Für das Schmelzen von Aluminium reicht es auch. Aber ich fürchte meine Versuche steuern Richtung Mißerfolg, wegen einer Größe, die ich nicht bedacht hatte: Die Oberflächenspannung.
Man kennt es von Wasser, das gerne runde Tropfen formt. Dennoch füllt es ein Glas recht problemlos.
Die Aluminiumschmelze ist da anders. Die hat eine enorme Oberflächenspannung, viel mehr als ich es von anderen Flüssigkeiten her gewohnt war.
Das hier ist ein erkalteter Tropfen Aluminiumbronze. Der Tropfen ist etwa 1cm dick. Zerlaufen? Nicht die Bohne. Benetzen des Untergrunds? Aber nein.
Wie soll ich so eine Flüssigkeit dazu bringen, die Details einer Form auszufüllen, bevor sie fest wird? In der Profitechnik macht man das durch Druck, man presst die Metallschmelze in die Form. Das kann ich nicht.
http://www.wikichemie.de/web/images/Band2/tab_5-5.gif
Diese Tabelle zeigt, dass Aluminium auch unter den Metallen gut im Mittelfeld der Oberflächenspannung liegt. Mit Kupfer legiert, so wie ich das hier gemacht habe, wird die Oberflächenspannung noch größer.
Das typische Metall für feine Abgüsse, Zinn, liegt bei etwa der Hälfte der Oberflächenspannung der Aluminiumbronze. Blei noch darunter.
Und golden ist die Aluminiumbronze auch nicht geworden, obwohl Kupfer mit dabei ist.
*grummel*
Einzige positive Erfahrung: Kupfer schmilzt zwar erst über 1000° löst sich aber sher gut in flüssigem Aluminium, so wie sich Zucker oder Salz in Wasser löst. Erstaunlich, wenn man das so beobachtet wie sich ein Stück Kupferdraht im Aluminium auflöst, ohne eigentlich zu schmelzen.