Hm,
also ich sag es mal klar: ich bin kein Freund des Spritzens.
Aber ich sag es auch klar: ich hab es auch schon getan.
Das war das Jahr der Rostmilbe.
Und ich wollte überhaupt was ernten.
Ich für mich hab herausgefunden, dass es das A und O ist gesunde, kräftige Pflanzen zu haben. Das Rostmilbenjahr hat mir das gezeigt; was vorher schon schwächelt hat Krankheiten nichts entgegenzusetzen.
Ich hab definitiv auch ein Lüftungsproblem in meinen GWH. Und es tropft im Sommer mitunter auch von der Decke. Aber im GWH hatte ich noch nie Braunfäule.
Im Freiland bis jetzt zwei Mal. Im ersten Jahr, da hatte ich keine Ahnung von Tomaten. Ich hab nicht augegeizt, und hatte wunderschöne Pflanzen, bis dann auf einmal alle eingegangen sind.
Und letztes Jahr. Aber da hatte ich auch nicht so top gesunde Pflanzen (Anzuchtproblem).
Die Jahre dazwischen hatte ich im Freiland eine immens gute Ernte.
Ich werde dieses Jahr garantiert NICHT spritzen. Ich werde garantiert bis zu 150 Pflanzen ins Freiland packen, darunter auch meine Kreuzungen (schön reicht nicht, aushalten müssen die bei mir was!!!).
Ich muss aber sagen: ich baue keine Kartoffeln an (ok, Süßkartoffeln zählen nicht), und ich habe das Glück, dass ich von absolut faulen Zeitgenossen umgeben bin. Hier müht sich keiner mit Pflanzen jeglicher Art ab; weder Tomaten noch Kartoffeln.
Auf der anderen Seite habe ich Richtung Dinslaken (keine 500 m Entfernung) ein "Bauerngebiet", soll heißen hier werden Kartoffeln und co angebaut. Und ich kann mir vorstellen, wenn der Wind "gut" steht, dann bekomme ich Besuch.
Was ich aber auch mache: ich packe ins Freiland primär Sachen, von denen ich weiß, dass sie sich hier gut machen, und gut durchhalten.
Ich hab hier sehr gute Erfahrungen mit den Wagner-Sorten gemacht.
LG
Simone
P.S. Die Saison wird es ja zeigen wie ich mich so schlage...ohne chemische Keulen.