Tröpfchenbewässerung

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Hohenlohe
Hallo
Hat jemand Erfahrungen mit Tröpchenbewässerung?

Ich möchte möglichst kein Gardena verlegen, weil ich diese zu teuer und auch für zu unzuverlässig halte.

Ziel ist es ein Erdbeerbeet damit zu bewässern.

Moschuserdbeere beginn Beere1.jpg
 
  • Willst du eine grosse Fläche bewässern?
    Das habe ich bei Tomaten- und Chiliplantagen in Holland (In einer Reportage) gesehen.
    Jedes Pflänzlein hat seine Tropfquelle, und die Wassermenge ist berechnet und Tropft nach Einstellung. Sehr sparsam bei einer solchen Plantage.

    Weiss aber nicht ob das günstiger ist, als eine Gardena sprinkelanlage?!?

    Das lohnt sich bei Töpfen (z.B. Topfplantagen) wo wenig platz zu Verfügung steht.

    Das heisst du hast ein Tropfventil pro Pflanze, es tröpfelt Lokal in einen Topf.

    Bei einem Beet wird dir so ein Ventil höchstens den Boden in Umkreis von 10cm nass machen, dass heisst du brauchst sehr viel dieser Tropfventile.

    Sicher bin ich mir nicht. Ich würde das mit einer Breiten Tuperware Schachtel voll Erde probieren -> unter einen tropfenden Wasserhahn stellen und schauen ob alles nass/feucht wird.

    Mehr kann ich dir auch nicht sagen. Auf jedenfall ist es sehr geeignet, wenn du z.B. 10 oder 20 Töpfe der gleichen Pflanze im Garten stehen hast....
     
    Ich frage mich, muß man überhaupt Erdbeeren zusätzlich bewässern?
    Hier sind im Sommer rundum Erdbeerfelder. Da wird nix bewässert und die Früchte sind super.
     
  • Für eine optimale Ernte sollten Erdbeeren regelmäßig bewässert werden. Die Bewässerung sollten am Wurzelwerk erfolgen.
    Besonders wichtig, wie bei allen blühenden Pflanzen in der Trockenzeit (Hochsommer) aber wichtig ist auch während der Fruchtbildung und der Blühtenneuanlage (Spätsommer ).
    Wichtig ist ,,keine,, Bewässerung von oben.
    Zu Empfehlen wäre ( da sind wir aber wieder bei GARDENA) das Tropfrohr.
    Gibt es oberirdisch und unterirdisch. Würde das unterirdische nehmen da geringerere Wasserausbringmenge, längere Max. Meterzahl, mit Erde/Mulch bedeckbar.
     
  • Genau so wie Tomberg es meint stelle ich es mir auch vor.

    Unterirdisch wird schwierig, da die Moschuserdbeeren ungefär ein doppelt so großes Wurzelwerk haben als normale Erdbeeren und zudem noch dichter wachsen.

    @Tina Je nach Boden kann man auf Bewässerung bei Erdbeeren ganz oder teilweise verzichten.
    Moschuserdbeeren wachsen aber so dicht, dass diese den Boden regelrecht leersaugen. in der Blüh und fruchtzeit sollte daher 2 l. je qm minimum beregnet werden.

    Von oben beregnen ist gleich aus 2 Gründen schlecht.


    • es fördert Pilzkrankheiten ähnlich wie bei den Tomaten auch nur nicht so extrem.
    • der Boden ist ca. 3 fach mit Blättern überdeckt, sodass so gut wie kein wasser den Boden berührt.
    Ableger wegnehmen - so wie man diese bei der üblichen Gartenerde machen sollte - geht bei Muschuserdbeeren kaum, denn eine Pflanze bringt pro Jahr mehr als 100 Anleger. Entfernt man diese wachsen weitere nach. Es ist mit das schlimmste "un"-Kraut dass ich kenne;)


    Frage bleibt unterirdisch oder oberirdisch


    Oberirdisch dann muss der Schlauch im Winter entfernt werden, was aber kaum möglich ist, weil die Erdbeeren mit Ihren Ablegern kreuz und quer üer den Schlauch hinwegwachsen. Außerdem würde man mit den Füßen beim durchlaufen darauftreten.


    Moschuserdbeeren.JPG


    Unteridisch ist das Problem mit dem wurzeldruck.


    Das Bild zeigt die Wurzeln einer jungen Einzelpflanze:


    P1040567.JPG
     
    Die halbwilden Erdbeeren werfen doch kaum was ab, hier lohnt sich meiner Meinung nach die Investition in Tropfrohre nicht.
    Außerdem hat die Tröpfchenbewässerungen im Hausgarten einen großen Nachteil, den man leicht übersehen kann: Die obersten Zentimeter der Krume werden nur an abgegrenzten Stellen feucht, was die Nährstoffnachlieferung aus dem Abbau von organischer Substanz sehr stark reduziert. Oder in anderen Worten: Man muss mehr Dünger ausbringen.
     
  • Genau so wie Tomberg es meint stelle ich es mir auch vor.

    Unterirdisch wird schwierig, da die Moschuserdbeeren ungefär ein doppelt so großes Wurzelwerk haben als normale Erdbeeren und zudem noch dichter wachsen.

    @Tina Je nach Boden kann man auf Bewässerung bei Erdbeeren ganz oder teilweise verzichten.
    Moschuserdbeeren wachsen aber so dicht, dass diese den Boden regelrecht leersaugen. in der Blüh und fruchtzeit sollte daher 2 l. je qm minimum beregnet werden.

    Von oben beregnen ist gleich aus 2 Gründen schlecht.


    • es fördert Pilzkrankheiten ähnlich wie bei den Tomaten auch nur nicht so extrem.
    • der Boden ist ca. 3 fach mit Blättern überdeckt, sodass so gut wie kein wasser den Boden berührt.
    Ableger wegnehmen - so wie man diese bei der üblichen Gartenerde machen sollte - geht bei Muschuserdbeeren kaum, denn eine Pflanze bringt pro Jahr mehr als 100 Anleger. Entfernt man diese wachsen weitere nach. Es ist mit das schlimmste "un"-Kraut dass ich kenne;)


    Frage bleibt unterirdisch oder oberirdisch


    Oberirdisch dann muss der Schlauch im Winter entfernt werden, was aber kaum möglich ist, weil die Erdbeeren mit Ihren Ablegern kreuz und quer üer den Schlauch hinwegwachsen. Außerdem würde man mit den Füßen beim durchlaufen darauftreten.


    Anhang anzeigen 424513


    Unteridisch ist das Problem mit dem wurzeldruck.


    Das Bild zeigt die Wurzeln einer jungen Einzelpflanze:


    Anhang anzeigen 424514


    Ich finde das mit dem Regen allgemein ein Wenig überbewertet.
    Dieses JAhr war bei uns sehr regnerisch. Ich hatte meine Eiertomaten draussen gesetzt (zum Test, hatte noch andere im GH). Beide Brachten Ertrag. Bei denen draussen, waren die Früchte ein wenig kleiner und sie waren weniger dicht belaubt. Dass trifft sicherlich nicht auf alle Tomaten zu....

    Mein Gartennachbar hat Erdbeeren (mehrjährige). Denen hatte man diesen Sommer nichts angemerkt. Die Früchte waren gleich gut wie letztes Jahr.
    Er bewässert die meisten Pflanzen mit dem Gartenschlauch, bei den Erdbeeren weiss ich es nicht.

    Ich glaube deinen Erdbeeren würde nichts geschehen, wenn du jeden 2 Morgen im Sommer mit einer Sprinkelanlage begiesst. Ist natürlich nicht so ideal wie wenn man direkt die Wurzeln bewässert.

    Aber das mit der Erdbewässerung würde mich interessieren, kann da jemand nen Link posten.
     
    ...
    - das Rohr im Winter nicht abgebaut werden muss, lediglich das Basisgerät (Druckminderer/Filter) ...

    andere Hersteller (z.B. Hunter) haben Druckminderer am Magnetventil oder gleich im Anschluß daran montiert, die nicht abgebaut werden müssen, wenn die Anlage ordnungsgemäß eingewintert wird.

    n.
     
    Die halbwilden Erdbeeren werfen doch kaum was ab, hier lohnt sich meiner Meinung nach die Investition in Tropfrohre nicht.
    Das stimmt definitiv. Aber diese Erdbeeren schmecken auch nicht nach Erdbeeren, sondern nach purem Gold;)

    Im gegensatz zu den Walderdbeeren die ein wenig bitter sind schmecken Moschuse. süß und lieblich und eine kleine Beere hat dabei einen äußerst intensiven Erdbeergeschmack der auf der Zunge zergeht.

    Ich habe 10 Erdbeerarten im Garten und 9 davon werden so gut wie nie bewässert.

    Ich finde das mit dem Regen allgemein ein Wenig überbewertet.
    Dieses JAhr war bei uns sehr regnerisch. Ich hatte meine Eiertomaten draussen gesetzt (zum Test, hatte noch andere im GH). Beide Brachten Ertrag. Bei denen draussen, waren die Früchte ein wenig kleiner und sie waren weniger dicht belaubt. Dass trifft sicherlich nicht auf alle Tomaten zu....
    Da hast du definitiv recht. Bei Tomaten muss man nur auf die richtigen Sorten setzen und diese nicht zu dicht pflanzen und dann klappt es auch mit den Tomaten im Freien. Ich habe jetzt noch eine im Freien die noch Früchte und grüne Blätter hat.
    Außerdem sind Tomaten im Freien ertragreicher.

    Mein Moschusbeet hat aktuell die Rotfleckenkrankheit so intensiv, dass die Blätter komplett rot sind. Das stört mich aber wenig, denn die Rotfleckenkrank tritt erst weit nach der Ernte auf und mindert den Ertrag nicht oder nur unwesentlich.

    Natürlich ist die wurzelnahe Bewässerung dennoch besser, aber die Rotfleckenkrankheit tritt auch durch den Regen auf und wer würde schon seine Erdbeeren überdachen wie z.b. tomaten;) (evt ich ???? *lach*)

    Das Hauptproblem ist in der Tat das dichte Blattwerk, dass verhindert, dass das Wasser den Boden erreicht.

    Hier eine Nahaufnahme:
    Moschuserdbeeren.JPG

    Hier der Link:
    http://www.gardena.com/de/bewasserung/micro-drip-system/tropfrohr-unterirdisch-13,7-mm-305329/
    Zusätzlich zum Thema ist zu sagen dass:
    - das Rohr Ober und Unterirdisch eingesetzt werden kann.
    - das Rohr im Winter nicht abgebaut werden muss, lediglich das Basisgerät (Druckminderer/Filter)
    -Bewässerung an der Wurzel spart Wasser , da weniger verdunstet
    Natürlich muss die Leitung entleert sein, dann kann man den Schlauch auch bei oberirdischer Verlegung im Freien liegen lassen - Das stimmt.
    Das Problem ist dabei, dass dieser mit der Zeit spröde wird und nach nur wenigen Jahren dann auch brüchtig - so kenne ich es zumindest von anderen Leitungen.
    Allerdings liegt der Schlauch unter dem Blattwerk verborgen und ist somit geschützter ich denke dass ich ihn durchaus über Jahre im Freien liegen lassen könnte - DANKE für die Anregung ich denke dass ist die Beste Lösung.

    @niwashi Danke für den Hinweis
     
  • Wenn es reichlich regnet oder bewässert wird dann verhindern auch die vielen dichten Blätter nicht, daß das Wasser auf den Boden gelangt. Es verdunstet ja nun nicht sofort und literweise Wasser auf Blättern stapeln funktioniert auch nicht. Die Blätter lassen das schon durchtropfen...

    Ich habe Erdbeeren bisher nur von oben bewässert, nie Probleme gehabt. (Hatte sie aber nur 2 Jahre im Anbau)

    Tröpfchenbewässerung ist prima, weil sie Wasser spart (Verdunstung herabgesetzt) und sie ist sinnvoll bei Pflanzen die anfällig sind gegen Pilzkrankheiten, trockene Blätter und daher überdacht werden, wie Tomaten.

    Bei meinen Tomaten nutze ich Tropfer der Marke Blumat. Vorteil gegenüber Gardena: Die Kegelsensoren steuern das abhängig von der Bodenfeuchte. Bisher in der 1. Saison, die Ergebnisse sind top. 20 Tomatenpflanzen im Beet, weitere 10 im Kübel, alle unter dem Dach, ob Regenwetter oder Sonnenhitze, die Erde ist immer feucht. Nie zu nass, nie trocken.
     
  • Hallo,

    bei flächigen Pflanzungen wie bei den Wilderdbeeren sind Tropfschläuche oder Schitzschläuche eine gute und preiswerte Wahl.

    Schwitzschläuche sind empfindlicher gegen Verstopfen, daher sollten diese vor allem bei kalkarmen und gefiltertem Wasser (Sieb- oder Scheibenfilter) eingesetzt werden.

    1/2" Tropfrohr mit Tropfern alle 30cm, je Tropfer 2-3 l/h und die Rohre in einem Abstand von 30cm verlegt, ergeben eine gleichmäßige bodennahe Bewässerung.

    Für kleinere Pflanzungen kann man auch die Mikro-Tropfschläuche (4mm ID) oder Mikro-Schwitzschläuche hernehmen, wobei die Durchflussmenge die maximale Länge limitiert.

    Für einzelstehende Pflanzen wie Tomaten, die kein Wasser von oben bekommen sollten, eignet sich am besten Tropf-Blumat oder Mikrobewässerung mit lokalen 360° Sprühern mit 20-30cm Sprühfläche.


    viele Grüße
    Andreas
     
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