Unkrautbewachsener Hang

[AJS]

Hallo liebe Hausgarten Community,
Ich habe an meinem Haus einen kleinen Hang um den sich jetzt Jahre lang nicht gekümmert wurde. Ich habe versucht das Unkraut zu entfernen aber werde es leider nicht los. Außerdem kommt dort sehr wenig Licht hin. Gibt es Pflanzen die den Hang sichern, wenig Licht brauchen und nicht zu viel Pflege brauchen?

 

[Pyromella]

Hallo AJS, willkommen im Forum.

Ich würde dir die Zwergmispel (Cotoneaster) vorschlagen. Den Hang sichern sollte sie können, mehr Arbeit als einmal im Jahr etwas schneiden würde wahrscheinlich auch nicht anfallen.
Ein bisschen Licht braucht jede Pflanze - aber so düster wirkt es auf deinen Bildern auch nicht.

Oder willst du dir beim Pflanzen mehr Arbeit machen? Dann könntest du mit Gräsen, Farnen, Funkien etc auch eine richtige Schönheit aus so einem Winkel machen.

Liebe Grüße, Pyromella

 

[Platero]

Ich würde es mal mit Balkanstorchenschnabel versuchen. Der macht die Fläche schön zu, so dass kaum anderes hochkommt, wuchert nicht planlos und lässt sich falls erforderlich einfach entfernen.
Wir haben ihn auf der Nordseite des Hauses, es gefällt ihm dort.

 

[wilde Gärtnerin]

Gibt ihn in verschiedenen Blütenfarben: hier bei uns in weiß, pink und rosa; man kann aber auch gut noch höher wachsende Farne und Waldgräser dazwischen setzen...

 

[AJS]

Danke für eure schnellen Antworten. Das Unkraut einfach nochmal so gut es geht ausgraben und untergraben und dann die genannten Pflanzen drauf? Verhindern die das erneute Wachsen von Unkraut?

 

[Kapernstrauch]

Elfenblume würde auch gehen.

 

[Rosabelverde]

Verhindern die das erneute Wachsen von Unkraut?

Balkanstorchschnabel schafft das ganz gut, deshalb wär ich auch für die Idee von Platero.

Dass absolut gar kein Unkraut mehr durchkommt, könntest du nur verhindern, indem du Brennnesseln
pflanzt. Hängt natürlich auch davon ab, welche Unkräuter bei dir wachsen. Dass im Laufe der Jahre irgendwas Unerwünschtes sich ansiedelt, kannst du nie ausschließen. Auch in dem Fall wär Storchschnabel praktischer als Sträucher, weil der sich rasch ausrupfen lässt, dann kann man dem Unkraut zu Leibe rücken und nachher den Storchschnabel wieder einpflanzen.

 

[londoncybercat7]

Ich stimme meinen Vorschreibern*innen zu: meine erste Wahl wäre auch Balkanstorchschnabel, habe selbst schon unschöne und vergierschte Ecken damit dauerhaft und schnell zuwachsen lassen und ist auch absolut pflegeleicht. Sogar der Giersch war dem Balkanstorchschnabel auf Dauer nicht gewachsen.

 

[Hero]

Bei meinem Sohn habe ich eine Fläche mit dem empfohlenen Storchschnabel "Geranium maccrorhizum";es gibt mehrere Sorten, bepflanzt und da kommt wirklich nichts anderes durch.
Daneben ist ein reines Lavendelbeet, in dem ich regelmäßig Löwenzahn und Disteln ausstechen muß.

 

[mahatari]

Vinca major ist auch ein guter Bodendecker für solche Flächen....ich habe schon viele Gartenbesitzer damit versorgt. Wenn man ihn vor dem Neuaustrieb mit der Heckenschere runter schneidet, dankt er es einem mit gleichmäßigeren Neuaustrieb..

 

[Frau B aus C]

Cotoneaster wäre eine dauerhafte Lösung.
Aber: das Unkraut muss entfernt werden! Und die Pflanzen sollten die Jahre bis eine geschlossene Fläche erreicht, auch unkrautfrei gehalten werden.
Aber das trifft wohl auf jede Anpflanzung zu.

 

[Hero]

Bei Vinca und Cotoneaster kommt immer wieder Unkraut durch. Meiner Ansicht nach ist der Balkanstorchschnabel Sieger.

 

[Platero]

Zumal ich Vinca Minor inzwischen selbst als Unkraut betrachte. Ist die Fläche durch befestigte Wege und Kantsteine eingefasst, wie auf dem Foto von @wilde Gärtnerin , mag sich das in Grenzen halten. Ist es eine Fläche, die offen an der Grenze ist, ist das Zeug die Pest!
Ich könnte brechen, wenn ich jedes Jahr die Wurzelausläufer aus den Beeten reißen muss, bloß weil die Nachbarn es „sich einfach“ machen wollten.
Rangiert auf der Skala von „unausrottbar“ etwa gleichauf mit Giersch und Quecke…..

 

[mahatari]

Ich habe Vinca gut im Griff...nach der Blüte werden mit der Heckenschere die sich bildenden Triebe "abgemäht"...dann im Frühjahr vor dem Neuaustrieb alles bodennah abgemäht...Diese Fläche unter einem uralten Lebensbaum ist inzwischen gut besiedelt...alle vorherigen Bepflanzungen mit Taglilien, Osterglocken u.ä. sind dahin...zu Nachbarn müßte man eine Wurzelsperre haben...da bin ich ab anderer Stelle am "Umgestalten"...
Ich finde im Gegensatz zu Tiefwurzler wie Winde und Ackerschachtelhalm einen Flachwurzler einfacher zu beherrschen...und die Fläche ist Immergrün...

 

[Hero]

Beim Balkanstorchschnabel muß man gar nichts machen!
Man könnte die verblühten Stengel auszupfen, doch nach einiger Zeit sind die nicht mehr zu sehen.