Interessant, dass beim Thema Blaubeeren/Heidelbeeren jeder so andere Erfahrungen zu machen scheint.
Meine 14 Sträucher stehen seit Jahren alle in Kübeln/Töpfen, ohne Probleme.
Ich spendiere ihnen jedes Jahr frische Rhododendron-Erde und Dünger...
Achtung: Langzeitdüngung nur im Frühjahr, nicht mehr im Herbst! Die Pflanzen brauchen im Herbst bestimmte Nährstoffe, die das Blattwachstum anregen nicht mehr - das Holz härtet sonst nicht genügend aus, und die Pflanze ist nicht winterfest genug!
Eine Pflanze mit so starkem Nährstoffmangel wie die des Threadstellers würde ich allerdings auch jetzt noch umtopfen und düngen - sonst kommt sie wohl auch nicht durch den Winter.
Ich gieße meine Blaubeeren auch nur mit (sehr hartem, aber sehr gutem) Leitungswasser - wie bei Moni und Rentner kein Problem, den Pflanzen geht es gut.
Winterschutz bekommen meine Blaubeeren nicht, und brauchen sie auch nicht - selbst bei -25°C keinerlei Ausfälle zu verzeichnen, es friert auch nichts zurück.
Allerdings stehen die Kübel an einer Rotbuchenhecke, die vielleicht ein bisschen natürlichen Schutz bietet.
Zu guter Letzt: Blaubeeren/Heidelbeeren sind Flachwurzler. Sie brauchen keine unglaublich tiefen Töpfe, eher breite Töpfe. Und eigentlich brauchen sie nicht einmal riesige Töpfe - es muss nur die Nährstoffversorgung passen.
Dass Erde im Kübel/Topf nach ein paarmal Gießen mit Leitungswasser tot sei (wie in einem der oberen Beiträge geschrieben wurde), kann ich nach langjähriger Erfahrung überhaupt nicht bestätigen.
Aber, wie gesagt, jeder macht andere Erfahrungen mit der Pflanzen-/Kübelhaltung.
Ich schließe mich auf jeden Fall Moni und Rentner an - und ergänze nur darum, dass meine Pflanzen auch bei sehr kalten Wintern gut ohne Schutzmaßnahmen auskommen.