Tomatenpflanzen wachsen nicht mehr

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bei Münster ( Westfalen )
Guten Abend alle zusammen,

bin neu hier und habe mal gedacht hier wird mir vll. geholfen ;)
Habe vor 5 Tagen meine Tomaten das erste mal selber gepflanzt und pikiert.
Ich habe 3 mal Licobello (Mini-Paprikatomate) geplanzt und 3 mal Vitella.
erst tat sich gar nichts in den töpfen, aber dann am nächsten morgen war schon ordentlich was zu sehen. Neue Erde haben sie auch und werden nicht zu feucht gehalten, da die mir sonst wegfaulen. Stehen jetzt natürlich auch noch drinnen, aber nicht direkt in der sonne, da die ja sonst "vergeilen" oder wie das heißt :P

Die frage ist nun, ob das nach dem pikieren völlig normal ist, dass die erstmal sich umgewöhnen müssen und deshalb das wachstum etwas eingestellt haben?!
habe ich was falsch gemacht, oder ist alles völiig normal???

so sehen sie zur zeit aus!
 

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  • Hallo VolvoDriver,
    ich pikiere immer erst, wenn sie die ersten richtigen Blätter haben.
    Aber generell sehe ich an Deinen nichts bedenkliches. Nach dem pikieren werden die erst einmal mit der Wurzelbildung beschäftigt sein.
    "Vergeilen" werden sie vor allem aus Lichtmangel, weil sie dann "lange Hälse" machen müssen, um etwas Licht zu erhaschen.
    Stell sie deshalb schön hell und nicht zu warm und hab Geduld, das wird schon.
     
  • Nee, große Töpfe finden die bestimmt toll, wenn Du es ihnen bieten kannst. Wichtig ist HELL.
     
  • oh das ging ja jetzt fix ;)

    ich hab da schon viel drüber gelesen von wegen nicht zu hell und nicht zu feucht.
    aber ist natürlich für einen laien wie mich etwas schwierig was zu hell und feucht bedeutet. die erde ist auch nur in der mitte etwas feucht rest trocken. sie stehen jetzt auch nicht mehr in der prallen sonne wie beim keimen. ich mach mir da nur "sorgen" weil sich da seit 4 tagen, rein gar nichts mehr äußerlich ändert.
    gießen mache ich auch nur mit der spritzflasche an den stängel, der soll ja wohl auch wasser aufnehmen. die töpfe sind nur 25x25cm einer ist etwas höher 30cm.
    ich wollte die nicht nachher nochmal umtopfen, deswegen sofort in einen wo die auch drinbleiben bis zur ernte.
     
  • Und die stehen jetzt am Fensterbrett? Es kann sein, dass das Licht nicht ausreichen wird. Aber wenn Du täglich nach ihnen schaust, wirst Du es gut sehen und ihen helfen können.
     
    die stehen jetzt direkt vor der Balkontür. ein Vorhang ist davor, aber der ist sehr lichtdurchlässig. zimmertemp. beträgt immer so zwischen 20-22°C. mir wurde ja gesagt nicht zu hell da sie sonst zu schnell wachsen und dann werden halt ihre stiele lang und dünn und man kann sie dann quasi vergessen ;)
     
    Nee, umgekehrt ist es. Je wärmer es ist, desto mehr Licht brauchen sie!
    Nimm unbedingt den Vorhang weg! Und nach Möglichkeit kühler.
     
    wird dann ab morgen so gemacht. was ist denn so die beste temp. ?
    18°C sollte aber doch eigentlich ok sein. und mit dem gießen ist ja auch so ne sache. hab auch schon gehört man soll nicht auf die blätter sprühen nach dem pikieren. und vorhin in einem youtube video hält da einer voll drauf.
    Ich weis ja auch nicht was es heißt "nicht zu viel gießen sonst faulen dir die weg"
    es ist ja nur in der mitte etwas nass, der rest ist trocken.
     
  • Wenn die Kraut und Braunfäulezeit kommt sollte man die Blätter möglichst trocken halten. Davor gieß ich auch die ganze Pflanze.
     
  • Ja, wenn es geht nicht mehr als 18 °C. Nein, mit dem Gießen musst Du noch nicht so aufpassen, dass Du keine Blätter triffst. Auch Einsprühen nehmen die Kleinen noch nicht krumm. Das ist erst später im Sommer schwierig. Wichtig ist, keine Staunässe. Die Kleinen können noch kaum Wasser aufnehmen. Je kühler, desto weniger Wasser. Aber in den großen Töpfen ist ein Ertränken äußerst unwahrscheinlich. Das wird schon. Am Allerwichtigsten ist wirklich das Licht. Die langen Hälse gibt es nur, wenn sie zu wenig Licht haben und sich danach strecken müssen. Auch Fensterrahmen oder Topfränder werfen Schatten.
    Beobachte das mal gut die nächste Zeit. Notfalls kannst Du sie immer nocch rausnehmen, wenn sie so zu wenig Licht haben. Aber wie gesagt, generell ist gegen große Töpfe nichts einzuwenden.
     
    naja die stehen noch im Wohnzimmer, geht grade nicht anders. und unter 18°C wollte ich es hier nicht haben. das problem ist das es ja friert, sonst wären die längst draußen. da ist nämlich bei mir den ganzen tag sonnenseite.
    so groß finde ich die töpfe gar nicht nicht, habe schon echt bedenken das die zu klein sind. zumindest für später. die sollen ja bis zur ernte da drin bleiben.
    ab morgen dann vorhang auf und dann werden wir ja wohl sehen was sich dort entwickelt. aber licht heißt ja nicht unbedingt sonne oder? geht ja eigentlich dann nur ums tageslicht? wäre schade wenn das jetzt nichts wird, wo doch die anzucht so gut geklappt hat. wenn die größer sind, wollte ich eigentlich 2 davon verschenken.
     
    Genau so isses, was Tubi schreibt.

    Mit Wärme treibt man den inneren Motor der Pflanzen an.

    Wenn man sich in die Keimlinge reinversetzt denken sie wohl "hey, ist ja richtig warm. Die Sonne muss ja ganz ordentlich scheinen. Nur ich wachse wohl im Schatten. Also strecke ich meinen Hals mal lang, damit ich auch was von der Sonne abbekomme".

    Die Folge: Die Pflanzen werden geilwüchsig.

    Isses kühl denken die Keimlinge wohl "hmmmm... nicht so tolles Wetter, die Sonne scheint wohl nicht. Also harre ich die Situation mal aus und warte auf besseres Wettter".

    Natürlich laufen die Biochemischen Prozesse anders ab und ein studierter würde wohl schmunzeln über meine Zeilen. Aber angenommen die Pflanzen hätten eine Seele (wer weis das schon), dann würde es wohl so sein.

    Also unterm Strich: Um so wärmer, um so mehr Licht fordern die Pflanzen. Um so kühler, um so weniger Licht benötigen sie.

    Ich hab den Thread mal verschoben, denn wir haben für Tomaten extra 'ne eigene Tomaten-Ecke.

    Grüßle, Michi
     
    Na ja man arbeitet sich ja auch hoch, mit den Töpfen. Für später sind die Töpfe sicherlich vieeel zu klein. 10 Liter ist da ein Minimum.
    Ich pikiere immer von den kleinen Aussaatgefäßen oder eine Palette in 0,2 Liter Töpfe, und dann in 0,5 Liter und schließlich in die Endgefäße.
     
    Aber wenn genug Licht da ist, spricht ja nichts dagegen sie gleich in die Endtöpfe zu setzen. Im Garten keimen die ja auch wild, wenn man sie lässt und brauchen keine 0,2 Litertöpfe.
    Die Töpfe von VolvoDriver müssten mehr als 5 Liter fassen. Für die Minitomaten reicht das bestimmt. Für die Vitellas vielleicht nicht.
     
    hab auch schon gehört man soll nicht auf die blätter sprühen nach dem pikieren. und vorhin in einem youtube video hält da einer voll drauf.

    Also ganz grundsätzlich betrachtet haben die Tomaten kein Problem mit Wasser. Für die Tomaten ist Wasser kein Gift. Werden sie nass werden sie das wohl wie jede andere Pflanze überleben.

    Problem sind Pilzkrankheiten wie Braunfäule, Graufäule, etc. Diese treten im weiteren Verlauf der Saison auf. Tendenziell so ab dem Spätsommer. Bei andauernd schlechter Witterung natürlich auch früher. Das heißt einmal im Garten sollte man Sorge tragen, dass die Pflanzen trocken bleiben. Denn Pilzsporen sind immer allgegegenwärtig in der Luft. Je nach Witterungslage und fortschreitender Saison nimmt dann die Konzentration an Sporen in der Luft zu. Wenn die Pflanzen aber trocken gehalten werden, dann können Sporen nicht keimen. Ein Regenschutz hilft, dass die Pflanzen vor Regen trocken bleiben. Das schützt schonmal vor dem größten Problem von nass werdenden Pflanzen. Aber gegen Nebel, Aspiration oder anderen Effekten hilft auch ein Dach über den Kopf nicht mehr. Trotzdem isser unerlässlich für Tomaten.

    Aber zurzeit braucht man sich über Pilzkrankheiten, die sich über den Luftweg verbreiten, keine Sorgen machen. Im Gegenteil, ich habe den Eindruck dass es den Pflanzen mal gut tut, wenn man sie bei der trockenen Zimmerluft mal nass macht.

    Trotzdem: Wenn man übermäßig gießt, dann können die Wurzeln natürlich faulen. Gerade Anfänger neigen dazu es zu gut mit ihren Keimlingen zu meinen und wässern zuviel ihre Pflanzen.

    Grüßle, Michi
     
    gute erlkärung sunfreak und einleuchtend ;)
    aber die frage stellt sich ja immer wieder was ist wenig licht und wenig wasser.
    vll gieße bzw sprühe ich auch die ganze zeit viel zu wenig.
    also mein nachbar hatte mir damals die tomaten angezüchtet bei sich und pikiert usw. aber in den töpfen hatte ich 1,50m hohe pflanzen und gute ernte.
     
    K&B wird bei Temperaturen von 8-18 Grad gefährlich. Bei höhere und tiefere Temperaturen ist der Pilz fast inaktiv.
     
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