von der Wiese in 4 Wochen zum Nutzgarten

hupfdi

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27. März 2013
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Hallo zusammen,

ich habe mir vorgenommen noch diese Saison meinen Garten zu reaktivieren.
Es geht um 4 Beete, insgesamt ca. 300 qm, die 10 Jahre sich selbst überlassen waren und mit Wiese bewachsen sind. Davor war die Fläche 40 Jahre als Nutzgarten bewirtschaftet. Der Boden hat eine erstklassige Qualität.
Da ich meinem Zeitplan ziemlich hinterher bin, heißt es jetzt in die Hände spucken.
Ich bekomme die nächsten Tage ca 40 m³ sehr guten Mutterboden, den ich schnellstens verteilen möchte.
Was für Möglichkeiten habe ich jetzt?
Ich habe vor kleinere Bereiche mit Karton abzudecken und 20 cm aufzuschütten.
Für Kräuter etc. schein mir das ein gangbarer Weg.
Bei den größeren Bereichen schwanke ich noch, ob ich die Wiese komplett abstechen soll, oder umgraben und aufschütten.
Für Ideen und Tipps bin ich sehr dankbar.
Wie soll ich Düngen und was gibt es zu bedenken?

Ich erwarte im ersten Jahr nicht die besten Erträge.



(P.S.: Für Samen aller Art wäre ich sehr dankbar)
 
  • Die idee mit dem Karton ist gut. Wäre es wärmer ginge schwarze Folie zum abdecken das Tötet wie ein Kinderbadebecken das ein Paar Tage steht, alles was darunter wuchs. Aber bei dem wetter wird daraus so schnell nichts.

    Da bleibt nur alles was anzufassen geht rausreissen und wie jeder andere unkraut erwarten das hochkommt. Oder halt warten und die Erde im Herbst kommen lassen wäre sinn voll. Dann sackt sie auch nach und der frost im Boden tut eh gut.

    Gruß Suse
     
    Hallo Suse,

    vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
    Mein ursprünglicher Plan war mit Folie Abdecken, Häckseln, Aufschütten, Ruhen lassen und dann Jähten.
    Leider habe ich die Zeit dafür nicht gefunden und das Wetter wollte nicht wie ich.
    Trotzdem könnte ich Deinen Tipp mit der Folie in manchen Bereichen noch umsetzen.
    Es muss ja nicht alles in 4 Wochen soweit bereit sein.
    Sicher wäre es sinnvoll das ganze Projekt in den Herbst zu verlegen, allerdings brauche ich die Freuden eines eigenen Gemüsegartens als Motivationshilfe, endlich klar Schiff zu machen. (zu meinem Ringen mit über 500 m² Brombeeren an anderer Stelle)
    Ich kann vielleicht meine Fragen etwas konkretisieren.
    Gibt es eine Möglichkeit eine Art von Sperre einzubauen, die für 1-2 Monate das gröbste abhält, damit der Boden wenigstens ein wenig Ruhe findet.
    Was kann ich machen, um einem derart gestressten Mutterboden etwas Gutes zu tun.
    Welche Pflanzen sollte ich bevorzugen und von welchen im ersten Jahr die Finger lassen.
     
  • Sperre wogegen? ich hab stachellose brombeeren zwar nur zwei Pflanzen aber die haben eine freifläche von ca einem quadratmeter aussenrum Rasen, was da an wildtrieben der Brombeere wächst wird abgemäht. Die alten Sorten sollen ja extrem wuchern, meinst du das? Da bleibt nur ein Spaten, eine Axt viel Kraft und etwas das als Wurzelsperre taugt. So kräftigen Wurzeln kommt man mit Folie nicht bei aber die verkümmern allein wenn sie nicht mehr gebraucht werden also abhacken und drinnen lassen.
    Gute Erde stresst sowas aber nicht zu sehr. Nur beim obligatorischen umgraben im Herbst könnten sie das erste Jahr stören.
    Nehmen kann man als Wurzelsperre alles, alte Holzteile von Möblen irgendwelche Plastikplatten oder Metallplatten nichts das extrem stabil sein muss. Neue Wurzeln wachsen weich und dann bei Kontakt zu etwas hartem, im Bogen. Theoretisch reicht eine altes Sonnensegel auf einem Rahmengestell. Senkrecht im Boden versenkt.

    Gruß Suse
     
  • Da hast Du mich falsch verstanden Suse.
    Die Fläche, welche ich schnellstens zum Nutzgarten umwandeln möchte, ist nur mit Wiese bewachsen.
    Ich hatte die Brombeeren nur erwähnt, um die nötige Motivation, die ich brauche,
    zu unterstreichen. Und ich deswegen eben nicht bis Herbst warten möchte.
    (alte Brombeeren sind wirklich brutal, aber dazu ein andermal mehr)
    Mit der Sperre meinte ich etwas ähnliches wie Karton, nur sollte es sich schneller auflösen. Also irgendetwas, das für ein paar Wochen die Wiese vom Treiben abhält und ich nicht zu hoch aufschütten muss.

    Du sagst "gute Erde stresst sowas aber nicht zu sehr". Das macht mir Mut.
     
    Hallo Hupfdi!
    Am besten gehts nach der alten Methode: alles umgraben oder ersatzweise fräsen (lassen), danach die neue Erde aufschütten und Du kannst einpflanzen.
    Eine alte Bauernweisheit ist, neue Gärten oder Gartenteile mit Kartoffeln bepflanzen. Dafür ist jetzt die richtige Zeit.
    Du kannst jetzt einen Teil Deines Gartens mit Kartoffeln bestellen und die anderen Beete in den nächsten Jahren, Stück für Stück. Das ist auch nachträglich gut für den Boden.
    LG von Hero
     
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