Vorsicht bei Portoertstattung in Briefmarken

  • Ersteller Ersteller maryrose
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Vor etlichen Jahren gab es mal einen Postzusteller in meinem alten Heimatort, der versteckte immer seinen Handwagen, weil er einen längeren Fußweg zu einzelnen Kunden hatte. Dieses Versteck fand ein Anwohner und bediente sich dann. Er nahm einen Stapel Briefe mit nach Hause, durchsuchte sie und am nächsten Tag - damit es nicht auffiel, packte er die Briefe wieder in den Wagen, nachdem er sich wieder einen neuen entnahm. Das muss wohl mehrere Wochen so gegangen sein, aber man hat den Dieb dann erwischt.

Aber mir wurde zum Glück damals nichts geklaut. Auch nicht an Ostern,Weihnachten oder meinem Geburtstag, als meine Oma mir Geld schickte. Und das meistens auch noch in sehr auffälligen Briefumschlägen.

Ca. 2005 verkaufte ich mal für einen Freund dessen Münzsammlung meist einzelne Münzen bei eBay. Von ca. 200 versandten Münzen sind mindestens 5 nicht beim Empfänger angekommen, obwohl ich sie mühsam verpackt hatte. Das war dann natürlich ärgerlich.
 
  • Bei mir war es heute wieder soweit. Es kam von einer Userin ein Brief (der eigentlich Samen beinhaltet hat) fein säuberlich aufgeschlitzt bei mir an, der erste ging komplett verloren. Nicht nur ärgerlich für den Absender, sondern auch für mich.

    Gruß Karin
     
  • Hallo,

    es gibt sog. "Zustellstützpunkt mit Leitung", die man vielleicht anrufen und benachrichtigen könnte.
    Ob diese Verteilerstellen aber mit dem nötigen Verwaltungsapparat augestattet sind, weiß ich nicht.
    Kermit beschwert sich in der Verwaltung im Hautpostamt bei der Beschwerdestelle, wenn ein neuer Briefträger mal wieder nur zusammengefaltete, zerknitterte A4-Sendungen zurechtwurschtelt, obwohl der Briefkasten groß genug ist.
    Selbst auf dem Land wird es in der nächsten, größeren Stadt irgendwo eine Hauptpost geben, an die man eine schriftliche oder tel. Beschwerde richten könnte. Ich denke schon, dass es ganz gut wäre, wenn der Verwaltung bekannt würde, in welchen PLZ-Bereichen solche Vorkommnisse geschehen, die ja immerhin mindestens einen Verstoß gegen das Briefgeheimnis darstellen.
    Und damit ist es an sich schon keine Bagatelle - auch wenn obendrein ein paar Briefmarken entwendet wurden -, sondern eine Straftat.

    Ich überlege, ob man - theoretisch- bei einer Häufung sogar zur Polizei gehen und gegen die Post Strafanzeige stellen könnte; gegen unbekannt hülfe ja nicht viel.
    Andererseits nimmt es gerade die datensammelnde- und verkaufende Post mit Geheimnissen nicht sehr genau ...

    Beschweren, beim Postamt beschweren! Immer wieder. Die Zuständigen sollten wissen, was wie läuft und womit man als Kunde nicht einverstanden ist.

    Ansonsten bleibt die Möglichkeit, gerade kleine Beträge wie Porti + ein paar Cent für den Umschlag für Samenbriefchen zu überweisen. Das würde ich bevorzugen. Ich finde diese Herumschickerei von Umschlägen mit Freiumschlägen etwas altertümlich, offen gesagt. Es verdoppelt das Briefaufkommen ohne Sinn.
    Das schützt natürlich nicht davor, dass Briefumschläge mit Samen geöffnet oder nicht zugestellt werden.

    Man könnte Samen auch als Muster als Warensendung - ohne persönliche, handschriftliche Zeilen!!! - in einem Umschlag mit wiederverschließbarem Metallclip schicken. Soll doch reingucken wer will - wer klaut schon Tomatensamen?! Okay, es mag vorkommen, aber so was halte ich dann doch eher für kleptomansiche Einzelfälle ;)

    Höhere Beträge bis 500 Eur in bar verschicke ich z.Z. ausgerechnet mit DHL (!) per nationalem Kurierbrief, der als Frei-Umschlag / Set für 9,90 bei der Poststelle verkauft wird (es gibt eine Zusatzversicherung, die einen höheren Betrag abdecken würden).
    Vorsicht: Der Hinweis soll absolut keine Rundum-Empfehlung, kein Freischein und auch keine Werbung sein und ist nur als Anmerkung zu verstehen.

    Insegasmt ist es schon ein schlechter Witz, dass es keine Garantie für eine ordnungsgemäße, regelmäßige Postzustellung (mehr) gibt und der Absender sich auf eine Zitterpartie einlässt. Kommt's an, kommt's nicht an? Morgen, übermorgen, oder in 3 Wochen? Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich, er ... ;)
    Banane!

    MfG

    Vita
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Ich weiß nicht wie es in Deinem Bundesland aussieht, hier im Norden findest Du nirgends eine Telefonnummer für das zuständige Postamt.
    Und auch wenn Du eine Hotline anrufst erfährst Du keine, diese "werden nicht herausgegeben" (O-Ton)!
     
    :) Hm, Kermit braucht keine Tel.-Nr. Er spricht persönlich vor. Aber er muss nicht weit laufen ...

    Kontakt-Form

    Versuche es doch mal per Form-Mailer. Was als Antwort auch immer kommen wird (meist geschult nette), du hast dein Anliegen zumindest zur Kenntnis gebracht. Außerdem kannst du nach dem zuständigen Ansprechpartner und der Postanschrift für Beschwerden in deinem Zustellungsbereich fragen oder danach, an wen denn der nette Mitarbeiter der E-Beschwerdestelle deine Beschwerde weiterleitet.
    Ich würd's glatt ebenfalls an den Sitz der AG in Bonn schicken, auch wenn es dort sofort im Papierkorb landet.

    Vielleicht hilft es, über eine Kontaktaufnahme mit der Verbraucherzentrale oder über WISO einen Ansatz zu finden?

    Es ist leider ein echtes Politikum, wenn sich ein Konzern vor seinen Kunden abschotten darf und man ihm quasi ausgeliefert ist, auf Treu und Glauben (was vertragsrechtlich wohl auch der Fall ist, denn es kommt ein Vertrag auf "Treu und Glauben" zustande, meine ich, kann mich aber auch täuschen).

    Die Post ist ein ganz normaler Dienstleister wie UPS etc. Bei Unregelmäßigkeiten, Straftaten und nicht erbrachten Leistungen stünde dem Kunden am Ende frei, den Anbieter zu wechseln oder zu klagen. Mehr nicht. Aber wer wollte das?
    Es würde für einen in der Praxis ja bloß viel komplizierter, einen einfachen Brief abzuschicken. :d

    > 30% Schwund, Bargeld gehört nicht in einen normalen Brief (Spiegel online, August 2011)

    Vita
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hab auch keine Telefonnummer gefunden - und deshalb einfach bei der Polizei angerufen, die nannte mir dann nach etlichem guten Zureden und der Versicherung, dass ich bei diesem "Betrag" keine Anzeige erstatten wolle, die entsprechende "Geheim"nummer. :-P
    Das alles bringt mich auf die Idee, da mal nachzufragen, was denn Stande der Sache
    ist.
    maryrose
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Das Problem mit der Filialnummer hatte ich auch mal. Weil ich keine fand, ging ich in die Filiale selbst und wollte mich beschweren. Dort sagte mir ein Postbeamter, dass im Eingangsbereich ein Kundentelefon ist und wenn man die Hotline-Taste drückt, kommt man auch zur Beschwerdestelle. Nun kommt das Paradox - ich war an dem Telefon und man verband mich tatsächlich mit der Filiale mit dem Beamten, mit dem ich kurz zuvor persönlich redete. Da fiel und fällt mir heute auch nichts mehr dazu ein.
     
  • Kaum zu glauben, aber eure Erlebnisse werden immer absurder.
    Mein Anruf heute bei der Geheimnummer: die Angelgenheit ist noch in Bearbeitung, deswegen erfolgen keine Auskünfte - also doch "Sammelklage", Vita?
    maryrose
     
  • Es ist ja nicht nur die Post, bei der Sendungen verschwinden oder Briefe aufgeschlitzt ankommen. Klang hier schon an, Hermes ist da auch nicht frei von Fehlern.

    Die Erfahrung habe ich auch gemacht: Ich habe ein Päckchen für einen Nachbarn entgegengenommen und den Boten extra noch einmal darauf hingewiesen, dass er dem Nachbarn bitte einen Zettel in den Briefkasten mit dem Hinweis, wo sich sein Päckchen befindet, gegeben. Das sei doch selbstverfreilich, so der Bote. Nix war! Als sich der Nachbar 2 Tage später immer noch nicht gemeldet hatte, bin ich mal klingeln gegangen. Und siehe da! Er war nicht - wie so oft - auf Dienstreise, sondern die ganzen Tage zu Hause.

    Und mein Fotoapparat ist bei DPD früh um 6.00 Uhr verschwunden. Frage mich sowieso, wie ein Paketdienst zwar die genaue Uhrzeit des Verschwindens einer Postsendung, nicht aber den Täter feststellen kann.
     
    ich glaub, das wird die "Unendliche Geschichte", die sich aus allen Bereichen unserer sog. Dienstleistungsgesellschaft ergänzen lässt.
    P.S "Unser" Hermesmann ist einfach nur super! Er kommt auch noch am Abend, wenn wir vorher nicht zu erreichen waren.
    maryrose
     
    ich glaub, das wird die "Unendliche Geschichte", die sich aus allen Bereichen unserer sog. Dienstleistungsgesellschaft ergänzen lässt.
    P.S "Unser" Hermesmann ist einfach nur super! Er kommt auch noch am Abend, wenn wir vorher nicht zu erreichen waren.
    maryrose

    Na klar kommt der lieber abends, wenn er weiß, dass die Leute wahrscheinlich zu Hause sind. Der wird nicht für die Zeit bezahlt, die er zum Austragen braucht, sondern nur für jede ausgelieferte Sendung. Darum geben diese Boten es auch gern in der Nachbarschaft ab.
     
    Na klar kommt der lieber abends, wenn er weiß, dass die Leute wahrscheinlich zu Hause sind. Der wird nicht für die Zeit bezahlt, die er zum Austragen braucht, sondern nur für jede ausgelieferte Sendung. Darum geben diese Boten es auch gern in der Nachbarschaft ab.

    Ne, ne: hier ist Berichtigung angesagt: der war schon ein, manchmal schon zweimal am Tag da!!! Hab auch extra "auch" geschrieben!!!
    Ich hab die Sendung auch gesehen, in der über den schlechten Verdienst der Hermesbeschäftigten berichtet wurde.
    "Unserer" macht es nur gegen Unterschrift des Empfängers, keine Abgabe beim Nachbarn - und so kam es auch in der Sendung klar heraus!
    Es gibt auch Positives zu vermelden!!!
    maryrose
     
    Ich hätte einen Vorschlag, bei dem man sogar noch sparen kann:

    Angenommen User A möchte User B Porto erstatten oder zukommen lassen. Also kann User A den User B fragen ob er einen Drucker hat. Wenn ja, kann User A sich das Porto auf www.internetmarke.de kaufen und er bekommt ein PDF-Dokument. Dieses schickt er User B in einer eMail. User B druckt es aus und klebt es auf den entsprechenden Brief. So spart man auch noch das Porto für das Verschicken der Marken per Post!

    oder: Falls User B keinen Drucker hat, druckt es User A auf ein Blatt Papier und schickt es User B per Post. So kann niemand Marken klauen. User B schneidet es aus und klebt es wie gehabt als Marke auf den Brief.

    Allerdings hat die Sache noch 3 kleine Haken:
    1. Man muss User B vertrauen, dass er das PDF auch wirklich nur einmal ausdruckt, denn die Marken werden in den Briefezentren eingescannt und elektronisch entwertet. Kommt eine Marke 2x in Umlauf, kann der Käufer bestraft werden.
    2. Man kann nicht mehrere Marken auf einen Brief kleben oder sie mit anderen Briefmarken kombinieren.
    3. Man muss zum Bezahlen der Marke bei www.internetmarke.de registriert sein und sein Guthaben mit mindestens 10 EUR aufladen. Das Guthaben kann man dann aber bei Bedarf für neue Marken oder Paketkarten benutzen. Also lohnt es sich nur, wenn man viel verschickt.

    Wenn man sich dort registriert und für das Lastschriftverfahren einträgt, bekommt man 2-3 Tage später von der Deutschen Post den Aktivierungscode zugeschickt. Mit Dabei sind 5 Bögen mit unterschiedlich großen Klebeetiketten, die man dann fürs Porto nutzen kann. Das spart das Ausschneiden und den Kleber.

    Ich bin jedenfalls zufrieden und habe mir gleich einen ganzen Bogen mit 24 Marken ausgedruckt. Nun werde ich die endlich mal an die Mitglieder schicken, denen ich noch Porto für Samen schulde.

    Im Anhang habe ich mal eine Mustermarke platziert.

    LG Balkonfarmer
     

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    Hallo Balkonfarmer,

    und genau da liegt ja dann das Problem mit deinem Punkt 1.
    Meist macht man ja die Portoerstattung bei Leuten denen man noch nicht vertraut, weil man sie nicht kennt :d

    Man kann sich von der Post auch richtige Briefmarken online kaufen. Die kann man einfach dort im Shop bestellen und nach Hause senden lassen. Fände ich besser, sicherer und auch schöner.

    Ich glaube nicht das ich einer Internetmarke vertrauen würde...
    Ich selber nutze Internetmarken auch, aber nur für mich.
     
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