Thuja-Hecke pflanzen - was tun mit der Erde?

HonkXL

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27. Juni 2010
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Hallo,
wir wollen im Frühjahr um unseren Garten herum eine Thuja-Hecke pflanzen. Hierzu haben wir nun in 50 cm Abstand einen Graben ausgehoben. Dabei ist uns aufgefallen, das wir nicht allzu tolle Erde haben: Es sind viele Stein drinnen, die großen Brocken haben wir raus und es ist viel Lehm. Also so richtig pampige Erde.

Jetzt sagt mir jeder was anderes - ich habe insgesamt 3 verschiedene Meinungen:

1. Komplett neue Erde in den Graben rein, damit die Hecke gut wächst
2. Erde zur Hälfte behalten und mit guter Erde und Sand vermischen. Argumentation: darf nicht zu gut und nicht zu schlecht sein.
3. Alte Erde behalten und wieder rein. Argumentation hierfür: Die Hecke darf nicht in der guten Erde stehen, da sie sonst nur dort wächst und nicht groß wird, da sie die schlechte Erde drumherum meidet.

Wie ihr euch jetzt denken könnt, kenne ich mich nun überhaupt nicht mehr aus. Was denkt ihr darüber? 1, 2 oder 3?

Ach ja - zum Thema pflanzen im Frühjahr: ich weiß das man da aufpassen muss, das nichts austrocknet. Darin sehe ich aber weniger ein Problem. Im Herbst schaffen wir das Pflanzen leider nicht mehr, und noch ein Jahr warten will ich nicht.

Freue mich auf eure Meinungen.

HonkXL
 
  • Wäre halt nur interessant zu wissen, ob die auch in den Lehmboden gepflanzt ist, oder ob hier um die Pflanzen rum neue Erde reinkam oder gemischt wurde...
     
  • Andere Frage: Muss es unbedingt Thuja sein?

    Könnte es nicht auch zum Beispiel eine "Mischhecke" aus verschiedenen Pflanzen sein, die Vögeln und Insekten etc. Unterschlupf und Nahrung bietet?
     
  • Naja Unterschlupf bieten die Thujas schon auch.

    Als Hecke würd ich die aber nicht nehmen, wenn ich die von
    einem Nachbar von uns anschaue .... die wird mit den Jahren
    irre breit.


    LG Feli
     
  • Das Thuja den ökologischen Wert von Kunststoff-Pflanzen hat, ist mir klar.
    Ich will aber trotzdem Thuja, weil:
    * es im Garten genug andere Sträucher usw. gibt, die das ausgleichen
    * bereits an der anderen Grundstücksseite eine vorhanden ist, und das dann passen soll
    * ich etwas will, was kein Laub verliert im Herbst.

    Zum Thema "Breite" der Thuja: ein Nachbar von uns hat auch eine, die schon über 5 Jahre alt ist. Die ist gerade mal 30 cm breit. Der schneidet die regelmäßig. Breiter möchte ich die auch nicht haben. Einziger Zweck ist Sichtschutz. Bisher war ein Sichtschutzzaun da, der aber hässlich ist.

    Darum zurück zur Frage: hat jemand ne Idee, was man mit der Erde macht? Lassen oder tauschen oder mischen?
     
    Ich bin jetzt auch kein Gartenexperte, kann also nur sagen wie wir es mit unserer (Liguster) Hecke gemacht haben.

    Wir haben den Graben ausgehoben etwas tiefer als spätere Pflanztiefe.
    Die vorhandene Erde (Mutterboden und Lehmboden) haben wir zur Hälfte mit Kompost aus dem Kompostwerk gemischt, noch etwas Sand dazu damit der Boden etwas lockerer wird.

    Das ganze dann wieder rein in den Graben.
    Bei uns lag das so 4 Wochen.

    Als die Heckenpflanzen kamen wieder ausheben, Pflanzen rein, einschlämmen, Erde drauf, etwas festtreten, gut angießen, nach einigen Tagen wenn sich alles gut gesetzt hat noch etwas Erde drauf, fertig.

    Man muss allerdings bedenken dass man dann einiges an Erde übrig hat!
    Wir haben zum Glück noch einige Ecken im Garten wo wir die Erde gebrauchen konnten.

    Ob das die richtige Methode ist?
    Keine Ahnung, Hecke ist wirklich grade frisch geplfanzt und das Resultat sehen wir wohl erst im Frühjahr.
     
    Grundsätzlich klingt das gut. Wenn Erde übrigbleibt, ist das kein Problem, das ich an einer Stelle eine "Mulde" im Garten habe, und nicht weiß warum... ;-)
     
    Es ist schon sehr einfallos Thuja zu pflanzen.

    Also ruppi,
    mit Einfaltslosigkeit hat es nichts zu tun, es gibt da nämlich auch manchmal Vorschriften und ich denke, wenn ein Gleichgewicht an Sträuchern da ist, ist es ok,.

    Ich habe seid 9 Jahren eine Smaragd und es tummeln sich auch Vögel dort drin, genau so wie in meinen anderen Sträuchern.

    Und wenn sie breiter wird, ist nie richtig geschnitten worden, denn wenn das 1-2 mal im Jahr getan wird, kann ich das beeinflussen!


    HonkXL,

    ich habe die Erde ausgehoben, etwas gelockert dirn gelassen, geschlämmt, die vorher gewässerten Ballen in den Graben gesetzt und dabei immer von der Erde mit Wasser dazu gegeben, also geschlämmt.....

    .....weder Dung noch irgend was dazu gegeben. Sie gedeiht prächtig.
    Je nach Feuchtigkeit, ab und an mal etwas Wasser auf die Ballen geben, aber das reicht dann bis zum Frost.

    Du kannst es nachlesen.
    Rest Erde kam auf meinem Garten und auf meinen Hügel am Teich....

    Mo, mal als Thuja -Verfechter:D
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Das was Monet geschrieben hat ist einwandfrei, allerdings würde ich die Mischung erst bei der Pflanzung machen und nicht alles rein in den Graben und dann wieder alles raus. Ich gebe zusätzlich immer noch pro Pflanze eine Handvoll Hornspäne in den Graben. Als Sorte ist die Thuja "Smaragd" die beste für Hecken, weil man sie sehr selten schneiden muß. Menge: 2 bis 2,5 Pflanzen pro Meter. Nach der Pflanzung empfiehlt sich ein Bewässerungs-Schlauch von G.....a, der direkt vor und direkt hinter der Hecke verlegt wird.
    LG von Hero
     
  • Erstmal besten Dank allen die geantwortet haben. Aber nachdem zusammengefasst doch jeder irgendwie was anderes vorschlägt, werde ich jetzt wohl 50% der alten lehmigen Erde nehmen, etwas Sand dazu und den Rest mit neuer Erde und das dann rein. Oder ist das grob falsch?
     
    Erstmal besten Dank allen die geantwortet haben. Aber nachdem zusammengefasst doch jeder irgendwie was anderes vorschlägt, werde ich jetzt wohl 50% der alten lehmigen Erde nehmen, etwas Sand dazu und den Rest mit neuer Erde und das dann rein. Oder ist das grob falsch?


    Homk,
    meine steht auch im vollen Lehmboden, wie gesagt ohne Dung - und Bewässert wurde sie zum größten Teil von oben - Regen. Du kannst aber , wennDu möchtest ein leichtes Sandgemisch verwenden und wenn Du düngen willst, dann nimm Kuhdungpellets und heb sie leicht seitlich unter die Erde, aber erst im Frühjahr!

    Eine Smaragd nimmt man auch, weil sie schnell hoch wächst.
    Meine ist im ersten Jahr vom Winter bis in's Frühjahr um 10cm gewachsen..... und je mehr Du seitlich schneidest, um so schneller wird sie dicht!

    Jetzt scheide ich sie immer zum Herbst hin und habe einen Zuwachs von ca.20-25 cm...

    Mo, die leider nicht täglich anwesend sein kann ...
     
    Das was Monet geschrieben hat ist einwandfrei, allerdings würde ich die Mischung erst bei der Pflanzung machen und nicht alles rein in den Graben und dann wieder alles raus.

    Danke, meinst du wegen dem Arbeitsaufwand?

    Wir haben das so gemacht weil ich's irgendwo in dem Biogarten Buch gelesen habe dass es gut ist wenn das erst etwas vor sich hinrottet bevor man die Pflanze reingibt. Ich glaub bei Obstbäumen!?!

    War auch nicht so schlimm, die Erde da drin war ja dann gut locker und flott ausgehoben, außerdem konnten wir so in Etappen pflanzen um den Pflanzgraben auch mit Wasser zu füllen.

    Wir hatten 40 Meter Hecke zu pflanzen und ich war echt froh dass wir so gut vorbereitet hatten.
     
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