Tomatenhaus oder Dach? Worauf kommt es eigentlich an?

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Guten Abend zusammen :cool:

Ich habe es irgendwie doch noch nicht verstanden und aus dem Internet werde ich nicht 100%ig schlau...

Worauf kommt es beim Anbau von Tomaten eigentlich genau an? Wenn ich durch unser Kleingartengelände gehe, stehen die meisten Tomaten unter einem recht schmächtigen Dach, alle 4 Seiten sind offen. Wird bei mir nicht anders aussehen... aber da kommt doch trotzdem Regen dran? Ich hatte es eigentlich so verstanden, dass eben genau das die Tomaten nicht mögen? Nässe (von den Seiten) werde ich nie verhindern können :confused:

Ist es zum scheitern verurteilt? Oder geht es um das "Geplätscher von oben"? :confused:

Danke euch für die Hilfestellung!!

LG
Kumi
 
  • Hallo Kumi,
    in folgendem Link siehst du einige ideale Beispiele für Tomi-"Häuser":

    https://www.google.de/search?q=tomatenschutz+gestell+selbst+bauen&client=firefox-a&hs=cW0&rls=org.mozilla:de:official&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=TfODUaS0E8bK4AT81YDwAg&ved=0CAcQ_AUoAQ&biw=1067&bih=503

    Bei uns bilden die Süd-Hauswand + weit vorgezogener Dachüberstand + Brombeeren + Weinrebe auf der Westseite DEN perfekten Tomaten-Standplatz.

    Die Pflanzen werden fast niemals nass.:)

    Ein selbst gebautes Gestell ist idealerweise nur zur Südseite hin offen!

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:o
     
    Hallo Zusammen,

    wir haben letztes Jahr auch nur ein Dach für unsere Tomaten gebaut, ohne Seitenwände. Von einer Seite werden sie allerdings noch von der Hauswand geschützt.
    Letztes Jahr haben unsere Tomaten die Kraut- und Braunfäule auch erst recht spät bekommen.
    Auf deine Frage hin überlege ich jetzt allerdings, ob ich nicht vielleicht doch noch etwas Folie kaufe und diese an den Seiten herunter hängen lasse...

    Hier mal Bilder aus dem letzten Jahr von unserem Tomatendach
     

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  • AW: Tomatenhaus oder Dach? Worauf kommt [...]

    Hi Kumi!

    Ich habe einen nur schmalen Dachvorsprung in 3 Meter Höhe. Es ist unglaublich wie die Tomaten, die dort hingepflanzt werden, trocken bleiben! Klar, es regnet auch mal hin, wenn beim Regen noch Wind mit dabei ist, sodass der Regen mehr von der Seite kommt, bei Gewitter zum Beispiel. Aber das war bislang vergleichsweise selten, dass die Pflanzen nass wurden. Und wenn dann waren sie auch bald wieder trocken.

    Dadurch hatte ich nie Probleme mit der Braunfäule an den Pflanzen, die unterm Dachvorsprung standen.

    Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass die Seiten offen sind. Denn es muss Luft zirkulieren und an die Pflanzen kommen können. Dadurch können Pflanzen schnell abtrocknen, sollten sie aus welchen Gründen auch immer mal feucht oder nass werden. Außerdem neigen die Pflanzen sonst zum Schwitzen und gerade das fördert die Braunfäule...

    Grüßle, Michi
     
  • Danke euch für die Antworten! =)

    Wahrscheinlich muss ich es einfach mal probieren.. Letztes Jahr hatte ich ein Foliengewächshaus, aber das hat mich irgendwie wansinnig gemacht :d
    Der neue Standort ist relativ ungeschützt und ich gehe von verhältnismäßig viel Nässe bei Regen aus. Vllt. "schließe" ich die Seite mit Plexiglas, die m.E. nach am stärksten vom Wind betroffen ist.
     
    Ich denke, wenn man die Nordseite fast ganz, und die Westseite zur Hälfte schließt, ist das schon gut.
    Luft muss zirkulieren können.
    Wenn sie mal etwas nass werden, weil der Regen -hin und wieder- von Süden oder Osten kommt, ist das kein Grund zur Panik.
    Es gab Sommer, da waren die Beettomaten ohne Regenschutz bis Ende September noch ertragreich.

    Dieses Jahr werde ich ein 2Hx2Bx3,5L FGWH auf´s Beet stellen und mache mir schon Sorgen, dass darin ein zu feuchtes Klima entstehen könnte.
    Es gibt zwar ost- und westseitig je 2 kleine Fenster. Aber Nord ist zu.
    Und Süd nur die kleine Tür...
    Außerdem könnte es darin ziemlich warm werden...

    Naja, im Herbst sind wir alle wieder schlauer :)
     
  • Ernten bis November... was ein Traum! Besser geht es doch kaum. :cool:

    Vllt kann ich die Folie vom letzten Jahr recyceln und an die Pfähle tackern. 2 Fliegen mit einer Klappe.. weniger Müll und ein besserer Regenschutz. :confused: Gleich erst mal meinen Freund beauftragen :grins:
     
    Wobei wir hier i.d.R. den Frost bereits Anfang oder Mitte Oktober haben. Dass der Frost erst so spät kam und Sommer+Herbst vom Wetter her so günstig war, dass die Braunfäule nicht viel ausrichten konnte, das würde ich schon als keine Selbstverständlichkeit ansehen. War einfach ein super Jahr!

    Dummerweise war ich da noch Neuling und hatte nur so um die 15 Pflanzen... :D

    (2009 dann 300 xD)

    Grüßle, Michi
     
    Keine Frage! Ich meine, dass ich letztes Jahr (mein erstes Gartenjahr) bis grad mal Ende September ernten konnte. Leider werde ich wohl nie viel mehr Tomaten haben... Dieses Jahr sind es grad mal 8, wenn ich die überhaupt in mein Häuschen gepackt bekomme :(

    300 ist wirklich übelst viel, herrlich! Hast du deinen Garten einfach überdacht? :grins:
     
  • Neee... Auch mein Feld ist nicht überdacht... :)

    Das ist dann nicht ganz einfach mit der Braunfäule. Konsequentes Ausgeizen, gute Nährstoffversorgung und großzügige Pflanzabstände helfen. Aber wenn das Wetter nicht mit macht hilft alles nix...

    Grüßle, Michi
     
  • Letztes Jahr hab ich mir über Krankheiten absolut keine Gedanken gemacht und alles wuchs und brachte Ertrag. Dieses Jahr habe ich mich informiert, gelesen, gemacht und getan und ich fühle mich mittlerweile schon selbst von Braunfäule, Schädlingen, echten und unechten Mehltau angefressen. Manchmal ist es garnicht so schlecht nichts zu wissen :grins::grins:
     
    Kann schon sein! Übertriebener Aktionismus geht meistens nach hinten los. Tomaten wollen nicht verhätschelt werden. Ach, was hab ich alles schon gemacht an präventiven Methoden. Um an Ende festzustellen: Sie wachsen besser, wenn man sie stiefmütterlich behandelt!

    Meine einzige Pflegearbeit besteht darin die Pflanzen regelmäßig aufzubinden und auszugeizen. :grins:

    Grüßle, Michi
     
    Das klingt gut und so werde ich es wohl auch machen. Nur die Pflanzabstände bereiten mir noch Sorgen... da habe ich kaum Erfahrungswerte.
     
    Da muss ich auch noch schauen. Hab nicht viel Platz in Beeten und hoffe ich werd die nicht zu sehr quetschen...:rolleyes:
     
    Ich habe ein Natur-Dach in Form einer riesigen Kiefer, die einen dicken Ast direkt über dem Tomatenbeet spannt. Da das in 8m Höhe ist, bekommen die Pflanzen trotzdem volle Sonne.
    Hat zumindest in meinem ersten Anbaujahr (letztes Jahr) Super Ergebnisse geliefert. Im bKanntenkreis waren ale Tomaten der Fäule zum Opfer gefallen, bei mir keine einzige.
     
    Wir bauen gerade an einem Tomatendach, haben uns *kräuterhexe*s Bauwerk zum Vorbild genommen: http://www.hausgarten.net/gartenforum/tomaten/51618-tomatendach-seitenwaende.html (in Post 35 ist ihr fertiges Dach zu sehen).
    Es wird nicht ganz so schön - Beetumrandung und Gestell stehen schon, sind allerdings ein klein wenig windschief ;) , Das Dach (das wir aus Folie machen) fehlt noch, weil ich möchte, dass es erstmal kräftig auf das Beet regnet (und geregnet hat es hier schon lange nicht richtig).

    Aber auch ich habe ein Problem mit den Pflanzabständen. Das Beet ist 1,75x3,50m - wieviele Tomaten kriegen wir denn da unter? Wir haben 17 Stück vorgezogen - das ist etwas viel, oder?
     
    Hallo,
    vermutlich kommt mein Beitrag zu spät.
    Ich hatte mir letztes Jahr auch mit Holz so ein Schutzdach gebaut.
    Sollte preiswert sein. Holzlattengerüst etwa, wie im Bild von Gärtnerneuling.
    Dadrauf habe ich dann Gitterfolie getackert.
    Kosten für ein 6 Meter langes Regenschutzdach etwa 50,-€.
    Im Herbst habe ich das wieder abgerissen.
    Die Tackerklammern waren bereits angerostet und die Folie durch Wind nicht mehr ganz so gut.
    Das Holz im Boden hatte erste Verrottungserscheinungen. War ja nicht imprägniert,
    damit die Tomaten Natur bleiben.
    Ich habe mir dann bei Ebay ein 2 x 2 Meter großes Gewächshäuschen für 180,-€ gekauft.
    Dazu 5 Kartuschen Silikon weil die Sturmklammern nichts taugen.
    Die Tomaten wachsen super da drin.
    Unterm Strich ist das aus meiner Sicht besser und am Ende vermutlich auch preiswerter als diese Holzprovisorien.

    Grüße von Uwe
     
    HPIM4366[1].JPG ....nur mal so weil gerade Winter ist , ich lade mal eins meiner Tomatenplätze hoch .Den Komposter habe ich aufs Tomatenbeet umgesetzt . Wenn die Saison beginnt wird auf die Träger mit drei Fenster abgedeckt . wenn es erforderlich sein sollte wird bei Temperaturstürzen prov . abgeplant . Es sind knapp drei m² ,ca 1,50m hoch das reicht für 8 normale Tomatenpflanzen . Der Komposter ist am Jahresende auch wieder voll .
     
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