Tomatenkrankheit oder mangel?

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18. Juni 2011
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Hallo, habe mir so viel Mühe mit den Tomaten gegeben und nun haben einige von ihnen gelbe junge Blätter, die älterern Blätter sind aber grün. Sie wachsen auch nicht mehr weiter, sind etwa 60 cm groß und kümmern vor sich hin. Habe sogar eine Pflanze vom Gärtner bekommen als Testpflanze. Auch diese ist jetzt nach ca. 4 Wochen oben gelb geworden. Wer kann mir da helfen.
 
  • ja natürlich, hier jetzt das Foto. hat wohl beim erstenmal nicht geklappt.
     

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  • @Hanspeter
    Das hatten meine auch, ich hab's ignoriert und jetzt sind alle wieder schön grün.
    Schau mal in den Tomatenzöglinge 2011- Thread. So sahen die Tomaten bei mehreren Leuten aus, ich kann mich leider nicht mehr erinnern woran's lag.
     
  • Ich tippe auch auf Eisen- oder evtl. auch Kalziummangel. Tendiere aber mehr zu Eisenmangel.

    Jetzt aber einfach so Eisen oder Kalzium hinschmeißen würde ich auf garkeinen Fall. Damit kann man sich den Boden versauen!

    Ich würde erst einmal den pH-Wert Deines Bodens messen. Im Handel gibt es dazu z.B. den pH-Bodentester von Neudorff. Anhand dieser pH-Messung kommst du dann in Erfahrung, ob eine Kalkdüngung notwendig ist. Alle Details dazu findest du im mitgelieferten Beipackzettel des Bodentesters. Ist ganz einfach in der Anwendung - man muss kein Chemiker sein!

    Ist der pH-Wert in Ordnung liegt Eisenmangel vor. Auch dafür gibts im Handel spezielle Präparate, um diesen Nährstoffmangel zu beseitigen.

    Grüßle, Michi
     
    vielen Dank für eure Tipps, ich werde das mal ausprobieren. Vielleicht rettet es ja die Planzen. Denn sie wachsen einfach nicht mehr weiter und haben ganz verkrüppelte Blätter, die aussehen wie Stäbchen.
     
    Ein Liter Pipi, ne gute Handvoll Holzasche auf eine Zehnliter-Giesskanne Regenwasser könnte auch helfen :)
     
    Ich persönlich glaube, die Pipi-Holzasche-Düngung wirkt am schnellsten und am besten...

    Und wer keine Holzasche hat, nimmt halt nur Pipi...
     
  • kann mir jemand mal ein
    Bild schicken, wie eine tomate aussiehtdie die Mosaikviruskrankheit hat.
     
  • ... Ich würde erst einmal den pH-Wert Deines Bodens messen. Im Handel gibt es dazu z.B. den pH-Bodentester von Neudorff. Anhand dieser pH-Messung kommst du dann in Erfahrung, ob eine Kalkdüngung notwendig ist. ...

    Grüßle, Michi

    Hab grad mal bei mir mit so nem elektronischen Messgerät gemessen: pH 7,0
    Müsste ok sein, oder?
    Was haltet ihr von Blattdüngung mit Eisen? Ist bei Tomaten natürlich nicht ganz unproblematisch, weil man die Blätter nass macht.
     
    Vielen Dank, es ist die Mosaikviruskrankheit. und was kann ich jetzt dagegen tun? Gibt es nicht auch resestente Sorten?
     
    nein, das ist kein Mosaikvirus, wer sagt denn so einen Mist!!!!???
    LG Marius
     
    Für mich sieht das aus wie Eisenmangel

    Plant Physiology Online: Symptoms of Deficiency in Essential Minerals

    Ich sehe gerade, das wurde schon auf Seite 1 geschrieben. Und das TMV sieht m.E. anders aus. Bei Dir geht die Chlorose vom Blattansatz aus. Steht auch in dem englischen Text: Chlorose beginnt bei jüngsten Blättern. Und <<they will recover upon application of iron>> - ergo: Bei Eisengabe erholen sie sich wieder.

    Warum versuchst Du es nicht mit einem guten Flüssigdünger (gibt auch welche mit Eisen, Bor, Mangan etc.).
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ist Eisenmangel ...

    Hier ein kleiner Auszug aus meinen gesammelten (selbstgeschriebenen) Werken :
    • Boden zu kalkhaltig --> keine verwertbare Form des Eisens --> relativer Eisenmangel.
    • Eisenmangel zeigt sich durch eine Gelbfärbung der Blätter , die Blattadern zeichnen sich dann als grünes Netz ab.
    • Hauptsächlich sind die jüngeren Blätter betroffen (Vergleich Magnesiummangel die älteren Blätter !).
    • Die Gelbfärbung beginnt meistens mittig vom Blatthauptstamm (siehe Bild).

    Lieben Gruß, northshore
     
    Hallo an alle,
    Ich habe auch ganz deutlich ein Problem mit German Gold...was ist es? Können Sie mir damit helfen? Bitte!
    Tom10.jpgTom11.jpgTom12.jpgTom13.jpg

    Vielen Danke im Vorhaus! Hab jetzt richtig angst dass etwas böse ist!

    AnnJo
     
    Blütenendfäule = Calciummangel.

    Entweder mit kalkhaltigem Leitungswasser gießen oder kalken.

    P.S.: Ist das die erste Frucht einer Fleischtomate? Das ist sog. "Catfacing". Da sind sicher zwei Blüten zusammengewachsen.
     
    Danke orni für deine Antwort! Aber sag mal, ist Blutendfaüle nicht typisch auf den "spitze" des Obst?
    Es wird mich natürlich freuen wenn nur Blutendfaüle wäre... Hast du auch die Blätter gesehen?
    LG,
    AnnJo
     
    Um es Dir etwas einfacher zu machen:

    tomate poire jaune, mais verte au cul noir : Les Maladies de la Tomate

    "Cul noir" - lach mich schlapp - heißt das nicht, die Tomaten haben einen schwarzen Arsch :grins::grins::grins:

    Interessant... ein kleines Gläschen Milch und die Sache ist geritzt... wäre vielleicht mal einen Versuch wert. Du bist ja nicht die erste, die hier über die BEF (BlütenEndFäule) bzw. blossom end rot berichtet....
     
    Danke orni für deine Antwort! Aber sag mal, ist Blutendfaüle nicht typisch auf den "spitze" des Obst?
    Es wird mich natürlich freuen wenn nur Blutendfaüle wäre... Hast du auch die Blätter gesehen?
    LG,
    AnnJo

    Da hier eine Bunkerfrucht ist ergo zwei Blüten (oder mehr) zusammengewachsen sind, verteilt sich das Blütenende anders. Ich habe das bei Bunkerfrüchten oft. Sieht dann so aus.

    In dem franz. thread steht ja was von Milch aber auch zerstoßenen Eierschalen, glaube ich.

    Was die Blätter angeht, da habe ich nur eine gut erklärte, englischsprachige Site parat:

    Plant Physiology Online: Symptoms of Deficiency in Essential Minerals

    Wenn Du scrollst, sieht Du weiter unten auch die Merkmale einer Calcium-Unterversorgung an den Blättern. Könnte hinkommen, oder?
     
    mmm...Vielleicht, wie schon gesagt, es wird mich freuen wenn es nur das ist- schöne Link dass du geschickt hast :). Hier ist das Wasser sehr kalkig und wann du dich genauer anguck aus das zweitere Bild, siehst du ganz deutlich dass die Flecke überall sind auf den Tomate (da ist kein doppelteblume). Naja, ich habe erstmal alle getroffene Blättern weggemacht und für die Früchte...weiss ich nicht ob die werden essbar sein. Falls schlimmer wird, mache ich die Pflanze ins Müll :(.
    LG,
    AnnJo
     
    jetzt weiß ich auch nicht mehr was es nun ist. eisenmangel oder TMV. In meinen Gewächshaus stehen viele Tomaten únd ncht alle sehen so aus, wie diese auf Seite 1 und alle haben den gleichen Boden. Einige sind riesig und andere verkümmern und haben eben diese Clorose. Es ist einfach zum verzweifeln.
     
    Das ist Phytophtora, Blütenendfäule ist mehr eingegrenzt und nicht so viele Stellen, zudem man am 1. Bilod sieht, im Hintergrund, dass schwarze Stellen am Stängel sind!
    LG Marius
     
    Also TMV kannst du Dir mal komplett aus dem Kopf schlagen. Das isses definitiv nicht.

    Aber kannst du noch einmal ein Foto machen, nur von den schwarzen Stellen, die da Marius anspricht!?

    Grüßle, Michi
     
    oh, ih glaube ihr verwechelt mich mein bild ist auf der ersten Seite und nicht auf der zweiten, aber ich gebe nochmal ein bild von mir rein.
     

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    Stimmt, da haben wir Dich in der Tat verwechselt. Tschuldigung... :rolleyes:

    Die Frage gilt dann eben AnnJo :p

    Nun zu Dir, Hans-Peter:

    Das sieht eben stark nach Eisenmangel aus. Oder eben evtl. noch Kalzium-Mangel. Vor knapp zwei Wochen schrieb ich bereits:

    Ich tippe auch auf Eisen- oder evtl. auch Kalziummangel. Tendiere aber mehr zu Eisenmangel.

    Jetzt aber einfach so Eisen oder Kalzium hinschmeißen würde ich auf garkeinen Fall. Damit kann man sich den Boden versauen!

    Ich würde erst einmal den pH-Wert Deines Bodens messen. Im Handel gibt es dazu z.B. den pH-Bodentester von Neudorff. Anhand dieser pH-Messung kommst du dann in Erfahrung, ob eine Kalkdüngung notwendig ist. Alle Details dazu findest du im mitgelieferten Beipackzettel des Bodentesters. Ist ganz einfach in der Anwendung - man muss kein Chemiker sein!

    Ist der pH-Wert in Ordnung liegt Eisenmangel vor. Auch dafür gibts im Handel spezielle Präparate, um diesen Nährstoffmangel zu beseitigen.

    Grüßle, Michi
     
    Hi Sunfreak,
    ich habe nen PH test gemacht. Der zeigte mir was von 6,5. also optimal.
    Habe jetzt einmal EisenDünger flüssig gegossen, sah nach einem Tag ein wenig besser aus, meine ich, werde nachher nochmal schauen.
    Gruß
    Shargal
     
    Jo, mach ich , habe mir jetzt Hakaphos rot geholt, der scheint mir optimal für die weitere Düngung, er hat 8-12-24 und soll in Wasser löslich sein. Mit meinem Thomaskali bin ich nicht so glücklich zum Nachdüngen, der löst sich in Wasser nur mit Mühe zur Hälfte auf und dann weiß ich nicht wirklich wieviel und was sich da genau gelöst hat.
    Gruß
    Shargal
     
    Hallo,

    vielleicht mann mir jemand helfen.
    Meine Tomaten sitzen im Kübel, wachsen und blühen und die Früchte werden schon obwohl sie noch grün sind, am Ansatz unten schlecht. Könnte mir vielleicht jemand sagen ob dies vom Düngen oder gießen kommt und wie ich dies behenben kann.
    Im voraus vielen Dank.:cool::cool::cool:

    Gruß Petra
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hi,
    das klingt nach Blütenendfäule.
    Sind alle Früchte betroffen oder nur einige?
    Das kommt von Calziumunterversorgung.
    Gruß
    Shargal
     
    Hallo Petra,
    wenn das Schadbild wie in folgendem Link aussieht, dann hat Shargal das richtige gefunden:

    LfL - Tomaten - Krankheiten, Schdlinge und physiologische Strungen

    Unsere Tomis bekommen diese Krankheit niemals, weil wir oft mit unserem extrem kalkhaltigen Leitungswasser gießen müssen - mangels Regen.

    Kommendes Jahr kannst du in die Kübelerde zerbröselte Eierschalen geben - sammeln kannst du bis dahin sicher genügend.:)

    Herzlich Grüße
    von
    Moorschnucke:eek:
     
    Hallo Allerseits!
    Auf der Suche nach Infos über Tomatenkrankheiten bin ich über Euer Forum gesurft, und eine gute Meinung von Euerem positivem Miteinander bekommen. Vielleicht ist es tatsächlich die einfachere Methode, durch Erfahrungaustausch dem Übel auf den Grund zu gehen, statt sich an wissenschaftlichen Abhandlungen wundzulesen ...
    So habe ich mich heute angemeldet, um evtl. mit Hilfe Euerer Meinung meine Tomaten- aber auch andere Pflanzenprobleme in den Griff zu bekommen, vielleicht beizeiten auch meine Erfahrungen mit meiner mit 800 m2 nicht gerade kleinen Gartenlandschaft, und meinem relativ kleinen, etwa 40m2 -meist überbewirtschaftetem Küchengarten einzubringen.

    Was die Tomaten anbelangt .. habe ich seit Jahrzehnten, meistens immer wieder mit der s.g. Braunfäule zu kämpfen .. bzw. nach vielversprechenden Anzuchterfolgen oft die ganzen Kulturen rausschmeißen zu müssen.
    Das hatte ich auf meinen meist ungeschützten Anbau geschoben. Nun hatte ich mir ein kleines Gewächshaus zugelegt, und einige Tomaten unter einem Regenschutz mit Abdeckplane.
    Leider hat mich die Braunfäule dennoch nicht ganz verlassen, obwohl ich viele Tomatenfrüchte dennoch -trotz verkümmernder Blätter durchbringen und ernten konnte.
    Nicht verstehen kann ich, daß an derselben stelle im Garten (s. Foto) eine Cherry-Tomate kräftig wächst, links daneben eine Flaschentomate nach einigermaßen Ertrag total verkümmert, wie die Schlangengurke daneben rechts ebenfalls.
    Im Gewächshaus kam von meinen Fleischtomaten und Flaschentomaten-Sorten ein recht guter Ertrag, bis etwa Anfang August. Dann welkten aber die Blätter, und die Fruchtbildung geht sichtlich zuende. In dergleichen Hütte widerum steht eine Cherry Tomate voll im Saft ...
    Meine Frage wäre, ob das irgendwelche Krankheiten oder Mangelerscheinungen sein könnten, und ich die Fruchtperiode irgendwie verlängern könnte.
    Alternativ, ob ich in nächster Saison nicht für Anfang Mai neue Jungpflanzen ziehen sollte für den Austausch ...??
    Über Euren Rat würde ich mich freuen!

    Freundliche Grüße
    Magor
     

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    Erst einmal zwei Fragen vorab:

    • Kennst du die Sortennamen Deiner Pflanzen? Wenn ja, welche wären das!?
    • Wie düngst du Deine Pflanzen? :confused:

    Grüßle, Michi
     
    Hallo Michi, danke für Dein Interesse!
    Mit den Jahren habe ich die unterschiedlichsten Tomaten angebaut gehabt, deren genaue botanische Namen mich bislang weniger interessiert hatten.

    Es waren immer zu den folgenden Obergruppen gehörende:
    Fleischtomate, Flaschentomate, Cherry und Harzfeuer. Diese waren frei-ungeschützt im Küchengarten. Mit denen hatte ich fast immer das Pech, daß einschließlich der Früchte Braunfäule sie befielen.

    Diese Saison hatte ich unter Schutzplane:
    Fleischtomate -frühreife Sorte, wenige geerntet ab Mitte Juli,
    Ochsenherz - frühreif, wenige Früchte geerntet ab Mitte Juli
    Safran - nichts geworden
    Flaschentomate Roma - wenige Früchte ab Ende Juli
    Cherry- bzw. Kirschtomate, etwa 2 - 3 cm Fruchtgröße (auf Foto 5245 zu sehen), aus Samen von Tomaten aus Vorjahr gezogen, überaus reichliche Ernte, im vergangenem Jahr bis Ende November, auch ohne jegl. Schutz.

    Im Gewächshaus:
    Dieselbe Fleischtomate (Foto 5243) - sehr reichliche Früchte ab Beginn Juli,
    Ochsenherz (Foto 5244) - reichliche, sehr große Früchte ab Mitte Juli
    Flaschentomate Roma - wenige Früchte ab mitte Juli
    Dieselbe Cherry mit reichem Ertrag, allerdings etwas weniger, als an der unter dem Foliendach.
    Einige andere Tomatensorten, Mini-Cherry (sehr reichlich im Freien), braune Tomate - nichts geworden.

    Den Boden habe ich jeweils immer im Frühjahr mit Kompost und Kalkeinstreuung umgegraben, und wenig Blaukorn-Magnesium-Hornspäne Mischung eingearbeitet.
    Alle Pflanzen nach Anzucht (bis auf die gekaufte Fleischtomate) mit Pflanzerde eingesetzt. Düngung ca. 14-tägig mit geringen Mengen wechselnder Gabe von Hornspäne, Magnesium und Blaukorn, bzw. fertigem "Tomatendünger".

    Diese Saison ist gelaufen .. ich würde allerdings gerne sinnvolle Vorbereitungen treffen, und auch resistentere Sorten wählen, damit die Enttäuschung sich demnächst in Grenzen hält.

    Grüße
    Magor
     
    Hallo Magor, zum einen ist diese Saison relativ schlecht gelaufen (viel Regen und ungünstige Temperaturen), zum anderen sind die einzelnen Sorten mit unterschiedlichem Erbgut ausgestatt (sonst sähen sie ja auch alle gleich aus ;)). Es gibt welche, die gute Wiederstandskraft gegen die Kraut- und Braunfäule haben und solche, welche weniger wiederstandsfähig sind. Generell ist eine Sorte umso wiederstandsfähiger, wenn viel Wildtomatenerbgut darin steckt. Bei moderneren Sorten sind die fürs Freiland so interessanten Gene bei der Selektion auf Ertrag, Aussehen, Haltbarkeit und Wiederstandskraft gegen Gewächshauskrankheiten leider verloren gegangen. Eine Cherrytomate mit kleinen Früchten und geringem Gesamtertrag, die ihrer Wildform noch ziemlich nahe ist, ist daher tendenziell resistenter als eine Fleischtomate mit großem Gesamtertrag. "Was mir hier im Forum auffällt, ist, das im Treibhaus oft nur wenige und halbherzige vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. Es muss alles daran gesetzt werden, das die Pflanzen schnell abtrocknen können. Das erreicht man durch ausreichenden Pflanzabstand, gute Belüftung und Regulierung der Feuchte in den oberen Bodenschichten. Durch tiefgründige Lockerung hat der Boden im Treibhaus oberflächlich staubtrocken zu sein, bei schweren Böden muss man entsprechend Sand und Perlite ("Isoself&quot untergraben. Der Bereich über dem Wurzelstock der Tomaten muss dick gemulcht und mit Mulchfolie abgedeckt werden (dadurch muss auch seltener und viel weniger gegossen werden). Die unteren Blätter werden zeitig bis zum ersten Fruchtstand und über die Saison weiter aufsteigend entfernt. Die Bewässerung erfolgt niemals von oben auf die Erde, sondern immer tiefgründig durch 2/3 eingegrabene 1,5L Petflaschen oder Regenrohre. Die Feuchtigkeit verteilt sich unter der Erde. Tomaten sind anfällig für Staunässe und bei zu großzügigem Gießen wird die Wurzel schwach. Generell wird viel zu häufig gegossen (aus Panik, das mittags mal die Blätter hängen könnten), sodass die relative Luftfeuchtigkeit mit fallender Temperatur am Tagesende zunimmt und, besonders bei mangelnder Belüftung, ideale Bedingungen für Pilzerkrankungen vorherrschen. Die hohe relative Luftfeuchtigkeit wird durch automatisch schließende Fenster noch verschlimmert. Verschwenderische, oft viel zu stickstoffbetonte Düngung im Hobbybereich macht den Wuchs dicht, sodass schlecht gelüftet und das Kraut weich und anfällig für Pilze wird. Welche Sorten man anbaut, hängt stark am eigenen Geschmack. Wer jedoch aus Erfahrung weis, das es ihn erwischen wird, sollte das bei seiner Wahl berücksichtigen. Eine Pflanze, die sich schon vorher was anderes eingefangen hat (muss einem nicht auffallen), ist anfällig. Und zuletzt: Wenn die braune Pest da ist, dann darf auch im Bioanbau gespritzt werden - was man auch tun sollte. Kupferpräparate kosten in den größeren Packungen ~50cent für eine 5L Anwendung. Das Pulver hält sich ewig und die Packung kann einfach auf die Nachbarn, Freunden und Bekannten aufgeteilt werden. Denkt dran: Abstand, Lüftung, Trockenheit. -Till Ps: Aus irgendeinem Grund entfernt die Forensoftware meine Zeilenumbrüche?! " Im kleinen Hobby-Gewächshaus ist auchnoch zu berücksichtigen, das auch innerhalb des Gewächshauses Orte gibt, die gut belüftet sind und solche, wo sich viel Kondenswasser niederschlägt. Die Pflanze 1,5Meter weiter kann es viel besser haben als ihre gammelige Nachbarin ein Stück weit weg. Diese Saison bekam ich deutlicher denn je vorgeführt, wie stark ein elektrischer Ventilator durch die Störung der abendlichen und nächtlichen Luftschichtung den Befall mit Mehltau und Botrytis an Gurken herauszögert. Leider sind diese nie von vorneherein vorgesehen. -Till
     
    Hallo Till, danke für Deine ausführliche Antwort!
    Das ist sehr einleuchtend, was Du schreibst mit der Luftfeuchtigkeit ...
    Darauf hatte ich nicht geachtet, im Gegenteil, mein Gewächshaus sogar abends sorgfältig immer zugemacht .. von wegen Wärme und so, thermisch sich öffnendes Fenster sowieso und gegossen immer den Boden, wennauch immer Töpfe daneben zum Füllen. Daneben hatte / habe ich noch immer reichlich bewässerte sonstige Bepflanzung und Vorzucht von Gemüse, Salate und Kräuter im Gewächshaus ..), womit ich dann allerdings nicht wüsste wohin ... Tomaten raus .. ? : - ?
    : - ((
    Vielleicht macht es dazu noch Sinn im geringen Maße pilzhemmende Mittelchen anzuwenden ...

    Irgendwo hatte ich auch gelesen, daß so sehr warmhalten über +10 °C garnicht erforderlich ist. Werde ich demnächst besser zwei gegenüberliegende Seitenscheiben für dauerhaften Durchzug im Sommer herausnehmen.

    Bei Deiner Erläuterung kam mir noch die Idee, im Folienbereich auf der einen Längsseite den unteren Streifen, auf der dem Regen abgekehrten anderen Seite oben einen Streifen frei zu lassen, von wegen Kaminwirkung und so ..
    hoffentlich fangen die in der nächsten Saison nicht an zu zittern : - )

    Grüße
    Magor
     
    Hallo Magor,
    wenn Du zusätzlich für Lüftung im Gewächshaus sorgen willst, mach keine gegenüberliegenden Fenster, sondern gegenüber der Türe ein Fenster, damit bekommste Durchzug.
    Ich mußte wegen der Hitze meine Dachfenster aufmachen - die sind gegenüberliegend - da tropfte mir das Schwitzwasser an den First und tropfte runter. Ich pflanze in 2 Reihen, die dem First zugewandte Reihe war ständig nass - Folge - die Pilze haben sich pudelwohl gefühlt!
    Hatte von Juni an alles offen - Fenster und Türen und trotzdem hat es mich diese Saison erwischt.
    LG Anneliese
     
    Hallo liebe Anneliese,
    danke für Deinen Rat!

    Ich habe einiges Umdenken nötig ..
    ich hatte das Gewächshaus gekauft aus dem Gesichtspunkt, mehr Wärme in unseren leider häufig schlechten Sommerperioden für die Pflanzen zu erzeugen, und dadurch problemloser gesunde Früchte zu bekommen .. nun, im Gewächshaus Durchzug erzeugen, gut durchlüften .. die Tomaten sind gar empfindlicher darin .. ist eine ganz neue Situation.

    Ärgerlich ist nur, daß nach viel Enthusiasmus, säen, pikieren, aufziehen .. pflegen ..
    dann solche plötzliche Rückschäge einem den Spaß an der Freude verderben ..
    ist ja fast zum auswandern : - (
    Oder ..
    nächste Saison ganz anders all das mal angehen ..

    Liebe Grüße
    Magor
     
    Hallo Magor,
    kommende Saison machst Du viel mehr richtig! Meld Dich hier wenn Probleme auftauchen, es ist meistens einer anwesend, der Abhilfe schaffen kann.
    LG Anneliese
     
    hallo wie schon im letzten habe ich dieses Jahr die gleichenProbleme mit den Tomaten Pflanzen, siehe foto. Was ist das?
     

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    hallo hans peter,

    ich hab absolut keine ahnung von krankheiten aber nachdem ich den thread gelesen habe, weiss selbst ich was du für eine krankheit hast :p
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich tippe: Eisen- oder Calciummangel. Also düngen, irgendwie....

    Plant Physiology Online: Symptoms of Deficiency in Essential Minerals

    P.S.: Es gibt auch preiswerte Flüssigdünger, die außer NPK auch noch Spurenelemente enthalten. Diese würde ich (persönlich) den reinen NPK-Düngern vorziehen.

    Nun zu Dir, Hans-Peter:

    Das sieht eben stark nach Eisenmangel aus. Oder eben evtl. noch Kalzium-Mangel. Vor knapp zwei Wochen schrieb ich bereits:



    quote_icon.png
    Zitat von Sunfreak
    Ich tippe auch auf Eisen- oder evtl. auch Kalziummangel. Tendiere aber mehr zu Eisenmangel.

    Jetzt aber einfach so Eisen oder Kalzium hinschmeißen würde ich auf garkeinen Fall. Damit kann man sich den Boden versauen!

    Ich würde erst einmal den pH-Wert Deines Bodens messen. Im Handel gibt es dazu z.B. den pH-Bodentester von Neudorff. Anhand dieser pH-Messung kommst du dann in Erfahrung, ob eine Kalkdüngung notwendig ist. Alle Details dazu findest du im mitgelieferten Beipackzettel des Bodentesters. Ist ganz einfach in der Anwendung - man muss kein Chemiker sein!

    Ist der pH-Wert in Ordnung liegt Eisenmangel vor. Auch dafür gibts im Handel spezielle Präparate, um diesen Nährstoffmangel zu beseitigen.

    :eek::eek::eek::eek:
     
    vielen Dank. Es sieht doch stark nach Eisenmangel aus. Nun muß ich nur npch wissen wie man diesen behebt. Vielleicht hat ja jemand einen Rat.
     
    Besteht eigentlich die Möglichkeit, dass du Deine Beete gekalkt hast? => Zuviel Kalzium!? Oder: Dass du die Pflanzen zu feucht hälst!? Den pH-Wert solltest du auch im Überblick haben...

    Ansonsten, wenns denn Eisenmangel ist, dann würde ich 'ne Blattdüngung machen. Da Eisen eine nur sehr langsame Mobilität hat. Und entsprechend seine Zeit bräuchte, bis das Eisen von den Wurzeln aufgenommen und zu den Triebspitzen transportiert worden wäre.

    Schau mal hier:

    http://www.bio-gaertner.de/pflanzenkrankheiten/Spurenelemente-fuer-Pflanzen
    http://www.bio-gaertner.de/pflanzenkrankheiten/Chlorosen-Eisenmangel

    Grüßle, Michi
     
    ich drück dir die daumen dass es deinen pflanzen besser geht.

    berichte mal was du gemacht hast und ob es was gebracht hat.

    :cool:
     
    ch habe imir glich am Montag den Eisendünger von Neudorff gekauft und auch sofort eine Mischung angesetzt. Aber dis heute hat sich noch nichts getan, viellleicht brauchen die Pflanzen auch ein paar Tage länger. Ach ja ein bodentest habe ich auch gemacht, er liegt bei 6,5 ph.
     
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