Tomatenzöglinge 2020

  • Die dicken Kolosse wird es dieses Jahr nicht geben. Fast alle Früchte sind deutlich kleiner als erwartet, mit Ausnahme der Cherrys.
    Ich hab auf dem Balkon ja keine Fleischis. Meine größte Sorte dürfte die Harzfeuer sein. Aber ich stelle bei allen Sorten auch fest, dass die Früchte kleiner sind als in den Jahren davor. Schiebe ich natürlich aufs Wetter. Nun staune ich, dass im Garten die Cherrys normalgroß werden...
     
  • Ich lese ja viel quer und mir wird es sicherlich nicht als einzigem aufgefallen sein, dass es heuer vielfältige Anfragen zum Thema Krankheiten an Tomaten gibt.

    Häufig liest man in diesem Zusammenhang von EMs und BioDünger sowie natürlicher Düngung mit Mist.

    Besteht da ein Zusammenhang oder ist die kumulative Erwähnung dieser Begrifflichkeiten nur Zufall?
     
    Besteht da ein Zusammenhang oder ist die kumulative Erwähnung dieser Begrifflichkeiten nur Zufall?
    Jedes Jahr gibt es diverse Fragen wegen Tomatenkrankheiten. Dieses Jahr ist es mehr, weil viele Junggärtner dazu gekommen sind, die den Lockdown genutzt haben.

    EM's An sich schaden nicht, der Nutzen ist aber soweit ich weiß, noch nicht wissenschaftlich belegt.

    Das Problem bei Mist, ist häufig, dass die Zusammensetzung nicht so ganz klar ist resp. Stickstoff in hohen Anteilen darin ist und weitere wichtige Nähstoffe fehlen.

    Die Begrifflichkeit "Bio-Dünger"...
    Damit kann ich nichts anfangen.
    Es kommt auch da auf die Zusammensetzung an.

    Generell kann man aber sagen, dass es ein etwas unenspanntes Tomatenjahr ist, da die Temperaturunterschiede Tag/Nacht sehr voneinander abgewichen sind.
    Des weiteren hat es teilweise viel geregnet, was auch Krankheiten fördern kann.
     
  • Dieses Jahr ist es mehr, weil viele Junggärtner dazu gekommen sind, die den Lockdown genutzt haben.
    Ob die Fragen von Junggärtnern oder alten Hasen gestellt werden, ist irrelevant.


    Das Problem bei Mist, ist häufig, dass die Zusammensetzung nicht so ganz klar ist resp. Stickstoff in hohen Anteilen darin ist und weitere wichtige Nähstoffe fehlen.

    Hier sehe ich nicht nur das Problem der Nährstoffversorgung, sondern auch eine mögliche Kontamination mit ungewollten Organismen, die so in einem Stoffwechselendprodukt rumkräuchen.

    Die Begrifflichkeit "Bio-Dünger"...
    Damit kann ich nichts anfangen.
    Es kommt auch da auf die Zusammensetzung an.

    Hiermit meinte ich alles, was in organischer Form vorliegt und erst durch Destruenten den Pflanzen verfügbar gemacht wird.
     
    Hier sehe ich nicht nur das Problem der Nährstoffversorgung, sondern auch eine mögliche Kontamination mit ungewollten Organismen, die so in einem Stoffwechselendprodukt rumkräuchen.
    Naja...da gibt es ja immer noch die Artgrenzen.
    Hiermit meinte ich alles, was in organischer Form vorliegt und erst durch Destruenten den Pflanzen verfügbar gemacht wird.
    Hornspäne? Da hast du wieder Stickstoff.
    Algenkalk?Calcium, Magnesium Kueselsäure und Spurenelemente
    Es ist nämlich immer die Frage was!
     
    Warum ziehst du eine klar umrissene Frage auf die Ebene des zerwirkens?

    Befriedigt dich das in irgendeiner Weise?
    Fühlst du dich wohl damit?
     
    Was mir nur auffiel, ist:
    Waldfee, tubi und Fini haben Probleme. Und ich bin so frei zu behaupten, dass zumindest einer davon ein wahrer Profi ist.
    Und der kleinste gemeinsame Teiler beim Überfliegen der Probleme, der mir ins Auge stieß, waren die EM.

    Sind die eigentlich immer gleich qualitativ hochwertig? Oder kann es sein, dass ich durch das einbringen einer Organischen Substanz die Nährlösung so animpfe, dass sich doch ein fieser Organismus durchsetzen kann?
     
  • Hallo Baby !

    Die Mikroorganismen, also die EM sind gute Bakterien, die zugefügt werden um das Gleichgewicht wieder herzustellen im Boden, bzw. auf die gute Seite zu ziehen. Die fördern das Dominanzprinzip. Stelle Dir vor es sind 100 % Bakterien, davon sind 10 % gute, 10 % schlechte und die restlichen 80 % sind neutral. Werden aus den guten 10 % durch die Zugabe der EM´s z.b. 12 % gute Bakterien, werden aus den 80 % auch gute Bakterien. Umgekehrt genau so, werden aus den schlechten 10 % auf einmal 12 % schlechte, werden aus den 80 % auch schlechte. Ich hoffe Du weißt was ich meine. Durch die Zugabe von den EM´s werden sofort sämtliche Fäulnisprozesse unterbunden. Deshalb tu ich, wenn ich mit Rasenschnitt mulche, verdünntes EM drauf gießen, damit kein Schimmel wachsen kann, bzw. keine Fäulnis entstehen kann. Die fressen auch Giftstoffe, einfach alles was schlecht für den Boden ist. Ich mache mir meine Mischungen ja selber, dazu gibt es die Urlösung, die ist immer genau kontrolliert,dazu kommt Zuckerrohrmelasse und Wasser. Das ganze muß bei 35-37 Grad ca. 10 Tage bebrütet werden, dann ist die Mischung fertig. Damit arbeite ich dann im Garten, im Haus z.B. zum putzen, trinke es auch und gebe es auch meiner Katze ins Futter. Kann nur gutes berichten und arbeite schon ca. 20 Jahre damit. Habe deshalb schon viele Erfahrungswerte. Mit den EM´s baut man im Boden und im Tier und am Menschen ein stabiles Immunsystem auf durch dieses Dominanzprinzip, das ja ein Naturgesetz ist, damit werden die Nährstoffe im Boden für die Pflanze wieder verfügbar. Man arbeitet praktisch mit der Natur und nicht gegen sie. Hoffe, Du kannst damit was anfangen. Das sind ja viele verschiedene gute Bakterienstämme, für einen davon ist sicher Arbeit im Boden zu verichten, damit kann man nichts falsch machen.

    lg elis
     
  • Moin Elis.
    Mir sind die EMs geläufig, nur trieb mich die Frage um, ob sie in einem Zusammenhang mit den ungewöhnlichen Tomatenkrankheiten stehen.

    Käme hier jemand mit Spinnmilben, Mangelernährung oder Braunfäule um die Ecke, wäre das ja ein Standardfall.

    @Supernovae
    Was hatte deine Einlassung denn mit dem Sachverhalt zu tun?
     
    @elis
    Das Dominanzprinzip beisst mir doch aber dann in den Hintern, wenn ich eine Anzahl n=x EMs auf einen Stamm Organismen kippe, deren Anzahl n=y>x ist.
     
    So ungewöhnlich sind diese Bakterienerkrankungen an den Tomaten aber doch eigentlich nicht, oder?

    Meist treten Erkrankungen wie Bakterienwelke etc. aber eher gegen Ende der Saison auf, wenn die Nächte kälter werden.
    Da stört es meist aber auch niemanden mehr.

    Ich würde auch eher vermuten, dass es am schwierigen Wetter (warme Tage ungewöhnlich kühle Nächte) liegt, dass sich diverse Erkrankungen/Erreger früher oder in größerem Maße breit machen als sonst. (?)
    Tubi schrieb das bezüglich "ihrer" Infektion auch in ihrem Thread, offensichtlich begünstigen warme Tage und Kälte Nächte die Ausbreitung ihres speziellen pseudomonas Erregers.

    Tubi benutzt auch keine EM, oder täusche ich mich?
     
    Moin Taxus.
    Auch das ist eine mögliche Betrachtung.

    Ich kann halt nur von hier vor der Haustür schreiben, aber da stehen die Tomaten wie eine Eins.

    Hier in der ganzen Ecke scheint es so zu sein und auch Früchte hängen wie blöd.

    Man müsste tatsächlich den gesamten Anbau in die Betrachtung einbeziehen um Valide Aussagen treffen zu können.

    Nichts desto trotz bleibt die Frage bestehen, ob EMs und ihre Stammlösungen einen negativen Verlauf begünstigen können.
     
    @Supernovae
    Was hatte deine Einlassung denn mit dem Sachverhalt zu tun?
    Du hast eher allgemein gefragt, da darf ich doch auch etwas nebulös Antworten.

    Die Sache von Tubi ist ne ganz andere als von Waldelfe und dass kommt halt auf tausend unterschiedliche Dinge an.
    Man kann die ganzen Tomatenkrankheiten nicht so unterbrechen, das Bedarf immer einer differenzierten Betrachtung.
     
    Danke, Pyromella, das wusste ich nicht.

    Nichts desto trotz bleibt die Frage bestehen, ob EMs und ihre Stammlösungen einen negativen Verlauf begünstigen können
    Das wäre dann in diesem Kontext wirklich interessant.

    Ein Eingriff ins Bodenleben kann prinzipiell bestimmt Wirkungen jeglicher Art nach sich ziehen.
    Nicht alle Arten von Milchsäurebakterien, Hefen, etc. bewirken an jeder Stelle und in jeder Konzentration nur Positives.

    Wenn es um die menschliche Gesundheit geht, wirken auch nicht alle Bakterienarten, die grundsätzlich als "gut" betrachtet werden, zwangsläufig immer positiv.
    Bei einer Dünndarmentzündung/-dysbiose z.B. ist es kontraproduktiv/schädlich, Bifidobakterien einzunehmen, auch wenn sie per se als "gute" Bakterien gelten und ihren Platz in der natürlichen Darmflora haben.



    Meine Tomaten (habe noch nie EM verwendet) sind ebenfalls gesund, wachsen aber trotzdem kümmerlicher als sonst und auch hier sind die Früchte kleiner.
    Hier sind aber die Nachttemperaturen herbstlich während die Tage sommerlich warm sind, daher ist das, was ich hier beobachten kann, kein unerklärliches Phänomen.
     
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