Unsere Emma frisst .... nicht nur Hundefutter

F

felidae_74

Guest
Zero schrieb:
Du musst Dich doch nicht rechtfertigen!

Hey Karin,

ich hatte auch nicht das Gefühl, dass ich mich rechtfertigen muß :D

Neee, echt nicht. Außerdem, warum soll´s der armen Emma denn anders gehen als den eigenen Kindern? Ja, ist schon was anderes, wenn ich morgens auch mit aus dem Haus muß; und seltsam, seltsam immer dann wenn´s bressiert dann - hm wie drückt man das aus? - dann ist´s halt nicht so wie sonst... ;)

Und das mit dem Gassigehen? Nö, der Tipp war schon in Ordnung (und ich denk mal, dass manch andere da auch schon überlegt haben, ob ich vor´m Arbeiten auch mit ihm eine - angemessene - Runde drehe)

LG!
Christine
 
  • Lieschen M

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    Klar haben wir damit gerechnet, das es da so manchen Ausschuß gibt. Es geht mir ja auch nicht um eine zerpflückte Klopapierrolle oder meinetwegen auch das angefressene Treppengeländer - vielmehr ärgert es mich, dass sie weiß, das sie das nicht machen darf - sieht man ja an ihrer Reaktion wenn ich heimkomme (und es trotzdem tut).

    Immer wieder höre ich, der Hund wüßte ganz genau, dass er etwas gemacht habe, was er nicht darf.

    Wenn du aber davon ausgehst, dass in einem Hunderudel den Rangniederen das, was die Ranhöheren liegen lassen, gehört, sie es fressen dürfen. Wenn du also weißt, dass das, was auf dem Boden liegt und kein Ranhöherer mehr beansprucht, wird dir sicher auch verständlich, warum Hunde (die Rangniederen) alles, was die Menschen (Rudelführer) auf dem Boden liegen lassen, als ihr Eigentum betrachten und dann so behandeln.

    Nun kommt der Teil der Übung, in dem immer wieder gesagt wird, der Hund zeigt, dass er weiß, das darf er nicht.

    Der Mensch (Ranghöhere) kommt nach Hause, evtl. schon vorgespannt "Was ist dieses Mal?" Oder er sieht die Bescherung und ist dann verärgert.

    Der Hund spürt, riecht sofort diese Veränderung und muß, um keine Strafe zu bekommen, den Ranghöheren beschwichtigen. Er kommt also geduckt und schwanzwedelnd (beschwichtigend) auf den Ranghöheren zu oder, wenn der völlig verärgert ist, versteckt er sich vorsichtshalber erst einmal. Das wird dann immer als Schuldbewußtsein einschätzt.

    Dabei hat der Hund wirklich alles nach hündischen Maßstäben richtig gemacht. Er hat nur die Gegenstände benutzt, die der Ranghöhere ja offensichtlich nicht mehr braucht. Sie lagen ja rum. Nun kommt der und ist ungnädig gestimmt, also muß man ihn beschwichtigen.

    Der Hund muß in seinem Hundeleben zunächst einmal lernen, dass Dinge, die einem Menschen gehören, nie und nimmer seine sind, mit Liebe, Konsequenz und Geduld des Menschen.
     
    F

    felidae_74

    Guest
    Lieschen, wenn ich nach Deiner Theorie gehe, dann dürfte ja nix, aber auch gar nix auf´m Boden rumstehen: seien es Schulranzen, Blumentöpfe, Teppiche, Schuhe usw.

    Ich halte einen Hund sehr wohl für so intelligent, das er (in dieser Zeit) sehr wohl weiß, was mein uns was sein ist. Unsere Schuhe und Teppiche läßt er auch liegen, ebenso die Kristallbox meines Sohnes die ab und an auf dem Wohnzimmerboden steht.

    Christine
     
  • S

    sabine65

    Guest
    Also unsere Senta weiss sehr wohl, wenn sie etwas angestellt hat, was Gott sei Dank nicht mehr oft vorkommt.

    Wenn ich nach Hause komme und mein Hund kommt mir, nicht wie sonst üblich freudestrahlend und schwanzwedelnd sondern in geduckter Haltung
    und gesenktem Kopf entgegen, erst dann stelle ich fest, dass sie irgendetwas getan hat, was sie nicht darf.

    Und den leeren Fleischpflanzerlteller entdecke ich erst danach!!!
     
  • Lieschen M

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    Also unsere Senta weiss sehr wohl, wenn sie etwas angestellt hat, was Gott sei Dank nicht mehr oft vorkommt.

    Wenn ich nach Hause komme und mein Hund kommt mir, nicht wie sonst üblich freudestrahlend und schwanzwedelnd sondern in geduckter Haltung
    und gesenktem Kopf entgegen, erst dann stelle ich fest, dass sie irgendetwas getan hat, was sie nicht darf.

    Und den leeren Fleischpflanzerlteller entdecke ich erst danach!!!


    Tja, so denken die Menschen.

    Vielleicht muß dich dein Hund öfter beschwichtigen. Ein Hund hat kein schlechtes Gewissen, wenn er einen rumstehenden Teller leerfrißt. Er gehörte ihm ja.

    Es ist ein hartnäckiger Glaube. Aber der Hund beschwichtigt dich. Aus welchem Grund auch immer.
     
    F

    felidae_74

    Guest
    Lischen schrieb:
    Vielleicht muß dich dein Hund öfter beschwichtigen. Ein Hund hat kein schlechtes Gewissen, wenn er einen rumstehenden Teller leerfrißt. Er gehörte ihm ja.

    Hää??? Sabine wird den Fleischpflanzlteller ja wohl kaum auf´m Boden zwischengeparkt haben...
     
  • S

    sabine65

    Guest
    Öööhm, da wär ich ja schön blöd!
    Da könnt ich Ihr die feinen Sachen ja gleich in den Napf legen
     

    Xena

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    Tja, so denken die Menschen.

    Vielleicht muß dich dein Hund öfter beschwichtigen. Ein Hund hat kein schlechtes Gewissen, wenn er einen rumstehenden Teller leerfrißt. Er gehörte ihm ja.

    Es ist ein hartnäckiger Glaube. Aber der Hund beschwichtigt dich. Aus welchem Grund auch immer.

    Lieschen woher weißt du das...gibts da spezielle Bücher drüber ??
     

    Lieschen M

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    Hää??? Sabine wird den Fleischpflanzlteller ja wohl kaum auf´m Boden zwischengeparkt haben...

    Sie hat ihn aber verlassen. Er steht in erreichbarer Höhe. Genau wie mein Frühstücksteller mit den belegten Broten.

    Auch mein Hund konnte in meiner Abwesenheit nicht widerstehen. Ich muß ihm mal wieder beibringen, dass ich immer anwesend bin. Wir haben das wohl zulange nicht mehr geübt.

    @ Xena, du hast eine PN.
     
    F

    felidae_74

    Guest
    Xena schrieb:
    Lieschen woher weißt du das...gibts da spezielle Bücher drüber ??

    LischenM schrieb:
    @ Xena, du hast eine PN.

    Lischen, könntst Du die die breite öffentliche Masse auch an Deinem Wissen teilhaben lassen? Es wäre schon sehr interessant zu erfahren, woher Du Dein Wissen beziehst. So, wie Deine Beiträge formuliert sind und rüberkommen ist es eine Maßregelung an denjenigen, die auch nur ein kleines Problemchen mit ihrem Hund haben.

    Bei den anderen habe ich stets das Gefühl, dass sie mir helfen wollen und auch ein gewisses Mitgefühl besitzen, weil es auch bei ihnen nicht immer rund läuft, manche Vorschläge aus dem wohlgesinnten Bauch heraus gegeben werden, dies und das gehört haben bzw. auch ihr Hund ein "Eigenleben" besitzt.

    Bei Dir nicht.

    Christine
     
  • Marie

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    hallo, ich möchte hier keine Partei ergreifen, aaaaber ich muß Lieschen recht geben. Wenn ich etwas liegen lasse dann muß ich damit rechnen das mein Junghund es nimmt wenn ich nicht da bin.
    Wie habt ihr es denn mit euren kleinen Kindern gemacht, da habe ich auch alles außer Reichweite genommen was gefährlich werden oder kaputt gehen könnte. (Ja, auch hier kommt der Einwand: ein Kind muß lernen nicht alles zu nehmen. Aber um aller Nerven zu schonen haben wir es so gehandhabt.) Unf genau so halten wir es mit dem Hund. Heute habe ich z.B. Terminplaner, Kugelschreiber und Telefon a.d. Küchentisch liegen lassen, und es war natürlich runter und zerfressen. War doch eindeutig meine Schuld. Aber im Büro, wo er rein kann wenn keiner da ist und Akten auch a.d. Fußboden liegen, da geht er nicht ran, das ist immer da und das gehört so.

    Darf ich die PN auch bekommen Lieschen?

    Gruß hier auch an Xena.

    marie
     
  • F

    felidae_74

    Guest
    Marie schrieb:
    hallo, ich möchte hier keine Partei ergreifen, aaaaber ich muß Lieschen recht geben. Wenn ich etwas liegen lasse dann muß ich damit rechnen das mein Junghund es nimmt wenn ich nicht da bin.

    Ich weiß nicht, wie oft ich schon geschrieben habe, dass ich weiß, dass ein junger Hund Ausschuß produziert.

    Alles andere steht in meinem vorigen Beitrag

    Ich muß nun eh weg

    Einen schönen Abend
    Christine
     

    Lieschen M

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    Lischen, könntst Du die die breite öffentliche Masse auch an Deinem Wissen teilhaben lassen? Es wäre schon sehr interessant zu erfahren, woher Du Dein Wissen beziehst. So, wie Deine Beiträge formuliert sind und rüberkommen ist es eine Maßregelung an denjenigen, die auch nur ein kleines Problemchen mit ihrem Hund haben.

    Bei den anderen habe ich stets das Gefühl, dass sie mir helfen wollen und auch ein gewisses Mitgefühl besitzen, weil es auch bei ihnen nicht immer rund läuft, manche Vorschläge aus dem wohlgesinnten Bauch heraus gegeben werden, dies und das gehört haben bzw. auch ihr Hund ein "Eigenleben" besitzt.

    Bei Dir nicht.

    Christine

    Das tut mir Leid, wenn das so ist. Ich versuche lediglich neutral und sachlich bezogen zu schreiben, nicht speziell für dich, weil alle Hunde so "ticken".

    Ob du deinen Hund so erziehen möchtest, oder
    nicht doch lieber anders, dass möchte ich dir nicht vorschreiben. Ich wollte also nur vorsichtig sein.

    Es gibt sehr viel Literatur über Hundeverhalten oder Hundeerziehung. Die Körpersprache der Hunde ist z.B. von Demond Morris beschrieben. Der ebenso die Körpersprache der Katzen entschlüsselt hat und die der Pferde.

    "Mensch, Hund - du Esel" von Wolfgang Knapp ist ebenso ein sehr interessantes Buch über frei lebende Hunde in Spanien und das Zusammenleben von ihm selbst mit seinem Hund.

    Das Clickertraining von Martin Pietralla wäre auch noch interessant. Es basiert auf den Erkenntnissen der Amerikanerin Karen Pryor, die in dem Buch "Positiv bestärken - sanft erziehen", die verblüffende Methode, nicht nur für Hunde, beschrieben sind.

    Ansonsten habe ich meine Kenntnisse in langen Jahren der Erziehung von Tieren erworben.
     

    ChrisChris

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    Es ist faszinierend sich ein Buch über die Körpersprache der Hunde / Katzen anzuschauen, ich war auch sehr erstaunt wieviel wir Menschen missverstehen können oder einfach falsch interpretieren. Die Sprache der Hunde untereinander ist so klar und deutlich, da könnten wir Menschen im Umgang miteinander viel lernen, da bedürfe es nicht vieler langer Erklärungen um jemand anderem klar zu machen was man duldet bzw. nicht duldet.

    Vor allem fand ich interessant, dass ein Hund z.B. Stunden später, wenn man nach Hause kommt, überhaupt keine Vebindung zwischen der Schimpftirade und dem was er falsch gemacht herstellen kann. Lob oder Verbot kann nur mit einer Handlung vom Hund verknüpft werden wenn es innerhalb weniger Sekunden geschieht.

    Sorry, war jetzt etwas OT aber ist so faszinierend das Thema, da muss ich mich immer selbst bremsen.
     

    Lieschen M

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    ...

    Vor allem fand ich interessant, dass ein Hund z.B. Stunden später, wenn man nach Hause kommt, überhaupt keine Vebindung zwischen der Schimpftirade und dem was er falsch gemacht herstellen kann. Lob oder Verbot kann nur mit einer Handlung vom Hund verknüpft werden wenn es innerhalb weniger Sekunden geschieht.

    Sorry, war jetzt etwas OT aber ist so faszinierend das Thema, da muss ich mich immer selbst bremsen.

    Ja, du hast ca. 3 sec Zeit.
     

    Xena

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    Ich habe Stinker mal ne böse Versuchung bzw. Falle gestellt

    auf den Küchentisch am Rand ein paar Gummibärchen hingelegt....er angerast.... ich habe dann mehrmals streng nein gesagt...

    daraufhin hat er sich zwei meter vorm TIsch hingesetzt und die Gummibärchen hypnotisiert ( wohl versucht ihnen klarzumachen, daß sie rüberwandern sollen....gefälligst in seine Schnauze ) ich bin dann extra aus dem Zimmer und habe gewartet...er ist mir dann gefolgt...gekuckt was ich mache...dann wieder in die Küche....Gummibärchen fixiert.....so ging das bestimmt 25 Minuten..ich habe ihn heimlich beobachtet....irgendwann war die Gier so groß da hat er sie gefressen...ich habe ihn dann erwischt...........
    wusch ist er stiften gegangen.....:D:D:D
     

    Zero

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    Hallo,

    Xena, dass war aber gemein. ;)

    Frage, kann man das Wort "Nein" einem Hund auch beibringen wie bei einer Katze?
    Z. B. Katze macht etwas was sie nicht soll. Dabei bekommt sie mit der Wasserpistole einen Spitzer Wasser ab und man sagt Nein. Die Katze soll aber nicht mitbekommen, das man selbst die Wasserpistole benutzt hat. Denn, der Gegenstand wert sich ja.
    Damit lassen sich Katzen recht gut erziehen; natürlich probieren sie es zwischendurch mal wieder aus. Aber wenn man dabeibleibt, funktioniert das gut und die Katze lernt schnell und lässt es dann auch so ziemlich bleiben, auch wenn man weg ist.

    LG Karin
     
    F

    felidae_74

    Guest
    Zero schrieb:
    Z. B. Katze macht etwas was sie nicht soll. Dabei bekommt sie mit der Wasserpistole einen Spitzer Wasser ab und man sagt Nein. Die Katze soll aber nicht mitbekommen, das man selbst die Wasserpistole benutzt hat. Denn, der Gegenstand wert sich ja.
    Damit lassen sich Katzen recht gut erziehen; natürlich probieren sie es zwischendurch mal wieder aus. Aber wenn man dabeibleibt, funktioniert das gut und die Katze lernt schnell und lässt es dann auch so ziemlich bleiben, auch wenn man weg ist.

    Hallo Karin,

    kann man bestimmt machen. Wobei, ich hab seit 15 Jahren eine Katze - die sind doch irgendwie ganz anders gestrickt als ein Hund (also mein Gefühl ;)).

    Weiß nicht, ob meine Emma mir die Wasserpistole mal krumm nehmen würde - weil sie vielleicht doch mal schnallt, dass ich den Damen am Abzug habe. Die Wasserspritzenvariante gibts mittlerweile auch in technischer Ausführung mit Fernbedienung - da hatten wir hier doch auch mal nen Fred... Wo isser denn? Ach ja hier: http://www.hausgarten.net/gartenforum/haustiere-forum/18889-spray-commander-hundererziehung.html

    Ein klares "Nein" klappt bei uns ganz gut. Oder was heißt nein - da mach im meine Emma schon mal verbal zur Minna ;)
    Die "Nein"-Dinge läßt sie auch in Ruhe (z.B. meinen ins Wohnzimmer umgezogenen Zitronenbaum, an dem sie gleich Tags drauf rumgegraben hat - heut guckt sie den noch nicht mal mit dem Hintern mehr an).

    Wir haben uns gestern einen "Kong" gekauft und Füllmaterial (Paste und so Zeugs, gepresstes Zeug das aussieht wie Hundefutter). Mußten wir natürlich gleich ausprobieren. Die Pressdinger rein und Paste drüber. Die Paste hat sie recht schnell rausgelutscht, die gepressten Teile waren ihr dann zu blöde und da lag das Ding mal rum. Heut in der Früh hab ich dann nochmal Paste rein und bin zur Arbeit: Fazit: Eine zerknabberte leere Zewarolle aus´m Altpapier und einen ringsrum eingesabberten Kong. Die war wohl ne zeitlang beschäftigt, dem nassem Fleck auf der Schmutzfangmatte im Flur zu urteilen... ;)

    Heut nachmittag ist sie dann auch mal draufgekommen, dass das Teil hüpft, wenn man es fallen läßt... :D

    LG
    Christine
     
    F

    felidae_74

    Guest
    Xena, das kenn ich auch (so) :D

    Ich weiß nicht, wie oft wir sie schon am Katzenfutter abgepasst haben - und natürlich dementsprechend reagiert.

    Trotzdem - die Katzenfutterschüssel ist immer noch eine Versuchung wert (und ich seh selten ein Tier soooo schnell fressen *grins*). Damit unsere arme Katz aber nicht den Hungertod erleidet, steht die Schüssel auf der kindergittergesicherten Treppe - ab und zu stellen wir die dann wieder in die Küche und gucken, was passiert (und es passiert immer wieder).

    LG
    Christine
     

    Lieschen M

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    Im Fernsehen wurde einmal ein Versuch gezeigt, in dem eine Tiertrainerin mit mit ihrem trainierten Hund und ein untrainierter Hund mit seinem Besitzer gezeigt wurden.

    Im ersten Versuch hatten die Menschen die Augen offen.

    Der untrainierte Hund ging hin und fraß.

    Der trainierte lag im Zimmer und beobachtete seine Trainerin. Ihm tropfte ziemlich der Zahn. Aber er hat nichts stiebitzt.

    In beiden Fällen saßen die Menschen auf einem Stuhl und hatten die Augen geschlossen.

    Den untrainierten Hund störte das ja nun überhaupt nicht. Er ging hin und fraß.

    Der trainierte sah sich seinen Menschen an und saß wieder und stiebitzte nichts.

    Dann gingen die Menschen raus.

    Der untrainierte nahm sich sofort das Leckerli.

    Der trainierte Hund wartete ca. 20 Minuten, dann holte er sich auch das Leckerli.
     
    F

    felidae_74

    Guest
    LieschenM, dann haben wir ja einen "trainierten" Hund. :D

    Bei jedem Leckerli und auch beim Futter wartet sie auf mein/unser Komando. Ich fand´s einfach nur schrecklich, dass sie sich auf alles fressbare stürzte, als ob sie kurz vor´m verhungern wäre.

    Klar, während dem warten auf´s Morgen-/Mittag-/Abendessen guckt sie einen an, als ob sie mich hypnotisieren will - also ein Blick, der durch meine Augen an mein Hirn gehen sollte und sagen will: "Jetzt MACH schon!"

    Nur eben am Katzenfutter - da üben wir noch (wobei ich zugeben muß, dass es seeehr lange dauert, bis sie sich da hintraut)

    LG
    Christine
     

    Lieschen M

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    dann lass mal hören... ;)

    LG
    Christine

    Willst du wissen, wie ich das mit meinem Hund mache? Ob du das auf deine Situation anwenden kannst, weiß ich nicht.

    Zwar "ticken" alle Hunde gleich. Aber trotzdem ist jede Situation, schon räumlich, eine andere.

    Wichtig ist, dass der Hund immer das Gefühl hat, Frauchen sieht alles, hört alles und ist immer gegenwärtig. Sonst dauert es nicht lange und er kann nicht widerstehen. Siehe den von mir geschilderten Versuch.

    Oder Hundi macht eine schlechte Erfahrung. An das Superleckerli, dass da so verlockend über den Tischrand schaut, sind klappernde Löffel gebunden.

    Das kann allerdings den Effekt haben, dass der Hund dann immer, wenn was klappert erschrickt. Ist es also ein sehr schreckhafter Hund, würde ich das nicht machen. Dann muß man sich was anderes einfallen lassen.

    Vielleicht hast du ja eine Idee. Wichtig ist, dass zwischen der "Untat" und der darauf folgenden negativen Bestärkung nicht mehr als 3 Sekunden liegen, damit der Hund die beiden Ereignisse in Verbindung bringt.

    Vielleicht sollte ich noch den Unterschied zwischen positiver und negativer Bestärkung und Bestrafung beschreiben.

    Das aber dann doch am Tag. Jetzt gehe ich erst einmal schlafen.

    Gut`s Nächtle.
     

    Harzhexe

    Neuling
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    Hallo,

    habe mit einem Schmunzeln die Diskussion über Hundeerziehung mitverfolgt. Bis vor 4 Jahren hatten wir selbst Hunde, die auch mit im Haus waren.
    Zugegeben Emma ist ja total süß, aber man darf dabei nicht vergessen, dass sie ein Hund ist.
    Zuletzt hatten wir 1 Schäferhund und 1 Rottweiler mit im Haus und nach meiner Erfahrung ist es wichtig, dass der Hund eindeutig wissen muss, wo sein Platz im Rudel ist und dass ICH der Chef bin. Eine liebevolle und KONSEQUENTE Erzeihung mit klaren Kommandos ist dabei das A und O.
    Wir haben mit unseren Hunden auch den Hundeplatz besucht (2x die Woche) und es kamen viele ratsuchende Leute, die Probleme mit ihren Hunden hatten, weil sie die zu sehr "vermenschlicht" haben.
    Auch, wenn ich es oft anders gehört habe, sollte die Erziehung in dem Moment anfangen, wo der Hund in die Familie aufgenommen wird. Es ist oft so schwer, dem supersüßen Hundeblick zu wiederstehen, aber Konsequenz zahlt sich aus.
    Wir hatten unsere Hunde immer in so 2 wochen komplett Stubenrein und nicht einmal (in ca. 20 Jahren Hundhaltung) eine verwüstete Wohnung.

    LG Harzhexe
     

    Lieschen M

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    Stimmt, Harzhexe, ein Hund muß seine Stellung im Rudel kennen und er kann nur Regeln einhalten, die immer gelten. Ein Hund versteht nämlich nicht, warum eine Regel mal gilt und mal nicht.

    Ich hatte ja versprochen, etwas über Bestärkung und Bestrafung, deren Unterscheidung und Wirkungsweise zu schreiben.

    Die Bestärkung, positiv oder negativ, erfolgt während der Handlung. Eine positive Bestärkung, ein freundliches Streicheln, oder auch die negative, ein Ruck an der Leine, dem der Hund nur entgeht, wenn er sich entsprechend verhält.

    Kommt z.B. ein Welpe auf Ruf und man streichelt ihn dafür, wird er immer öfter und gerne kommen.

    Zeitlich richtig angewendet, verändert es das Verhalten.

    Das größte Problem ist die zu spät gegebene Bestärkung. Der Hund bringt sie mit der Handlung/Tat nicht mehr in Verbindung. Man kann es ihm auch mit Worten oder einem "Strafzettel" nicht mehr erklären: "Weil du vorhin die Boulette gefressen hast, bekommst du nun kein Abendfressen." Das versteht der Hund nicht.

    Auch beim Training ist die Verknüpfung zwischen Bestärkung und der Handlung das aller Wichtigste. Gerade zu Beginn des Trainings kommt es immer wieder vor, dass der Hund auf das Kommando "Sitz!" sich nur sehr kurz hinsetzt und das Leckerli erst kommt, wenn er schon wieder steht. Der Hund verknüpt dann in diesem Fall, dass er für das Aufstehen gelobt wird. Und wird, weil es positiv bestärkt wurde, es immer wiederholen.

    Belohnung und Strafe erfolgen erst nach einer Handlung (einen Strafzettel bekommt man lange nach der Geschwindigkeitsüberschreitung; die Schokolade bekommt das Kind, wenn Mama nach Hause kommt und das Kinderzimmer aufgeräumt vorfindet).

    Sie können das zukünftige Verhalten vielleicht beeinflussen, aber nur vielleicht. Das bereits gezeigte Verhalten können beide nicht beeinflussen.

    Nun besteht das Problem der positiven Bestärkung bei Tieren darin, ihnen den Zeitpunkt der Bestärkung zu verdeutlichen, wenn der Trainer (also der Mensch) nicht an z.B. den Hund herankommen. Beim Sitz oder Platz mag es noch funktionieren. Was aber, wenn er apportieren soll oder sich entfernt ablegen, einen Sprung erhöhen o.ä.?

    Dann kann man Klickern.
     
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