unkraut vernichten - wie?

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Kreis Heinsberg
hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe erst seid november ein eigenes haus mit garten. das größte problem ist im moment der nutzgarten. dieser ist aktuell 7 x 20 meter groß. dort wachsen ein paar rosen, tulpen und noch ein paar andere (schöne) sachen die ich noch nicht genau zuordnen kann. der boden besteht quasi nur aus erde, der rechte rand ist gepflastert, mittendurch geht ein "weg" aus rasen.
der ganze boden ist leider voll mit unkraut. was genau da alles wächst weis ich nicht, so kleinkram eben *g*
nun wollen wir in nächster zeit 6 hochbeete bauen, einen kleinen haselnussstrauch pflanzen und einen komposter anlegen. im herbst wird dort dann noch ein kleiner kirschbaum (weis nicht ob es eine zierkirsche ist oder nicht) dort einzug halten. außerdem kommt irgendwann ein geräteschuppen darauf.

wir hätten dann gerne im nutzgarten so schnell wie möglich einen vernünftigen rasen. ich habe gestern in 1,5 stunden gerade mal 2 qm von unkraut und wurzeln befreit und das ist mir echt zu mühsam. mit welchen mitteln werde ich den mist am schnellsten los? wie lange dauert es bis ich dort rasen sähen kann? wann kann ich die hochbeete aufbauen? die haben ja auch kontakt zum boden :confused:

ich würde gerne die umwelt so wenig wie möglich belasten, währe auch super wenns nen mittelchen gibt von dem die ganzen regenwürmer im boden (es sind massen) nicht krepieren. die taten mir gestern beim umgraben schon so leid und ich hab alle die ich gesehen hab an eine stelle gesetzt die ich nicht bearbeitet hab *lol*
 
  • Hallo ChilliGTI.

    Wege zur Unkrautvernichtung:

    Chemie:
    Zum Beispiel Round up (vom Global Player Monsanto - mag nicht jeder) und andere Mittel funktionieren sehr gut, ist aber Chemie.:( Das Mittel wird auf die Blätter gesprüht und wirkt auf den Stoffwechsel der Pflanze so das diese Wurzeltief abstirbt. Rasen kann nach wenigen Tagen und entsprechender Bodenbearbeitung angelegt werden.Angeblich für Tiere nicht schädlich außer sie werden direkt benetzt oder nehmen das Mittel auf.

    Keine Chemie:
    Abdecken der Fläche mit dichten Material. Zum Beispiel: schwarze Folien, Dachpappe oder ähnliches. Leider muß das Material einige Monate liegen bleiben, damit das Unkraut vernichtet wird. Hartnäckige Unkräuter überleben das aber möglicherweise auch oder kämpfen sich durch die Abdeckung.

    Umweltschonend und schnell:
    Handarbeit leider.

    Grüße Blitz
     
    Moin,

    falls Ihr Brennesseln dazwischen habt, dann werden Ihr diese nur los, wenn die mit Wurzeln entfernt werden.

    Wir hatten vor drei Jahren in einer Ecke ein Brennesselmeer und die Nachbarn sagten, die werde ich nie los.
    Tja, denen hab ichs aber gezeigt. :rolleyes:
    Jedesmal wenn eine neue Brennessel kam, hab ich diese vorsichtig mit Wurzel entfernt und heute sind keine mehr da. Ist zwar mühselig aber effektiv.

    Den Komposter könnt Ihr ja direkt auf das Unkraut stellen.
    Wenn eh Hochbeete angelegt werden, könnt ihr das Unkraut den dann nicht einfach einmal abmähen und danach drüber bauen?


    Lieben Gruß
    elletoro
     
  • Ich habe auch eine Brennesselecke. Ich lasse sie stehen, für die Schmetterlinge. Achte nur drauf, dass sie nicht größer wird. Sonst hilft bei Unkraut nur hacken und rupfen und nicht auf den Kompost schmeißen. Nach ein paar Jahren hat man fast kein Unkraut mehr, so wie bei mir nach ca. 30 Jahren ... hi hi hi.

    Gruß, Silvia
     
  • Ich denke, dass nur das Unkrautzupfen mit der Hand eine gute Lösung ist. Von Round up würde ich abraten!
     
    hm dann muss ich wohl zupfen gehen...
    habe beim gartenzeug das die vorbesitzer uns dagelassen haben (ist sehr viel) gestern noch nen unkrautvernichter gefunden. habe den einfach mal an einem kleinen stück ausprobieren wollen aber das hat leider nicht so geklappt. man sollte 5ml von dem zeug auf einen liter wasser geben und das ganze auf 10 qm verteilen. wegen der großen fläche habe ich mal 2 liter vorbereitet und vorsichtig mit der gieskanne verteilt. diese war leider (trotz aufsatz) nach ca 6 qm leer :mad: also nicht das ware das zeug. will es ja auch nicht überdosieren...

    das round up scheint mir auch nicht das ideale zu sein in der verwendung. man soll das draufsprühen? mit so ner pumpflasche? da bin ich bei 140qm ja auch einige zeit zugange. wenn ich da jedes einzelne blättchen ansprühe kann ich es auch rausrupfen :D

    ich werde wohl gleich schon ein bischen weitermachen *g*

    noch ne andere frage: meine gartenerfahrene tante hat mir geraten unsere bäumchen erst im herbst umzupflanzen. muss ich die bäumchen (kirsche, weidenkätzchen und magnolie) jetzt schon irgendwie vorbereiten?
    kann ich koniferen jetzt schon umsetzen und wie hoch ist die warscheinlichkeit das sie es überleben? die müssten nur ca 4 meter wandern...

    liebe grüße
    chilli
     
  • Halte nicht viel von Chemie. Wir haben unsere 1000 qm schön langsam, eine Ecke nach der Anderen aufgefräst(wenn Erde feucht war) und dann "tonnenweise" (leichter Hang zur Übertreibung:D) ausgezupft und entsorgt. Mittlerweile sind einige Jahre, huch schon mehr als ein Jahrzehnt ins Land gegangen.:rolleyes: Man entwickelt sich weiter, wie auch seinen Garten. Aus einem klinisch wirkenden Garten (haben es eh nie geschafft) haben wir einen Naturgarten gemacht. Freue mich jetzt über Pflanzen im Rasen solange es keine Disteln sind, welche ich dann aus den Füßen meiner Kinder entfernen muss:eek:, habe einen großen Staudengarten, welcher sich übers Jahr gesehen fast selber pflegt, bis auf ein wenig zupfen und alle sind glücklich;) auch die Tierchen, welche uns übers Jahr besuchen. Haben jetzt angefangen den Garten um 450 qm zu erweitern und beginnen jetzt wieder ... (siehe oben den ersten Satz...:D)

    Wollte dir damit nur Mut machen, aber über das erste große Jäten wirste nicht herumkommen.

    LG

    Karin:cool::cool::cool:
     
    hallo karin,
    danke für deinen beitrag. ich habe auch bisher jeden tag fleißig gezupft. was meinst du mit "aufgefräßt"?
    ich habe bisher so eine kleine handharke (oder wie das heißt *g*) genommen, den boden ein paar cm tief gelockert und das grünzeug rausgezupft. habe ich dickere wurzeln gefunden habe ich gebuddelt bis sie raus wahren. danach habe ich die erde mit dem spaten nochmal gründlich umgegraben und restliches wurzelzeug rausgeholt.
    ist das wohl richtig so?

    ich weis jetzt übrigens warum wir uns in jungen jahren ein haus gekauft haben - in 20 oder 30 jahren würden meine knie und mein rücken streiken :D
     
    Eine ganz natürliche Möglichkeit wäre, wenn du eine ca. 10 cm hohe Strohschicht, auf die Felder aufträgst, die du bepflanzen möchtest, und damit verschwindet das Unkraut.
    Einfach locker und luftig auftragen, und im nächsten Frühjahr hast du darunter super tolle Gartenerde, die du sogar mit der Hand umgraben kannst!
    Aber leider weiß ich aus Erfahrung, das man meistens nicht soviel Zeit dafür hat.....
    mfg Melly
     
    das round up scheint mir auch nicht das ideale zu sein in der verwendung. man soll das draufsprühen? mit so ner pumpflasche? da bin ich bei 140qm ja auch einige zeit zugange. wenn ich da jedes einzelne blättchen ansprühe kann ich es auch rausrupfen :D
    chilli

    Hallo Chilli.

    Ich verwende RU auch nur in meinem Pflegeobjekt (kleiner Mustergarten von Betonsteinfirma). Da habe ich ein Drucksprühgerät mit 5L Tank (Baumarkt 20€). Ich schätze mal für 140m² würde ich ca.20Minuten zur Behandlung brauchen.Das erscheint mir auch die beste Lösung für diesen Einsatzzweck (soll laut Hersteller auch so verwendet werden). Aber in meinem Kleingarten kommt auch kein chemisches Unkrautvernichtungsmittel. Ich wollte Dir nur die Möglichkeiten zur Unkrautvernichtung aufzeigen die ich kenne und danach hast Du ja gefragt. Was Du dann machst ist natürlich Deine Entscheidung.

    Viele Grüße von Blitz, der die gute alte Handarbeit vorschlagen würde.:eek:
     
  • Hallo Chilli,
    wenn Du Chemie verwendest, musst Du, wie blitz geschrieben, ein Drucksprühgerät kaufen. Dies wäre sowie so zu empfehlen, da Du das Gerät auch für Pilze, Läuse etc. später benötigst.
    Es gibt auch noch die Möglichkeit des ab flämmen, also keine Chemie! Vielleicht kannst Du Dir so ein Gerät in der Gärtnerei ausleihen. Nach dem ab flämmen, umgraben, Wurzeln entfernen, kannst Du gleich weiter arbeiten und bepflanzen.
     
  • ich werde wirklich auf die chemie verzichten und weiterzupfen. auch wenn ich da noch viel vor mir habe.

    @melly: stimmt die zeit habe ich leider nicht. es soll halt dieses jahr noch schön werden! muss ich halt schneller zupfen, ende april muss die fläche fertig sein *g*

    "unkraut" im rasen stört mich übrigens auch nicht. da wachsen teilweise ein paar gänseblümchen und so irgendwas mit kleinen lila blüten. finde ich ganz niedlich :cool:
     
    Hallo Chilli,

    ich weiß gar nicht, ob Du es wusstest,
    aber da gibt es so eine geheime Taste, die kleine Buchstaben
    in GROSSE verwandelt!
    Und Hallo und Tschüß, oder so ähnlich, klingt auch nie verkehrt.

    Grüsse
    Stefan, lässt den Lehrer von der Leine...
     
    @ChilliGTI: So, jetzt bringst du mich in Verlegenheit. HAbe im Vorfeld schon überlegt, ob ich aufgefräßt schreiben soll.:D Ist anscheinend doch österreichisch.:rolleyes: Eine Fräse ist so ein Ding, mit kleinen Benzinmotor und hat unten bei einer Kleinen, 4 so runde Messer. Die Arbeiten sich dann in die Erde hinein und man erspart sich das Umgraben. Die Erde wird ganz locker und das Gras kann mit samt den Wurzeln entfernt werden.

    Eine tolle Sache.

    Karin
     

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    Unkraut vernichten

    Hallo Chilli,

    ich hatte ein ähnliches Problem.

    Ich habe 2 Methoden (Handarbeit und Chemie) kombiniert, damit ich so wenig Chemie wie möglich in den Garten bringe:

    Mein Garten war überwuchert mit Giersch (Geisfuß). Da ich jedoch die Kulturpflanzen dazwischen nicht ausrotten wollte, habe ich das altbewährte Mittel (Hacken und Wurzeln entfernen - 2 Stunden pro 1 qum!) zurück gegriffen. Bei großen, unkultivierten Flächen kannst Du auch die Erde durch ein Wurfsieb werfen und so die Wurzeln aussieben. Zwischen Gehölzen habe ich Round Up (gegen Giersch!) gesprüht, weil ich die Büsche nicht entfernen wollte. Da jedes Würzelchen, das in der Erde bleibt, wieder neue Gierschpflanzen sprießen lässt, habe ich diese dann mit Erfolg die neuen Triebe einzeln besprüht. Dabei habe ich leider auch ein paar Lilien und ein Farnkraut unfreiwillig geopfert. Wenn es das Wetter zulässt, werde ich wie ein Jäger durch den Garten pirschen und nach jedem Gierschblättchen Ausschau halten und es ansprühen. Jetzt, nach 2 Jahren, kann ich sagen, ich habe das Unkraut besiegt. Es ist nur ratsam, auch die Nachbarn davon zu überzeugen, dass dieses Teufelszeug besiegbar ist, sonst kommt es durch die Hintertür, sprich - über den Gartenzaun, wieder zurück.


    Viel Glück und Erfolg wünscht Dir

    Claudix
     
    hallo zusammen

    @stefan: sorry ich bin aufgrund von akutem zeitmangel im moment wenig im internet, da war ich wohl immer etwas zu schnell. wollte nicht unfreundlich rüberkommen. werden mir mehr zeit beim schreiben lassen. aber klein schreibe ich trotzdem alles, bin das seid jahren so gewohnt im inet...

    @karin: das teil ist bestimmt eine super sache. aber ich schaffe leider täglich grad mal so 1-2qm da lohnt es sich wohl nicht so ein teil mal auszuleihen. ich grab nach dem zupfen immer alles nochmal mit dem spaten um damit ich die restlichen wurzeln auch noch rausfischen kann :-)

    @claudix: hm, das ist eine gute idee, alles was neu wächst mit chemie besprühen... so schnell und viel sollte da warscheinlich nicht kommen erstmal *hoff*
    einer unserer direkten nachbargärten hat leider sehr viel unkraut. aber diese nachbarn haben 3 kinder, 2 hunde und sind beide berufstätig. denen fehlt im moment total die zeit :-(

    werde im rasen-bereich mal sehen was ich da für infos finde. sobald die wiese da ist ist es fast egal was da sonst so wächst. ich würde dann nur disteln und löwenzahn entfernen...

    liebe grüße
    chilli
     
    hm, das ist eine gute idee, alles was neu wächst mit chemie besprühen... so schnell und viel sollte da warscheinlich nicht kommen erstmal *hoff*
    einer unserer direkten nachbargärten hat leider sehr viel unkraut. aber diese nachbarn haben 3 kinder, 2 hunde und sind beide berufstätig. denen fehlt im moment total die zeit :-(

    werde im rasen-bereich mal sehen was ich da für infos finde. sobald die wiese da ist ist es fast egal was da sonst so wächst. ich würde dann nur disteln und löwenzahn entfernen...

    Sorry,
    mir fehlt dazu wohl das Verständnis! Du willst also alles, was da neu wächst mit Chemie besprühen? Und für den Rasenbereich suchst noch nach ner Chemie, die den Rasen lässt, aber den Rest erledigt?!

    Wozu hast du eigentlich einen Garten? Nur als Vorzeigeobjekt oder weil du gern Natur um dich rum hast?

    Petra, die weiß, dass sie sich im Ton vergriffen hat, aber sich in diesem Fall noch echt gezügelt hat.....und ihren Garten samt den Unkräutern liebt!
     
    hallo petra,
    da hast du mich wohl einfach nur falsch verstanden.
    ich habe im moment einen großen teil des gartens rasen. der wächst recht gut und es wachsen auch süße gänseblümchen drin und was weis ich was. kenne mich ja noch nicht so gut aus.
    außerdem habe ich 140qm nutzgarten. dieser boden besteht aus "acker" mit nem haufen unkraut. in diesem bereich wachsen auch einige pflanzen die ich teilweise umsetzen und teilweise ganz entfernen werde.
    im moment zupfe ich dort fleißig von hand und buddeln alle wurzeln aus. ich weis nicht wie lange es dauert bis ich alles fertig habe aber es währe ja gut möglich das einzelne pflänzen schon wieder sprießen bevor ich dort rasen sähen kann. und diese einzelnen teile würde ich dann mit chemie behandeln - damit ich keine 140qm doppelt zupfen muss ;)

    ich hoffe du weist jetzt was ich meine. ich brauche keinen sterilen garten mit akurrat gemähtem rasen auf dem sonst kein halm wachsen darf. aber wenn ich dort rasen sähe währe es doch schon wenn dieser die fläche dominiert *g*

    verschlafene grüße
    chilli
     
    Hallo Chilli,

    ich seh immer rot, wenn jemand mit Chemie im Gemüsegarten rumhantieren will....

    Du kannst es dir etwas einfacher machen, indem du einen großen Grubber nimmst und danach erst das gröbste Abharkst und wenn du dann Beete anlegst, gehst du an die Feinarbeit.
    Das ist bei 140 qm sicherlich eine sehr müssige Arbeit, aber wenn du es ohne Chemie schaffst, hast du dann auch ein gutes Gewissen beim Ernten deiner Gemüsen.

    Liebe Grüße
    Petra, die aus Zeitmangel den Gemüsegarten diesjahr brach liegen lässt
     
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