Hallo,
Dieses Forum hätte ich mal vor 5 Jahren finden sollen.
Nein das hört sich jetzt zu negativ an. :grins:
Mein Mann und ich haben uns 2004 entschieden ein Eigenheim „anzuschaffen“. Nachdem klar war wie groß unser Budget ist – für uns war wichtig, dass das Haus ggf. auch nur mit einem Gehalt bezahlbar ist und wir dennoch genug über haben um zu leben, zwar nicht im Luxus, aber eben „normal“.
Zuerst haben wir uns mit Fertighäusern auseinandergesetzt, sind aber schnell zu dem Schluss gekommen, dass das zumindest für uns nicht das richtige ist.
Dann haben wir uns Neubauten angeschaut und mussten feststellen, dass bei unserem Budget, „nur“ ein Reihenhaus oder eine DHH finanzierbar wäre (zumindest in unserer Region). Das wollten wir aber auf keinen Fall.
Also haben wir uns dann „gebrauchte “freistehende Einfamilienhäuser angeschaut und festgestellt, da müsste man noch so viel selber machen und investieren, da könnten wir ja gleich selber bauen.
So sind wir zu dem Schluss gekommen: wir bauen selber. Nach langer Suche nach einem geeigneten bezahlbaren Grundstück, haben wir im Oktober 05 angefangen (da waren wir beide 28 Jahre jung).
Eigenkapital hatten wir gerade Mal soviel um den Notar und den Architekten zu bezahlen – also nicht wirklich viel. Aber wir wollten keine 100% Finanzierung: also haben wir das fehlende Eigenkapital mit Eigenleistung ausgeglichen und sind so auf eine Finanzierung von 70% gekommen, womit sehr gut leben können.
Das bedeutet aber auch, dass wir wirklich fast alles selber gemacht haben. Angefangen vom einmessen des Hauses, Bodenplatte (ich will nie wieder in meinem Leben Rödeln, das ist die schlimmste Arbeit dieser Welt:grins
, Strom…etc. Was wir haben machen lassen waren die Sanitärleitungen, Heizungseinbau, Dachstuhl, Mauern (wobei wir die Ringanker selber gemacht haben und im 1OG in Ständerbauweise die Zwischenwände selber gezogen haben) und die Dinge, die man nicht selber machen darf.
Wir haben fast 2 Jahre unsere gesamte Freizeit für den Hausbau „geopfert“ und unser Haus (220qm Wohnfläche + 120 qm Keller) ist bis heute noch nicht 100% fertig, aber sehr gut bewohnbar. Wir waren im Juli 06 eingezogen. Auch heute verbringen wir noch viel Zeit mit arbeiten an unserem Haus und so langsam neigt es sich der komplett Fertigstellung. Ich muss sagen, es war und ist viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt: ich finde wir haben das sehr gut hinbekommen und es ist ein unglaublich tolles Gefühl hier zu wohnen und zu wissen, dass hat man tatsächlich selber erschaffen. Wir hatten sehr viel Hilfe von meinen Schwiegereltern, die auf die gleiche Art Ihr Haus gebaut haben. Die haben die ersten 2 Jahre auch jedes Wochenende bei uns auf der Baustelle verbracht und mit angepackt und ohne Ihre Hilfe hätten wir es niemals geschafft.
Achja von unseren Nachbarn wurden wir am Anfang sehr belächelt – hier scheint es nicht üblich zu sein, die Dinge selber zu machen. Aber das hat sich schnell gegeben, als die ersten Erfolge zu sehen waren.
Ich bin sicher kein Profi, aber ich denke ich kann meine Erfahrungen teilen und vielleicht den ein oder anderen nützlichen Tipp oder Hinweis geben.
LG
Sunny :?
Dieses Forum hätte ich mal vor 5 Jahren finden sollen.
Nein das hört sich jetzt zu negativ an. :grins:
Mein Mann und ich haben uns 2004 entschieden ein Eigenheim „anzuschaffen“. Nachdem klar war wie groß unser Budget ist – für uns war wichtig, dass das Haus ggf. auch nur mit einem Gehalt bezahlbar ist und wir dennoch genug über haben um zu leben, zwar nicht im Luxus, aber eben „normal“.
Zuerst haben wir uns mit Fertighäusern auseinandergesetzt, sind aber schnell zu dem Schluss gekommen, dass das zumindest für uns nicht das richtige ist.
Dann haben wir uns Neubauten angeschaut und mussten feststellen, dass bei unserem Budget, „nur“ ein Reihenhaus oder eine DHH finanzierbar wäre (zumindest in unserer Region). Das wollten wir aber auf keinen Fall.
Also haben wir uns dann „gebrauchte “freistehende Einfamilienhäuser angeschaut und festgestellt, da müsste man noch so viel selber machen und investieren, da könnten wir ja gleich selber bauen.
So sind wir zu dem Schluss gekommen: wir bauen selber. Nach langer Suche nach einem geeigneten bezahlbaren Grundstück, haben wir im Oktober 05 angefangen (da waren wir beide 28 Jahre jung).
Eigenkapital hatten wir gerade Mal soviel um den Notar und den Architekten zu bezahlen – also nicht wirklich viel. Aber wir wollten keine 100% Finanzierung: also haben wir das fehlende Eigenkapital mit Eigenleistung ausgeglichen und sind so auf eine Finanzierung von 70% gekommen, womit sehr gut leben können.
Das bedeutet aber auch, dass wir wirklich fast alles selber gemacht haben. Angefangen vom einmessen des Hauses, Bodenplatte (ich will nie wieder in meinem Leben Rödeln, das ist die schlimmste Arbeit dieser Welt:grins

Wir haben fast 2 Jahre unsere gesamte Freizeit für den Hausbau „geopfert“ und unser Haus (220qm Wohnfläche + 120 qm Keller) ist bis heute noch nicht 100% fertig, aber sehr gut bewohnbar. Wir waren im Juli 06 eingezogen. Auch heute verbringen wir noch viel Zeit mit arbeiten an unserem Haus und so langsam neigt es sich der komplett Fertigstellung. Ich muss sagen, es war und ist viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt: ich finde wir haben das sehr gut hinbekommen und es ist ein unglaublich tolles Gefühl hier zu wohnen und zu wissen, dass hat man tatsächlich selber erschaffen. Wir hatten sehr viel Hilfe von meinen Schwiegereltern, die auf die gleiche Art Ihr Haus gebaut haben. Die haben die ersten 2 Jahre auch jedes Wochenende bei uns auf der Baustelle verbracht und mit angepackt und ohne Ihre Hilfe hätten wir es niemals geschafft.
Achja von unseren Nachbarn wurden wir am Anfang sehr belächelt – hier scheint es nicht üblich zu sein, die Dinge selber zu machen. Aber das hat sich schnell gegeben, als die ersten Erfolge zu sehen waren.

Ich bin sicher kein Profi, aber ich denke ich kann meine Erfahrungen teilen und vielleicht den ein oder anderen nützlichen Tipp oder Hinweis geben.
LG
Sunny :?
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