Uralter Apfelbaum muss weg, welches Gehölz stattdessen pflanzen?

@Orangina
Mehltau bei der Felsenbirne hatten wir hier noch nicht. Gepflanzt wurde bei mir 2016 und bei Nachbars 2014.
Beide Bäume wachsen tatsächlich langsam (sind unterschiedliche Sorten), haben aber die beiden letzten trockenen Sommer bestens in Lehm und Südlage überstanden.
Ohne Wässerung, Dünger, Kompost... - sie sind sich auf der Wiese bzw, in der Hecke selbst überlassen.
LG
Elkevogel
 
  • Schön schattierende breite Kronen haben eigentlich nur Apfelbäume und Kirschbäume, alles andere hier Genannte bleibt schlanker, wenn ich das richtig sehe. Klar, man könnte auch eine Kastanie pflanzen, die macht ordentlich Schatten, aber wer will schon jeden Herbst die blöden Kastanien aufsammeln ... oder eine Linde, die duftet sogar noch wunderbar, braucht aber auch etwas Zeit ... und ehe man's ganz gewahr geworden ist, ist sie zu groß geworden für einen Hausgarten ...

    @poldstetten hat Apfelbäume, die schon über hundert Jahre alt sind und immer noch gut blühen & tragen. Wenn (Apfel-?)Bäume gepflegt werden, schaffen die das offenbar. Willst du nicht doch noch mal einen Experten mit dem passenden Gerät auf deinen Baum loslassen, Orangina?

    Aber Felsenbirnen sind natürlich wunderschön. Ein Nachbar schräg gegenüber hat eine ebenfalls herrliche Blutpflaume mit dunklem Laub. Die beiden letzten Hitzesommer hat sie gut überstanden. Wegen der Laubfarbe sieht sie auch nach der (rosa) Blüte toll aus.

    Bloß mal so eingeworfen ... ;)
     
    Willst du nicht doch noch mal einen Experten mit dem passenden Gerät auf deinen Baum loslassen, Orangina?
    Rosabel, der Baumfäller will mich ja erst noch anrufen, wann er zur Besichtigung vorbei kommt, Klar frag ich ihn dann auch nach Möglichkeiten.
    Blutpflaume steht nebenan im Garten, alt, sehr schön und riesig - zu gewaltig als Ersatz für den Apfelbaum. Ich hätte vielleicht auch gern einen Trompetenbaum, aber der wird glaube auch zu groß. Noch hab ich ja die Option zu überlegen und nachzugoogeln...
    Und Spechti verrichtet auch heut wieder sein zerstörerisches Werk... P1420504.JPG
     
  • Ein wunderschöner Kerl, der sich auf dem Baum sichtlich wohl fühlt.

    Wenn dir das Obst als solches ohnehin nicht wichtig ist, würde es sicher lohnen, über erhaltende und verjüngende Maßnahmen nachzudenken. Alte Bäume haben einen Charme der sich nicht so schnell ersetzen lässt.

    In unserem Garten steht auch ein alter Apfelbaum mit gut verjüngter Krone, aber ich meine mal gehört zu haben, dass sich nicht jede Sorte gleich gut verjüngen lässt.
    Der Fachmann wird fundierteres dazu sagen können.

    Felsenbirnen sind hübsch, bei uns verschmähen die Vögel die Früchte leider konsequent. Vielleicht spielt auch eine Rolle, wieviel Kulturobst in der Nähe wächst.
     
    Wenn dir das Obst als solches ohnehin nicht wichtig ist, würde es sicher lohnen, über erhaltende und verjüngende Maßnahmen nachzudenken. Alte Bäume haben einen Charme der sich nicht so schnell ersetzen lässt.
    Hi Taxus, mir geht's hauptsächlich darum, an dieser Stelle wieder einen schönen Baum, der sowohl den Insekten als auch uns Menschen nützt zu installieren. Einer, der im Frühjahr/Sommer/Herbst laublos bleibt, hat wahrscheinlich keinerlei Charme mehr. Es braucht nicht zwingend ein Obstgehölz zu sein. Und so, wieviel an dem Apfelbaum schon abgestorben ist, glaube ich ehrlich nicht, dass verjüngende Maßnahmen noch Erfolg hätten. Was meinst Du, was für kleinere und größere Rindenstücke und dürre Zweige nach den jüngsten beiden Sturmtiefs auf der Wiese rumlagen. Ich bin da eher pessimistisch. :cry:
     
    Ich bin leider kein Baumschnittexperte, doch die winzigen verzweigten Ästchen wirken auf mich als ob der Baum über die Jahre nicht ausreichend verjüngt wurde.

    Evtl. kann @Spezialist mehr dazu sagen?

    Unser alter knorriger Apfelbaum wurde einmal sehr stark beschnitten, wodurch er viele junge Triebe ausbildete, die wieder zu neuen, kräftigen Ästen geworden sind, optisch wirkt nur noch der Stamm des Baumes "knorrig".
     
    ...die winzigen verzweigten Ästchen wirken auf mich als ob der Baum über die Jahre nicht ausreichend verjüngt wurde.
    Ja, das ist so. Mein Vater hat nie Bäume verschnitten, zumindest kann ich mich daran nicht erinnern und ich hatte nach der Gartenübernahme erst mal nur zu lernen und zu schauen, wo ich überhaupt mit der Gartenarbeit
    anfange.:verrueckt:
    Na, mal sehen, was der Ekschperte zum Problembaum sagt...
     
  • Orangina, was für ein Experte besucht dich denn? Jemand, der weiß, wie man Bäume fällt, oder ein Gärtner, der einen Baum auch einen erhaltenden Verjüngungsschnitt verpassen könnte? Falls es die erstere Variante ist, kann dein Bekannter von der Baumschule nicht noch einen zusätzlichen Blick drauf werfen?

    Je länger ich über deinen alten Apfelbaum nachdenke, desto mehr tut es mir leid um ihn. Vielleicht gibst du ihm nach einem Verjüngungsschnitt noch zwei Jahre, um sich wieder zu berappeln?
     
  • Dies ist mein liederlicher Apfelbaum gleich neben dem Kücheneingang. Mehrere Stürme haben ihn schon zünftig "trischaagget", aber er BLEIBT! So lange, bis er wirklich umfällt. Er hat letzts Jahr neu ausgetrieben und sogar an einem der neuen Triebe einen Apfel hervorgebracht. Hässlichkeit ist kein Grund, ihn zu entfernen. Einen "schönen" Baum kann Jeder haben, aber einen mit Charakter ..
    ...P1020072.JPGP1020073.JPG
     
    Vorweg, ich finde es ganz süß von Euch, wie Ihr mich vom Baumfällen abhalten wollt. Normalerweise würde ich auch nicht auf die Idee kommen, aber... Ich schaue ja dem Absterben schon einige Jahre zu. Er hat kaum noch Äpfel getragen und die wenigen sind dann sogar vor dem Ausreifen am Baum verschrumpelt. Dann blieben einige Äste kahl, wurden immer mehr, Rinde löste sich... Friederike hatte bereits einen dickeren Ast auf ihrem stürmischen Gewissen.
    Hier mal paar Bilder des Grauens:

    image001.jpg image002.jpg image003.jpg image004.jpg

    Mir wäre ja auch am liebsten, ein Wunder geschähe. Ich glaub nur nicht dran... Außerdem, ich will nix riskieren. Wenn meine Enkelinnen im Garten spielen und ein weiterer morscher Ast... nicht auszudenken.:eek:o_O:cautious:
    Schwarze Katze, stünde der Baum woanders im Garten, würde ich ihn bestimmt als Ramblergerüst weiter nutzen. Aber an der Stelle brauch ich unbedingt bissel angenehme Beschattung durch ein schönes Blätterdach.
    Morgen kommt der Baumfäller zur Begutachtung. Mal sehen, was der sagt...
     
    An der Stelle eines solchen Uraltbaumes, den ein Sturm umgerissen hat, pflanzten wir zwei Zwetschgenbäumchen, da man ja Kernobst nicht auf Kernobst folgen lassen sollte. Leider tun sich die zwei Bäumchen schwer, hängt vielleicht mit dem Klima zusammen.
    Zwar auch Kernobst, aber ein Pionier, wäre eventuell eine Hochstamm-Quitte. Man müsste sich erkundigen. Dieser Baum wächst sehr schnell und bildet auch eine schöne Krone. Ausserdem ist er allerliebst, wenn er im Frühjahr als Erster blüht.
     
    Zwar auch Kernobst, aber ein Pionier, wäre eventuell eine Hochstamm-Quitte. Man müsste sich erkundigen. Dieser Baum wächst sehr schnell und bildet auch eine schöne Krone. Ausserdem ist er allerliebst, wenn er im Frühjahr als Erster blüht.

    Äh - was für eine Quitte hast du vor Augen? Bei uns ist die Quitte immer die letzte der Obstgehölze, die blüht. Wenn die Quitte blüht, dann sind unsere Zwetschge, die Mirabelle und die Äpfel, Birnen und Kirschen der Nachbarn schon verblüht.

    Die schöne Wuchsform kann ich bestätigen.
     
    Es ist ein ganz normaler Quittenbaum, die Früchte sind apfelförmig. Der Baum steht da schon seit etwa dreissig Jahren, wir haben ihn damals gepflanzt, bevor wir überhaupt ganz hierher zogen.
    Aber Tatsache ist, dass er immer als Erster blüht. Die Früchte verschenke ich meistens, oder aber die Pferde fressen sie, wenn sie etwas angefault sind. Ich habe den Baum wirklich nur wegen der Blüte. Keine Zierquitte, eine echte. Bei einem Nachbarn beginnt die Zierquitte zu blühen.
     
    Danke für den Quittenvorschlag. Hab grad mal gegoogelt, ein Quittenbaum könnte mir auch gefallen.
    Vorhin war der Baumfäller da und hat bestätigt, dass der Apfelbaum hinüber ist. Er wird sich demnächst drum kümmern. Morgen oder Anfang nächster Woche schaut der Boss der Baumschule vorbei und dann kann er mich auch beraten, wie wir das mit dem Wurzelrausholen machen und wer danach am besten in unseren Garten einziehen darf. Bin erst mal froh, dass ich baumtechnisch wieder bissel optimistischer in die Zukunft schauen kann.
    Manchmal ist es eben so: Shit happens. Muss man wohl auch akzeptieren.
     
    Ich verstehe gerade nix mehr, die Quitte hatte ich doch schon relativ zu Anfang erwähnt - dachte, dass dir der Vorschlag nicht zusagen würde.

    Sorry, das mit den Kirschen hatte ich überlesen.
    Da fällt mir als Alternative nur noch eine Quitte ein, aber die wäre wieder Kernobst.


    Schwarze Katze, die unterschiedlichen Blühzeitpunkte kann ich mir jetzt nur dadurch erklären, dass wir (also unsere Familie) eine Birnenquitte haben und und du eine Apfelquitte. Spannend, dass da die Blühzeitpunkte so unterschiedlich sind.
     
    Pyromella, wenn ich recht verstanden habe lebt schwarze Katze in mediterranem Klima?

    Orangina, der Fachmann hat gesprochen, viel Erfolg bei der Auswahl eines neuen Baumes.
    Mirabellen und Quitten sind schöne Bäume, ein Nutzwert für Mensch und Tier ist gegeben.
    Felsenbirnen sind auch schön, der Wuchs wieder anders. Ob man ein Gehölz in erster Linie für Vögel setzt, ist immer eine Überlegung für sich.
    Wir haben schon ein paar Bäume und Sträucher extra für die Vögel gepflanzt, die Früchte werden leider nicht verzehrt, da unser Kulturobst offenbar besser schmeckt.
    Wenn man bereits viele Obstbäume und viel Platz hat, spielt das natürlich keine Rolle.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    An gleicher Stelle soll ein neuer Baum hin.

    Wer macht Dir denn die alten Wurzeln raus? Hoffentlich der Baumfäller! Viel Glück.
     
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