Mir ging es eigentlich nur generell um Tapete an sich, egal aus welchem Material.
Die klassische Papiertapete bietet in
gefährdeten Wohnungen wegen ihrer Zellulosebasis guten Nährboden für Schimmel, auch der übliche Kleister unterstützt dies. Dabei ist es unerheblich, in welcher Art die Fasern ausgerichtet sind, oder ob noch Textilvliesfasern mit eingearbeitet sind. Oft sind mehrere dünne Papierschichten kreuzverleimt und es gibt außer den Druckfarbschichten auf der Oberfläche noch eine transparente Dispersionsschicht für die gewünschte Abwischbarkeit oder sogar eine Prägeschicht aus Kunststoff, was für stark eingeschränkte Diffusionsfähigkeit sorgt.
Die finale Entscheidung geht doch dahin, ob der höhere Preis die leichtere Verarbeitung aufwiegt. Diese Entscheidung kann man eigentlich nur persönlich treffen, was soll man da groß im Forum diskutieren? Wer kann in Ferndiagnose die handwerklichen Fähigkeiten des TE wirklich einschätzen?
Hat eigentlich mal ein Mod nachgecheckt, ob dieser ganze Thread nicht letztendlich nur eine geschickte Werbemaßnahme für
www.tapetenmax.de ist?
Wie dem auch sei, ich bleibe bei meiner Empfehlung, kulturhistorisch mal etwas über den Tellerrand zu schauen, denn Tapeten sind bei weitem nicht weltweiter Wohnstandard. Heutige Feinputze mit einer Unebenheiten ausgleichenden Grundierschlämme sind baubiologisch optimal und auch von Laien, die mit Pinsel und Quast umgehen können, zu verarbeiten. Wenn der Vermieter natürlich stur bleibt und alle vier Jahre Neutapezierung vorschreibt, hat man wohl schlechte Karten.
Ansonsten lohnt es sich natürlich nicht, über Geschmack zu streiten.