Tomatenzöglinge 2021

  • Bei mir kriegen immer mehr Blütenendfäule.. Online stehen nur Gründe aber Keine Behandlung - hat da jemand Tipps?
    Auf eine regelmäßige Wasserzufuhr achten (besonders wichtig) und evtl. eine Calcium-Brausetablette in Wasser auflösen und gießen (half bei mir schon mehrmals) oder die Blätter mit Calcium einsprühen (ich glaube das machte @Tubi mal. Oder immer?)
    So viel mehr kann man, glaube ich, nicht tun.
     
    Da es ab morgen Abend wieder Regenschauer geben soll wurde heute nochmal mit Lecithin gespritzt und mit Ackerschachtelhalmsud gegossen. Bin von der Wirkung des Lecithin-fungizid sehr angetan.
    Der Acker müsste längst über den Jordan sein (zumal auch die Tomaten der Nachbarn an Braunfäule dahingegangen sind), sieht aber alles noch top aus.

    Auch den pilzanfälligen Zinnien hilft es super. Die Auberginen, die jetzt reich tragen habe ich ebenfalls noch damit eingelassen.
    Nächstes Jahr kommt es gleich zum Einsatz, dann ist die Braunfäule kein Thema mehr.
     
  • @Tubi Wir haben bis jetzt dreimal gespritzt - Abstand wenige Tage (da ja schon Befall da war).
    Aber nicht jedesmal alle Tomaten (habe in diesem Jahr vier Standorte), im Schnitt wurden die meisten zweimal gespritzt, nur der stärker befallene Acker heute zum dritten Mal.

    Hätte nach dem Versuch mit der Milch ehrlichgesagt nix darauf gegeben, dass das was bringt, aber @GerdOtto hatte völlig Recht - das Lecithin ist ein wirksames Fungizid. Substral verkauft das Zeug also tatsächlich nicht nur zum Spaß zu diesem Einsatzzweck.
     
    das Lecithin ist ein wirksames Fungizid.

    Danke für die Rückmeldung. Ich bin mir ja auch unsicher, da ich es letztes Jahr sporadisch eingesetzt habe, aber diese Jahr verwende ich es als einziges Fungizid im Garten.

    Der große Vorteil ist, dass es ungefährlich ist für Menschen und auch für Insekten. Bienen produzieren ja selber Lecithin. Ich verwende es auch für Rosen. Ich habe ja ganz verschiedene Rosen und bei einigen wirkt es gegen Mehltau und Rosenrost ganz hervorragend, bei anderen gut aber nicht zu 100%.

    Auf jedenfall habe ich sehr viele Insekten und Vögel, die sich ja davon ernähren und das ist ein gutes Zeichen.
     
  • @GerdOtto, ich könnte mir vorstellen, dass die Wirkung bei gesunden/robusten Pflanzen noch durchschlagender ist als bei schwachen/anfälligen/kranken. (Könnte ich mir speziell bei Rosen gut vorstellen)

    Mich verblüffte die Wirkung des Lecithins einfach sehr - selbst die Zinnien, an deren Blättern schon Pilze nagten stehen wieder gesund und prächtig da... bin ehrlich begeistert.
     
    Mir ging es genauso. Ich habe hier verschiedene Sträucher, wie Arbusier, die dazu neigen, nach Pilzbefall gelbe Blätter zu bekommen, diese Jahr alles Grün, aber wirklich alles.

    Noch mal danke für Deine Beobachtungen.
     
  • Bei mir kriegen immer mehr Blütenendfäule.. Online stehen nur Gründe aber Keine Behandlung - hat da jemand Tipps?

    Auf eine regelmäßige Wasserzufuhr achten (besonders wichtig) und evtl. eine Calcium-Brausetablette in Wasser auflösen und gießen (half bei mir schon mehrmals) oder die Blätter mit Calcium einsprühen (ich glaube das machte @Tubi mal. Oder immer?)
    So viel mehr kann man, glaube ich, nicht tun.
    ja, ich spritze sonst prophylaktisch einen Calciumblattdünger. Dreimal nach der Pflanzung. Dieses Jahr habe ich es witterungsbedingt im Frühjahr nicht geschafft. Habe leider auch an einigen Pflanzen Früchte mit BEF. Calziumbrausetabletten helfen eher nicht mehr. Wenn Du Glück hast, verwächst sich das Problem bei den oberen Fruchtständen. Ich mache da jetzt nichts, es reicht mir, gegen Pilzerkrankungen zu kämpfen.
     
  • Ich habs in diesem Jahr an einer einzigen Kübeltomate (Romatyp), die ich nicht regelmäßig gegossen habe. Macht aber nix, fällt jetzt nicht weiter ins Gewicht, bin auch mehr mit den Pilzerkrankungen beschäftigt.
    Bei mir half damals die Calciumtablette für die neuen Früchte. Die kamen dann wieder BEF-frei. Hilft aber tatsächlich nicht bei allen Sorten gleich gut. Manche Sorten (speziell Eiertomaten San Marzno/Romatyp) sind im Kübel extrem anfällig dafür, die baue ich (nahezu) nur noch im Boden an, dort besteht das Problem nicht.
     
    Hi,
    wir hatten in den vergangenen Jahren immer BEF, besonders an der Berner Rose.
    Muss allerdings sagen, dass wir die Tomaten im Kübel halten, die Erde wird im Herbst auf einen Haufen gekippt und darf ruhen.
    Im Frühjahr vermische ich mit Kompost und Hornspänen, gedüngt wird danach mit Brennesseljauche oder Gierschjauche.

    Nun ist natürlich klar, dass über die Zeit trotzdem gewisse Nährstoffe aufgebraucht sind. Daher hatte ich dieses Jahr etwas Patentkali untergemischt, bis jetzt keine BEF, auch nicht an der Berner Rose.
     
    Hi,
    wir hatten in den vergangenen Jahren immer BEF, besonders an der Berner Rose.
    Muss allerdings sagen, dass wir die Tomaten im Kübel halten, die Erde wird im Herbst auf einen Haufen gekippt und darf ruhen.
    Im Frühjahr vermische ich mit Kompost und Hornspänen, gedüngt wird danach mit Brennesseljauche oder Gierschjauche.

    Nun ist natürlich klar, dass über die Zeit trotzdem gewisse Nährstoffe aufgebraucht sind. Daher hatte ich dieses Jahr etwas Patentkali untergemischt, bis jetzt keine BEF, auch nicht an der Berner Rose.
    Patentkali enthält Kalium und Magnesium, aber kein Calcium.
    Durch eine Überdüngung mit Kalium kann es im Gegenteil sogar zu Calciummangel kommen, da Kalium und Calcium Antagonisten sind.
     
    Hallo.
    In diesem Jahr haben unsere Tomaten das erste Mal BEF:
    DSCN3475.JPG
    Nun frage ich mich, ob das Schadbild an einigen wenigen älteren Blättern (allerdings andere Pflanze) ebenfalls eine Kalzium-Mangelerscheinung ist. Hab ich hier gelesen:
    Da steht, dass Kalziummangel auch dann entsteht, wenn es ein Zuviel an anderen Salzen gibt. Deshalb schließe ich eher nicht auf Magnesiummangel. Richtig?
    Im Juni hatte ich in Wasser aufgelöstes Blaukorn in die Regentonne zur Tröpfchenbewässerung gegeben. War vieleicht etwas zuviel?
     
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