Ventilator

djnele

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Hallo Zusammen




Ich habe in Youtube ein Video gesehen, in dem ein Gärtner Impulsweise(5-10min) mit seinem Venti und einer Zeitschaltuhr, seine Chilis mehrmals am Tag "bewindet".
Seine Begründung war, dass die kleinen Pflanzen später einen Stabileren Trieb haben.


Hat da jemand Erfahrung gemacht? Oder kann jemand den Unterschied bestätigen.
Ich mache das jetzt auch, aber so sporadisch wenn ich nachhause komme, stelle ich den Venti auf Oszillation.


Da ich meine Pflänzchen auf den Balkon verschiebe, habe ich keine Möglichkeit Bambusstäbe zu verwenden, da der Topf nicht tief genug ist. Bei einer stärkeren Böe knicken mir die Pflänzchen ab einer gewissen Grösse um.


Wäre froh um Ratschläge.
 
  • Hi, von der Ventilenti Sache hab ich keine Ahnung aber es gibt auch kleine Stäbe für kleine Töpfe in Baumärkten.
    Die sind aus normalem Holz und gibt's meist im 10er Pack.
    Für ganz kleine Pflanzen nehm ich auch schon mal die Holz Schaschlik Stäbe aus Supermärkten ,in Packungen a ca. 20 Stück bekommt man die.
     
    Hat da jemand Erfahrung gemacht? Oder kann jemand den Unterschied bestätigen.

    Ja das kennen viele Gärtner....
    Nur nehmen die meisten , wie auch ich , keinen Ventilator ;)
    Es langt zwischendurch mal mit einer Zeitung oder sonst was zu wedeln , zu Pusten oder drüber zu streichen , um Wind zu simulieren.
    Dadurch bilden sie stärkere Wurzeln und somit einen festeren Stand.

    Da ich meine Pflänzchen auf den Balkon verschiebe, habe ich keine Möglichkeit Bambusstäbe zu verwenden, da der Topf nicht tief genug ist. Bei einer stärkeren Böe knicken mir die Pflänzchen ab einer gewissen Grösse um.

    Gut kleiner Pflanzen kannst du auch einfach gut mit Spiesschen ( für grillspiesse zu machen ) oder billigen Pflanzstäbchen stützen.
    Oder gehe raus , suche die dünne abgebrochene Zweige und stütze sie so.
     
  • Mit der Zeitung wedel oder pusten ja, drüber streichen bitte nicht. Das löst chemische Prozesse im Blatt der Pflanze, die im Extremfall sogar zu Missbildungen der Blätter führen können. Jedenfalls kann so eine Pflanze in ihren Wachstum etwas zurückbleiben, wenn man sie jeden Tag anfasst.
     
  • @Zimtstange
    Ich streichel alle meine Pflanzen , so wie es meine Schwester und Mutter und Grossmutter.......usw schon taten ;)
    Besonders meine Schwester hatte tolle Pflanzen sag ich dir.....super echt.

    So wie du das sagst , dürfte ich ja keine meiner Pflanzen anfassen.
    Meine Tomaten werden immer gestreichelt , ich liebe den Duft welchen sie dabei abgeben ;):D
     
    Hallo,
    wir gehen gern chinesisch essen (auch mal nur schnell ein paar Nudeln vom Imbiss) - da gibt es meist so one-way-Essstäbchen. Die sind prima als kleine, stabile Stütze geeignet und halten dank des größeren Durchmessers auch im kleineren Topf.
    Aber es gibt auch dünne, kurze Bambusstäbe zu kaufen, die erstaunlich stabil und haltbar sind.
    Anbinden am besten mit dem 8er-Knoten - aus Schnur zwischen Pflanze und Stab eine 8 bilden. Nicht zu eng machen, es muss Platz für Stammzuwachs bleiben.


    Gilt das mit Wind für stabile Triebe nur für Chili oder auch für Paprika?
    Chili habe ich nicht - nur Paprika. Muss/Sollte ich für die auch Wind machen?
    2015 waren sie ohne Wind aber mit Stab einigermaßen standfest.
    Ist halt erst mein 2. Jahr mit Paprika.
    djnele - viel Erfolg mit Deinen Chilis wünsche ich Dir:pa:

    LG
    Elkevogel
     
  • Jedenfalls kann so eine Pflanze in ihren Wachstum etwas zurückbleiben, wenn man sie jeden Tag anfasst.
    Da ich meine Pflanzen gerne streichle, hat mich das gerade geschockt. Musste jetzt glatt mal googlen. Hast recht, das Wachstum wird gehemmt. Aber es macht die Pflanze angeblich auch widerstandsfähiger. Interessantes Thema. Damit werde ich mich ein wenig weiter beschäftigen ...
     
    @Elkevogel
    Das gilt für alle Pflanzen ....

    Eines weiss ich , ich glaube nicht alles was Google bringt ;)
    Bisher hemmte es noch keine meiner Pflanzen im Wachstum .
     
    Mit der Zeitung wedel oder pusten ja, drüber streichen bitte nicht. Das löst chemische Prozesse im Blatt der Pflanze, die im Extremfall sogar zu Missbildungen der Blätter führen können. Jedenfalls kann so eine Pflanze in ihren Wachstum etwas zurückbleiben, wenn man sie jeden Tag anfasst.

    Missbildungen? Woher hast du das denn?

    Nach dem, was ich so alles gelesen habe, gibt es nicht wirklich einen Unterschied zwischen Wind und Berührung, wenn es nicht gerade um Ranken geht. Wichtig ist der mechanische Reiz, der zu chemischen Prozessen führt, die zwar das Längenwachstum hemmen, aber die Pflanze stabiler wachsen lassen und sie zudem resistenter gegen Krankheiten und Schädlinge machen.
    Die ersten beiden Punkte versucht man ja auch durch die richtige Beleuchtung zu erreichen... kompakte, stabile Pflanzen.
    Nur eine genaue "Dosieranleitung" habe ich für Paprika, Tomaten und Co. noch nicht finden können. ;) Das muss man wohl noch selbst austesten und vergleichen.
     
    Also wenn die Theorie mit dem Wind stimmen würde, dann müssten ja alle Bäume und Pflanzen die auf einem Berg wachsen (windiger) kräftiger sein als die im Tal.
    Das ist ja nicht so.

    Das sie an der frischen Luft kompakter wachsen und robuster als drinnen stimmt allerdings, hat aber auch mit mehr Licht (Sonne) etc. zu tun und das sie veränderte Temperaturen ab bekommen, nicht Tag und Nacht 20 Grad wie drinnen.

    Da Pflanzen Lebewesen sind und es längst bewiesen ist das sie auf Berührungen, Musik oder Sprache reagieren mit besserem Wachstum, glaube ich auch nicht das berühren schädlich ist.
    Wären meine alle schon im Pflanzenhimmel :grins:
     
  • Also wenn die Theorie mit dem Wind stimmen würde, dann müssten ja alle Bäume und Pflanzen die auf einem Berg wachsen (windiger) kräftiger sein als die im Tal.
    Das ist ja nicht so.

    Öhm... doch. :D Also, vielleicht nicht alle... keine Ahnung... aber grundsätzlich schon. Noch nie so einen knüppeligen windschiefen Baum gesehen?
    Man findet auch online einige Texte über Forschungen zu dem Thema, wenn man sich ausführlicher damit beschäftigen will.
    Als Einstieg: http://www.pflanzenforschung.de/index.php?cID=5509 "So sind z.B. Bäume, die starkem Wind ausgesetzt sind, kürzer und haben einen dickeren Stamm, um besser gegen starke Windböen geschützt zu sein."
     
  • wir haben ein haselnuss baum. der hat neben den ringelästen auch gerade stöcker wo ich das dünne oben abschneide.
     
    Also wenn die Theorie mit dem Wind stimmen würde, dann müssten ja alle Bäume und Pflanzen die auf einem Berg wachsen (windiger) kräftiger sein als die im Tal.
    Das ist ja nicht so.

    Das sie an der frischen Luft kompakter wachsen und robuster als drinnen stimmt allerdings, hat aber auch mit mehr Licht (Sonne) etc. zu tun und das sie veränderte Temperaturen ab bekommen, nicht Tag und Nacht 20 Grad wie drinnen.

    Da Pflanzen Lebewesen sind und es längst bewiesen ist das sie auf Berührungen, Musik oder Sprache reagieren mit besserem Wachstum, glaube ich auch nicht das berühren schädlich ist.
    Wären meine alle schon im Pflanzenhimmel :grins:




    Das lässt sich aufgrund des CO2 Gehalts erklären.


    m.ü.m.: Dichtegehalt von Luft.

    200: 0.97530991
    500: 0.93941306
    1000: 0.8824969
    1500: 0.82902912
    2000: 0.77880078
    2500: 0.73161563
    3000: 0.68728928


    (Formel exp(-h/8000) Barometrische höhenformel aus der Zustandsgleichung für universele Gase hergeleitet.


    Also auf 1500m z.B. bekommen die Pflanzen nur noch einen Anteil von 82% der Luft. Ich vermute bei CO2 wird es noch weniger sein, weil CO2 schwerer ist als Luft, 2kg/m3. Dann kommt noch die CO2 Konzentration durch den Energieverbrauch (Transport, Verkehr, Industrie). Da merkt man schnell, am besten gedeihen die Pflanzen in einer Stadt.




    Wegen der Fixierung: Ich bezog meine bedenken bezüglich der Stabilität eher auf Pflanzen, die zwischen 40cm und 1m hoch sind. Wie stabilisiere ich diese in einem 12liter Topf?


    Danke für eure Tipps.
     
    Eine Möglichkeit ist es, drei Stäbe an den Rand des Topfes zu stecken (oder auch außen fixieren, falls der Topf keinen überstehenden Rand hat), und dann entweder wie bei Bäumen die Chili mit Band zwischen die drei Stäbe zu spannen, oder bei buschigeren die drei (oder mehr) Stäbe mit weiteren Stäben zu verbinden, so dass sich ein stabiles Außengerüst ergibt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Mit der Zeitung wedel oder pusten ja, drüber streichen bitte nicht. Das löst chemische Prozesse im Blatt der Pflanze, die im Extremfall sogar zu Missbildungen der Blätter führen können. Jedenfalls kann so eine Pflanze in ihren Wachstum etwas zurückbleiben, wenn man sie jeden Tag anfasst.

    Seit wann denn das? Habe ich noch nicht bemerkt. Finde das Streicheln intensiviert die Beziehung und stärkt ihr Selbstwertgefühl :grins:
    Meinen Pflanzen ging es noch nie schlecht dadurch. Tägliche Streicheleinheiten bekommen sie allerdings nicht alle. Bei 400 Pflanzen würde ich dann nichts anderes mehr tun können :d
     
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