Unser Handtuchgarten

Auf den kranken Blättern sind keine Viecher- ich bin extra mit dem Pinsel drüber, weil Knofilinchen ja was von kleinen schlimmen Tierchen geschrieben hat!

Ich bin der Meinung, dass etwas mit der Leiterbahn nicht funktioniert.


Algoflash...wasn dat fürn neumodisches Zeuch???
 
  • sooo- bei meinen "kranken" Pflanzen hat sich bisher keinen Verschlimm/Besserung eingestellt.

    Im Chili-18er-Faden wurde von japala noch vermutet, dass in dem Kokossubstrat zu viel Salz ist (davon ausgehend, dass Kokosfasern in den Tropen gewonnen und die Pflanzenteile im Meer gewaschen werden)

    Ich hab jetzt erstmal Flüssig- und Melassedünger in 1/2 Konzentration gegeben (alles von unten). Wir werden sehen wie es ausgeht, auch wenn "mein" Phänomen keinen Namen hat.

    Heute habe ich mal in meine improvisierten kleinen Keimboxen geschaut:


    Aubergine Rosa bianca von Jardin (ich hatte alle Samen ausgesät, die ich bekommen habe)
    Aubergine.jpg Zwei Keimlinge und eine Schlaufe. Die Keimlinge habe ich vorhin pikiert.

    Meine Vergleichsaussat von Sunberrys unter Lichtkeimer oder bedeckter Aussat

    Ausgangssituation
    IMG_0943.jpg
    Aussehen heute
    Sunberry2.jpg
    Der gelbe Strich ist zur Orientierung gedacht (Dort lag links das Zellstoff)
    Ich hatte fünf Samen abgedeckt unter Zellstoff (evtl. ist einer mit dem Zellstoff verloren gegangen, oder nicht gekeimt)

    Diejenigen die ich als Lichtkeimer (auf der Heizung , bei ca. 27°C) behandelt habe sind gekeimt Ich habe dann den Zellstoff abgenommen und die Box unters Licht gestellt und dann sind auch die anderen gekeimt.
    (Nicht so richtig aussagekräftig mein Miniexperiment, aber ich werde den Versuch mit meinen selbst gewonnenen Samen im Dezember nochmal wiederholen!)

    Und o Schreck, Schreck! Schwerenot!
    Ich habe ja am 15.02 sowohl Sellerie (ein paar Korn) als auch Rittersporn (den Rest den ich hatte, weil die Keimfähigkeit abnimmt) und Ostfriesische Wildform von der Kornblume (auch alle die ich noch hatte) ausgesät.
    Bei 1+2 tut sich noch nichts, ABER:
    Die Kornblume will leben.
    Kornblume.jpg
    Ich habe mal pikiert...

    Als kleine Frage am Rande:
    Können eigendlich alle Wurzeln, Additivwurzeln ausbilden? Und machen das auch alle Pflanzen zuverlässig?
    (Ich konnte keine deutlichen Antworten finden. Habt ihr Informationen dazu?
     
    Du meinst, um Pflanzen tiefer zu legen, wenn sie an der Grenze zum Vergeilen standen?

    Ich weiß es nicht sicher, aber ich glaube, dass nicht alle Pflanzen das mögen. Radieschen bilden in falscher Höhe gesäht keine Knollen, Kohlrabi zicken dann auch. Was die Kornblume treibt, weiß ich leider wirklich nicht.
     
  • Supernovae, ich hätte offengestanden auch das Kokossubstrat in Verdacht, den Wurm reingebracht zu haben... hatte vor ein paar Jahren auch einmal Paprika-Anzucht in Kokossubstrat versucht, und der Versuch ging nach hinten los (obwohl ich sonst eigentlich keine Probleme mit dem Einsatz von Kokossubstrat habe, speziell für Zimmerpflanzen verwende ich es gerne).
    Mir sind sonst noch nie zuvor Jungpflanzen eingegangen, aber da passte auch etwas nicht.
    Paprika-Keimlinge und -Jungpflanzen sind sehr empfindlich funktionieren in lockerer, ausgewogen gedüngter Anzuchterde (ist ja mittlerweile auch alles torffrei) aber eigentlich relativ problemlos.

    Ich hatte zwar nichts mehr dazu geschrieben, habe die Sache aber im Hinterkopf und denke immer wieder darüber nach, da ich sehr gerne an solchen "Fällen" kniffele und überzeugt bin, dass sich so etwas grundsätzlich herausfinden lässt.

    Gab es eigentlich einen bestimmten Zeitpunkt, an dem die Sache ausgelöst wurde? Umtopfen z.B.?
    Waren die Pflanzen anfangs ganz gesund und unauffällig, oder gab es schon in einem früheren Stadium solche Stellen?
     
    Ja, genau! Es geht um den zusätzlichen Wurzelwachstum zwischen tatsächlicher Wurzel bis zum Keimblatt.

    Jetzt wo du es erwähnst! Knollengemüse mögen das nicht und wie mir einfällt Salat auch nicht...hoffentlich habe ich nicht umsonst pikiert! Die Wurzeln der Kornblumen hatten echt schon etwas von Pfahlwurzel-so lang wie die schon waren...
     
    Die Kornblumen würde ich kühler stellen, eigentlich ist nicht nötig sie vorzuziehen, da sie, direkt ins Freiland gesät, an Ort und Stelle sehr schnell wachsen. Ich ziehe jedes Jahr welche vor, anfangs drinnen (aber erst Mitte/Ende April zum Keimen) - seit mehreren Jahren immer direkt draußen.
    Auch Umsetzen ist problematisch, da sie danach nicht mehr stabil stehen und kippen. Wenn man sie an Ort und Stelle sät, wachsen sie standfester. Ich würde auf jeden Fall versuchen zu verhindern, dass diese weiter vergeilen. Additivwurzeln konnte ich bei Kornblumen noch nicht beobachten, ich denke nicht, dass sie welche ausbilden.
     
    Mein Gott, Lauren du tippst wirklich sehr schnell!

    Die Kornblumen sollen Geschenke für meine Liebsten werden (evtl. zu Ostern!), deshalb habe ich sie in der Hoffnung dass sie noch keimen, ausgesät. Das da jetzt noch so viele kommen, damit habe ich nicht gerechnet.
    Du hast Kornblumen also schonmal pikiert? Und die hatten keinen guten Stand mehr, ja?

    Aber sag mal? Wieso sagst du denn nicht dass du denkst "meine" Krankheit hat etwas mit dem Substrat zu tun?
    Ich bin da zwar immer noch nicht so richtig überzeugt von, weil alle Pflanzen, bis auf die letzten paar mit dem selben Substrat behandelt worden sind, aber da kann man doch drüber diskutieren. Dafür gibt es doch diese Plattform, oder?

    Vielleicht war ich ja auch einfach zu blöde beim Umtopfen (nach dem Umtopfen tatsächlich erst- vorher waren die Pflanzen knackig und gesund!) und habe versehentlich Wurzeln kaputt gemacht. Aber das ist doch alles etwas worüber man sprechen kann...
     
  • Aber ich habe es doch gerade geschrieben? :confused:
    Ich habe in den letzten Tagen immer mal wieder nachgedacht und überlegt und dachte, dass die Anzucht im Kokossubstrat vielleicht nicht günstig war- wobei ich ohne makro-Fotos und weitere Überlegungen auch nicht meine Hand dafür ins Feuer legen würde, dass es das Substrat gewesen sein muss, dass exakt diese Schäden hervorgerufen hat.
    Evtl. hat es auch nur das Eindringen anderer Krankheitserreger begünstigt?

    Ich würde einem Pilz nach wie vor nicht ausschließen - und Pilze weisen, wie mir ein ehemaliges Mitglied hier mal sagte, immer auf Mangelzustände hin.
    Ich könnte mir also auch vorstellen, dass das Schadbild durch den Nährstoffmangel im Kokossubstrat begünstigt wurde und durch das umtopfen in gedüngte Erde gestoppt wurde (wenn der Zustand jetzt stabil ist).
    Damals konnte ich eine Pilzinfektion an meinen jungen Tomaten Dank des obigen Tipps mit der richtigen Düngung stoppen.

    Aber ich kann das Schadbild optisch nicht 100%ig klar genug erkennen, und bei solchen Dingen muss man auch immer ein wenig den Verlauf verfolgen.
    Deswegen würde ich mich jetzt einfach noch nicht zu 100% auf eine Erklärung festlegen wollen. Ist ein hinkender Vergleich, aber Ärzte, die sich Mühe geben brauchen auch eine Weile für ihre Diagnostik - ich bin natürlich kein Arzt, aber mein Opa war ein sehr guter. Er hatte immer sofort einen Verdacht, mit dem er auch meistens richtig lag, ging aber bevor er endgültige Diagnosen stellte alles wieder und wieder durch und dachte lange über den Fall nach.
    Ich bin deswegen immer vorsichtig mit Schnell-Aussagen, es sei denn das Schadbild ist (mir) wirklich zu 1000% glasklar.

    Also bitte nichts für ungut, ich habe ja geschrieben was mir durch den Kopf gegangen ist, ich wollte sicher keine Überlegungen oder Informationen zurückhalten. :)

    (Zumal es hier vielleicht auch User gibt, die Paprikas ohne Probleme in Kokoserde vorziehen, da wollte ich nicht von mir auf andere schließen...)
     
  • Okay, ich kann deine Meinung so wie du es schreibst gut nachvollziehen, danke für die Erklärung.

    Das was ich einfach nicht verstehen kann: Von Beginn an (25.12!) habe ich in dem gleichen Kokos gearbeitet. Meine Mischung mit 50/50 ist auch okay...
    Das will mir einfach nicht in den Kopf, verstehst du?

    Ich habe von einer Sorte Jalapenõs ca 10 Töpfe; zwei mickern rum (so wie oben beschrieben).
    Dann ist da die TML, die auch Blattwurf macht, wie auch die Pimentos de patron.

    Deine beiden Samen die ich ausgesät habe überzeugen mit megastattlichem Blattwerk und die Vergleichssat von der Paprika Sweet Chocolate-die ich letztes Jahr auch schon hatte- macht sogar schon Blüten, wie auch die Snack Pepper von Jardin.

    ...wie gesagt, die sind alle gleich behandelt worden-die Unterschiede wollen sich mir echt nicht erschließen.
    Vielleicht ist das Saatgut teilweise auch doof oder ich war ungeschickt beim letzten umtopfen, oder, oder, oder

    Weist du was ich sagen will? Ich sehe absolut keine Regelmäßigkeiten...
     
    Da gebe ich dir Recht, wenn alle wirklich die gleichen Bedingungen hatten und im selben Substrat standen, würde ich auch nicht in erster Linie das Substrat verdächtigen.

    Was theoretisch sein könnte wäre, dass ein paar Pflänzchen feuchter standen - oder schwächere Wurzeln ausgebildet hatten als die anderen. So etwas habe ich bei meinen durchaus schon beobachten können. Das kann durchaus zur Folge haben, dass Pflanzen derselben Sorte unterschiedlich entwickelt sind und einzelne Probleme machen.

    Aber insgesamt denke ich schon, dass man den Verlauf mit einbeziehen müsste - gerade wenn absolut keine Schädlinge erkennbar sind.
    Hat denn das Umtopfen/Düngen etwas verbessern können?
    Momentan verschlechtert sich auf jeden Fall nichts?
     
    Seid dem ich das Problem erkannt habe, gab es erstmal kein Wasser. Das ist so ca. sieben Tag her gewesen.
    Das Umtopfen war ca. vor ca 2,5 Wochen, wenn die Pflanzen überhaupt umgetopft worden sind (ist nicht bei allen der Fall!)
    Heute habe ich erstmals mir einer Düngerlösung gegossen...
     
    Um noch mal auf das Thema Wurzelbildung zurück zu kommen, ich würde behaupten, dass bei allen Pflanzen, wo Stecklinge bewurzeln würden, Additivwurzeln bilden würden. Ist aber nur meine These, könnte ich jetzt nicht mit Fakten beweisen.
     
    Interessante These, Beate, da könnte was dran sein.

    Von Kornblumenstecklingen habe ich allerdings noch nie gehört und in der Vase Wurzeln geschlagen, wie das schon mal der zur Deko zugesteckte Efeu tut, hat eine Kornblume bei mir auch noch nie.
     
    Ich bekomme einen Duo-Apfel mit Rebella und Retina, die Sauerkirschen Jade und zwei Honigbeeren (Myberry und Eisbär)
    Und was spannendes ist Montag im Vorgarten passiert. Unsere Nachbarn haben ihre ca. 6m hohe Kiefer fällen lassen (nach dem Sturm hatten die echt Angst, da der Baum nur 3-4m von den Häusern entfernt stand). Das bedeutet nun für unseren Vorgarten deutlich mehr Sonne von Osten.

    Deutlich mehr Sonne klingt gut für den Garten, auch wenn es mir um große Bäume durchaus leid tut. Aber die Leute denken häufig auch nicht wirklich nach, wie groß Bäume werden können, wenn sie gepflanzt werden. (Wenn ich überlege was im väterlichen Hausgarten und bei seinen Nachbarn im Laufe der Jahrzehnte alles gepflanzt und irgendwann wieder gefällt wurde...)

    Honigbeeren habe ich, glaube ich, noch nie gegessen. Die Beschreibung, die ich gerade im Netz gefunden habe, ist irgendwie nichtssagend. Wenn du gleich zwei Sträucher setzt, scheinst du den Geschmack ja zu kennen. Wie würdest du ihn beschreiben?
     
    Die Stecklings-Theorie finde ich auch ziemlich logisch, Beate.

    Den pikierten Kornblumen geht es aktuell okay. Mal sehen wie die sich so weiter machen.

    Pyro, dank dir für das Zitat. Mir ist letztes schon aufgefallen, dass ich Manches in anderen Gärten schreibe und es dann vergesse hier zu erwähnen.

    Die Honigbeere wird auch sibirische Blaubeere genannt-vielleicht findet man so eine bessere Beschreibung?
    Geschmack zu beschreiben finde ich immer etwas schwer. Süß und saftig ist sie und ich würde den Geschmack ähnlich wie Heidelbeere benennen.
    Ich habe mich für zwei entschieden, weil der Fruchtertrag dann höher ist und die Beeren größer werden sollen.
    Und die Wahl gegen die Blaubeere, könnte man jetzt fragen?
    ...Die Honigbeere ist absolut winterfest, braucht nicht zwingend einen Schnitt, wächst in normaler Gartenerde, braucht nicht viel Wasser (und auch nicht kalkfrei) und wächst sehr langsam bis auf ihre 2m Endgröße.

    Ja, Beate. Die Honigbeere wird auch Maibeere genannt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Klingt wirklich nach einem Strauch, den man ausprobieren sollte.

    Ich hätte manchmal wirklich gerne einen Garten, in dem ich schalten und walten kann, wie es mir passt und der auch so nahe liegt, dass ich unter der Woche mal drin werkeln kann. Aber so lange ich immer noch zu meinem Vater pendel und Wochenendeweise nicht zu Hause bin, brauche ich gar nicht nach einem Schrebergarten oder ähnlichem zu schauen.
     
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