger grosses Wollausproblem.
    Im Fachhandel wurde mir empfohlen, die Hecke frühzeitig zu schneiden, da überwiegend die jungen Austriebe davon befallen waren.

    Mehr würd ich nicht machen.
    Bei uns haben sich durch diese Massnahme mittlerweile so viele Nützlinge breitgemacht, dass die Hecke mittlerweile so gut wie lausfrei ist.
     
  • hi
    ich möchte den namen des mittels nicht nennen (es handelt sich um ein altes mittel).
    davon geht aber alles tod auch nützlinge und das ist was mich daran stört.
    das die hecke von der spritzung schaden nimmt kann ich nicht bestätigen da sie wieder schön austreibt und gut aussieht.
    mein plan wäre jezt das noch so 2-3 jahre zu machen damit sie erst einmal groß wird ich denke eine große pflanze kann sich besser gegen die viecher währen bezw. verkraften.
    oder??

    mfg
    olsche
     
  • Guten Morgen Olsche!

    Gib Deiner Hecke die Möglichkeit, dass sich Nützlinge einnisten können, dann wird es im Lauf der Jahre auf jeden Fall besser werden.

    Und vor allem, wie bereits geschrieben, im Frühjahr rechtzeitg schneiden, dann wird das schon.
     
    ich kann ja verstehen, dass einen wolläuse fertig machen, aber das gegen relativ harmlose blättläuse mit derselben wucht vorgeht....ökologisch ist dein garten nun sicher notstandsgebiet - im boden ist das ja auch. normale läuse verursachen nun wirklich eher marginale schäden und ihnen ist sehr leicht mir regelmäßigen schlichten wasserspritzungen aus dem schlauch beizukommen (da brauchts noch nicht mal unbedingt schmierseife)...
    was dir, glaube ich, abgeht, ist das verständinis, dass du, solange du einen garten hast, IMMER "schädlinge" haben wirst, so wie es auch immer "unkraut" geben wird. aber da wo schädling, da auch nützling und in einem funktionierenden garten hält sich das so einigermaßen die waage. (natürlich muss gelegentlich sanft auch mal nachgeholfen werden, ich sitz auch nicht nur auf einem stühlchen und sehe den läusen zu ;)) es gibt halt lausjahre, wie das diesjährige (weils so wenig regnet - aber dafür kann man auch die ganze zeit schön im garten sein). da hilft nur, sich zu entspannen.
    und manches geht dann eben auch einfach nicht, weil es in dem jeweiligen umfeld nicht funktioniert. ich habe mich z.b. von meinem falschen jasmin getrennt, weil die schwarzen läuse vernünftig nicht in den griff zu bekommen waren. es sollte dann eben nicht sein,
     
  • hi

    ich hab die anderen beiden hecken auch behandelt weil jeweils auf ca. 80cm länge von denen stark befallen war so das an diesen hecken fast keine blätter mehr dran waren. deshalb habe ich diese mitbehandelt.

    hmm das ich mich eventuell von 68metern blutbuchenhecke trenn müsste wäre ja der supergau.die hecke wächst an ost und nordgrenze an einem acker wo getreide angebaut wird. was könnte an der platzwahl falsch sein?? die nordseite ist sogar ca. 80cm als die höhe des ackers da das gelände angefüllt ist.
    ich glaube es gibt systemische mittel wie zb. dantop das wird über die wurzel aufgenommen und verteilt sich in der pflanze. dann dürften doch eigentlich nur die viecher kaputtgehen die ins baltt stechen oder??
    wäre das ne alternative bis das die hecke ausgewachsen ist???
    hecke frühzeitig schneiden geht ja bei mir nicht sie muss doch erst einmal die größe haben die ich mir so vorstelle und da dauert es noch etwas bis sie soweit ist.

    mfg
    olsche
     
    Hallo Olsche !
    Wenn ich mich mal einklinken darf.
    Ich geb meinen Vorrednern recht. Die Chemiekeule hilft nur füe den ganz kurzen Moment.
    Besser ist wirklich die Nützlinge zu fördern und die ersten Lausinvasionen mit Wasserspritze und Gummihandschuh und Tuschpinsel zu begegnen.
    Wasserstrahl zum abspritzen, Gummihandschuh zum abstreifen und zerquetschen, weicher Borstenpinsel zum abstreifen ab empfindlichen Knospen und Trieben (Rosen, Clematis ect.) Das reicht bei mir.
    In Gärten wo gespritzt wird hab ich bisher immer mehr Läuse gefunden als bei mir.
    Einfach nur Geduld , ist sowieso die beste Eigenschaft fürs gärtnern.
    liebe Grüße Juma
     
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