Walnussbäumchen

Du kannst auch nächstes Jahr versuchen, vom Baum deines Vaters Stecklinge zu nehmen. Dazu schneidest du ein paar frische Äste ab, noch grün im Holz, aber nicht mehr weich und labberig (Halbreif nennt man das) entfernst fast alle Blätter oder halbierst die vorhandenen und steckst sie in Töpfe mit Erde. Darüber eine Plastiktüte, die täglich abgenommen werden muss zum lüften. Sobald die Stecklinge anfangen Wachstum zu zeigen, weg mit der Tüte und in den Garten setzen….
 
  • Ja, Olive und Hanfpalme sind „Klassiker“ für die Freilandüberwinterung mit Winterschutz. Weil sie fast winterhart sind, aber eben nur fast….
    Dabei geht es überhaupt nicht darum, sie zu „wärmen“ was Winterschutz eh nicht kann.
    Die können beide relativ viel Frost vertragen. Aber nicht an den Wurzeln, da sie gefrorenen Boden nicht kennen.
    Also geht es darum, in einer typischen Winternacht, in der es sagen wir mal am späten Abend -2 hat und gegen Sonnenaufgang -8, das Eindringen von hartem Frost in den Kübel um 1 bis 2 Stunden zu verzögern….bis die Sonne aufgeht und es wieder nur noch wenig unter Null ist. Bei lang anhaltendem Frost über Tage ist das auch nutzlos und sie müssen rein.
    Das Einpacken der Krone mit Vlies soll nur verhindern, dass die Wintersonne draufknallt und die Pflanzen Wasser bräuchten, was sie bei Minusgraden nicht ziehen können. Auch vermindert es Verdunstung über die Blätter bei Wind.
     
    Du kannst auch nächstes Jahr versuchen, vom Baum deines Vaters Stecklinge zu nehmen. Dazu schneidest du ein paar frische Äste ab, noch grün im Holz, aber nicht mehr weich und labberig (Halbreif nennt man das) entfernst fast alle Blätter oder halbierst die vorhandenen und steckst sie in Töpfe mit Erde. Darüber eine Plastiktüte, die täglich abgenommen werden muss zum lüften. Sobald die Stecklinge anfangen Wachstum zu zeigen, weg mit der Tüte und in den Garten setzen….

    Das werde ich machen. So habe ich es dieses Jahr schon erfolgreich mit Hortensien gemacht. Danke nochmal!
     
  • Ja, Olive und Hanfpalme sind „Klassiker“ für die Freilandüberwinterung mit Winterschutz. Weil sie fast winterhart sind, aber eben nur fast….
    Dabei geht es überhaupt nicht darum, sie zu „wärmen“ was Winterschutz eh nicht kann.
    Die können beide relativ viel Frost vertragen. Aber nicht an den Wurzeln, da sie gefrorenen Boden nicht kennen.
    Also geht es darum, in einer typischen Winternacht, in der es sagen wir mal am späten Abend -2 hat und gegen Sonnenaufgang -8, das Eindringen von hartem Frost in den Kübel um 1 bis 2 Stunden zu verzögern….bis die Sonne aufgeht und es wieder nur noch wenig unter Null ist. Bei lang anhaltendem Frost über Tage ist das auch nutzlos und sie müssen rein.
    Das Einpacken der Krone mit Vlies soll nur verhindern, dass die Wintersonne draufknallt und die Pflanzen Wasser bräuchten, was sie bei Minusgraden nicht ziehen können. Auch vermindert es Verdunstung über die Blätter bei Wind.

    Und dann auch noch Danke für die ausführlichen Erklärungen.

    Also Hanfpalme haben wir ganz blauäugig letzten Sommer einfach eingebuddelt - ohne Drainage oder unterirdischen Wurzelschutz. Sie sieht tatsächlich weiter super aus und hält sich bestens.
    Olivenbaum haben wir ein ganz kleines Ding in nem Topf. Hatten wir im Winter auch eingewickelt. Verlor dann in Frühjahr alle Blätter und ist mittlerweile wieder komplett voll Blätter.
    War wahrscheinlich Glück...
     
  • Wenn die Hanfpalmen ausgepflanzt sind, brauchen sie da ja auch nicht…. Der Gartenboden friert bei uns nicht so tief durch. Ich sprach von Kübelpalmen.
    Bei der Olive….hmmmm……wahrscheinlich Glück. Blattabwurf ist jedenfalls nicht normal.
     
    Wenn die Hanfpalmen ausgepflanzt sind, brauchen sie da ja auch nicht…. Der Gartenboden friert bei uns nicht so tief durch. Ich sprach von Kübelpalmen.
    Bei der Olive….hmmmm……wahrscheinlich Glück. Blattabwurf ist jedenfalls nicht normal.

    Super, werde ich mir merken 😊
     
  • Walnusssämlinge laufen bei mir eher unter Unkraut, bekommst du nicht kaputt.
    Durch meinen riesen Walnussbaum, und die Mäuse die seine Nüsse im Garten verteilen,
    habe ich im Jahr ein paar Dutzend Sämlinge, die ich ausgrabe. Drübermähen hilft nur sehr früh,
    ansonsten treibt es aus der Wurzel sicher noch 2-3 mal aus, selbst wenn über der Erde alles wegrasiert wurde.
    Also worauf ich hinaus will, so ein Walnusssämling ist echt robust, wenn die Wurzel sich einmal
    etablieren konnte. Nimm das Teil aus dem Pott, und hinein in die gute Gartenerde.
    Im Moment ist es feucht und nicht zu kalt, ideale Bedingungen für das Bäumchen, vor dem
    Winter noch etwas anzuwachsen. Frost macht dem Baum überhaupt nicht, allerhöchstens
    die Blüten kann es bei Frost schonmal erwischen im Frühjahr, aber auch das schadet nur
    der Ernte, nicht dem Baum ansich.

    Edit. Ich bin jetzt irgendwie davon ausgegangen, dass es ein Sämling ist. Also aus der Nuss gezogen?
    Oder war das schon ein Steckling, der bei dir wächst? Die Stecklinge wären in der Tat nicht so robust
    und wuchsfreudig.
     
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