Umstellung auf Hydrokultur

Sneo

Neuling
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23. Aug. 2025
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Guten Morgen,

manche meiner Zimmerpflanzen (Fensterblatt, Birkenfeige, Efeutute) würde ich gerne auf Hydrokultur (also Blähton oder Perlite) umstellen.

Ich würde es erst mal mit Fensterblatt und Efeutute versuchen, die man, meines Wissens, auch gut ins Wasser stellen kann. Birkenfeige soll ja etwas empfindlich auf Veränderungen reagieren.

Ich wollte hier nach Erfahrungen zur Umstellung auf Hydrokultur fragen, egal ob positiv oder auch negative.

Bei anderen Pflanzen wie Pfeilblatt und Glücksfeder bin ich mir nicht sicher. Soweit ich weiß, würden sie mit Staunässe gar nicht klarkommen und, man soll sie eher etwas trockener als zu nass halten.

Allerdings lese ich auch Seiten, die meinen, dass z.B. die Glücksfeder optimal für Hydrokultur geeignet wäre.

Vielleicht kann mir hier jemand zu der Thematik weiterhelfen.

LG Sneo.
 
  • Willkommen im Forum!
    Ich habe das mal gemacht, ist eine fürchterliche Sauerei alle Erde aus dem Wurzelwerk von Pflanzen rauszuwaschen. Und dann sind die Wurzeln aus Erdkultur auch gar nicht geeignet für Hydro, die Pflanze muss neue Wurzeln bilden. Am besten geht es bei Pflanzen, die leicht aus Stecklingen gezogen werden können. Steckling in Wasser stellen und in Blähton pflanzen, sobald Wurzeln da sind. Optimal ist, wenn Du den Wasserstand so hoch machen kannst, dass die Wurzeln erst mal im Wasser stehen, dann langsam senken. Da man nicht sieht, wie weit die Wurzeln schon runtergewachsen sind, auch immer wieder von oben anfeuchten. Wenn der Topf ganz durchwurzelt ist, wachsen Wurzeln aus den Schlitzen raus, dann kannst Du sicher sein.
    Wegen Staunässe brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Bei Hydrokultur entsteht kein Sumpf, es können sogar Kakteen in Hydrokultur gedeihen. Eventuell treibt die Pflanze Wurzeln nur so weit hinunter, wie es ihr gefällt. Ich habe seit Jahren eine Inkalilie in Hydrokultur, die mögen es nicht zu nass. Wichtig ist sowieso, dass der Wasserstand nicht auf Dauer zu hoch ist, bei Pflanzen, die es eher trocken mögen, kann man ihn noch niedriger halten als bei solchen, die es feucht mögen.
    Der Grund für Umstellen auf Hydrokultur bei mir war vor vielen Jahren, dass die "Pflegeperson" meine Zimmerpflanzen ersäuft hat, wenn wir verreist waren. Mit Hydrokultur ist das nicht mehr passiert.
     
    Ein Gärtner der alten Schule hat mir mal gesagt, man soll keine Pflanzen die in Erde gepflanzt sind, auf Hydrokultur umstellen.

    Gemeint ist richtige Hydrokultur mit den größeren Blähton Kugeln und den speziellen Töpfen.
    Manche reden nämlich von Hydrokultur und meinen dieses Seramis.
    In Seramis kannst du deine Pflanzen jederzeit setzen.
     
  • Bei Hydrokultur entsteht kein Sumpf, es können sogar Kakteen in Hydrokultur gedeihen.
    Okay das hätte ich jetzt nicht gedacht, erstaunlich! Danke für die Infos!

    Manche reden nämlich von Hydrokultur und meinen dieses Seramis.
    Auch gut zu wissen! Zu hydrokultur habe ich online auch unterschiedliche Angaben gefunden, sowohl Blähton, als auch Seramis, als auch Perlite.

    Wäre es eine Option, die Pflanzen erst auf Seramis und danach auf Blähton umzustellen?
     
  • Hi Senso und willkommen im Forum.

    Lies doch mal hier
    Im gesamten Thread stehen nützliche Beiträge
     
    Laut Beschreibungen bleibt dabei die Erde an den Wurzeln und man setzt die Pflanze mit Erdballen in einen größeren Topf, und gibt das Seramis um den Erdballen herum.

    Dann könnte ich die Pflanzen auch so lassen, ich möchte aber von der Erde weg.

    Die Erde bleibt nur um den Wurzelballen herum erhalten, kannst den Wurzelballen sogar leicht ausspülen, aber leicht Rückstände von Erde machen nichts aus.
    Das Ausspülen wäre mir viel zu mühsam.

    Warum möchtest du total von Erde weg?
     
    Bei älteren Pflanzen klappt die Umstellung auf Hydro nicht. Die Gefahr, dass sie dir eingehen ist groß.

    Alternativ kannst du deine Pflanzen auch in Lavagranulat setzen. Bekannt unter dem Namen „Pons“-Pflanzgranulat Basic.
    Das ist zwar kein System mit Wasserspeicherung (es sei denn, man verwendet die dazugehörigen sauteuren Lechuza-Töpfe) du eliminierst aber viele Probleme, die Erde so mit sich bringt. Das Gießen bleibt.
    Die Erde sollte zwar auch in diesem Fall so gut es geht entfernt werden, es ist aber nicht so schlimm, wenn dies nicht vollständig gelingt.
     
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