Ich konnte gerade auf den zuerst verlinkten Artikel zugreifen und lesen. Das nur zur Info.
Unter den Röhrlingen gibt es weniger gefährliche Pilze, selbst der Satansröhrling führt laut fachkundiger Info „nur“ zu Magenverstimmung und Erbrechen, während Nichtröhrlinge richtig giftig sind und u.a. zu Leberversagen führen.
Ausprobieren werde ich den Satansröhrling trotzdem nicht. Der wächst übrigens bevorzugt auf kalkhaltigem Boden und den haben wir hier nicht. Man kann ihn mit seinem hellen Hut auch gut von anderen Röhrlingen unterscheiden - grundsätzlich. Dass es immer wiedermal Varianten gibt, tja, das ist Natur.
Mein Vater hat früher auch Perlpilze und Graue Wulstlinge gesammelt, außerdem diese orangen Korallen (Ziegenbart). Ich lass die alle stehen, weil zu unsicher.
Die Problematik der Pilzvergiftungen sehe ich vor allem darin, dass Leute, die früher in ihrer Heimat Pilze gesammelt haben, das hier auch tun, ohne zu bedenken, dass hier andere Pilze wachsen und die eben nicht mit denen ihrer Heimat gleichzusetzen sind. Und wenn diese Leute der deutschen Sprache nicht oder nur eingeschränkt mächtig sind, kommen die Warnungen kaum an.
Außerdem ist es derzeit hipp, mit der Natur zu leben. Selbstversorgung wird romantisiert und im Überschwang dessen ignoriert, dass es Wissen und Arbeit braucht. Die bunten Bildchen in diversen Zeitschriften tragen ihren Teil dazu bei und warnende Zeilen werden darüber gern übersehen oder ignoriert.