Terrasse falsch verlegt ?

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Hallo Gartenfreunde !

Wir haben uns von einem Fachbetrieb unsere Terrasse erneuern lassen. Wir entschieden uns für Granitplatten "Mountain White" in 3 cm Höhe.

Jetzt, wo die Terrasse fertig ist, haben wir bemerkt, daß die Steinkanten an einigen Stellen ein wenig höher, als die angrenzenden Kanten sind, also Unebenheiten in der Terrasse existieren. Hierbei hanelt es sich um ca. 0,5 cm Unterschied.

Den Unterschied spürt man schon mit Schuhen, möchte dementsprechend nicht wissen, wie es ist, im Sommer barfuß auf der Terrasse zu laufen.

Weiterhin haben wir eine kleine Tochter, die sich womöglich an den Unebenheiten verletzen könnte.

Als wir den Arbeiter der Firma ansprachen, der die Steine mit verlegt hat, bekamen wir als Antwort, daß man bei Natursteinen immer mit Unebenheiten rechnen muß. Wir denken aber eher, daß warscheinlich bei der Verlegung nicht darauf geachtet wurde, daß einige Platten niedriger (nur 2,5 cm) waren, und diese dann nicht entsprechend an die anderen Platten angeglichen wurden.

Nun meine Frage an die Fachleute hier im Forum:

Ist es wirklich so, daß es bei glatten Natursteinplatten unebenheiten gibt, mit denen man leben muß ? Oder ist diese Aussage nur erfunden, damit der Betrieb nicht auf eigene Kosten Korrekturen durchführen muß ?

Ich kann mir nicht vorstellen, daß alle Terrassen, die mit Natursteinen verlegt wurden, uneben sind...

In diesem Sinne schon mal vielen Dank für Eure Hilfe !!

Gruß
Matthias
 
  • Hallo.

    Du schreibst, das es sich um glatte Natursteinplatten handelt. Ich vermute mal, es ist geschnittener Granit, möglicherweise sogar in der Oberfläche poliert. Solche Platten sind normalerweise sehr eben und und sollten ohne Höhenunteschiede verlegt werden können. Ich würde also um einen Verlegefehler tippen, denn 5mm Unterschied wären mir zuviel.

    Anders wäre es wenn es sich nur um gebrochene Platten handeln würde. Diese werden nur in einzelnen Schichten gebrochen und je nachdem wie die Bruchlinie ist sind diese Platten nicht so eben. Da würde ich fünf Millimeter noch als akzeptabel finden.

    LG Blitz
     
    wie sind die platten denn verlegt? ins split/sand? im dickbett? auf estrich/beton mit fliesenkleber? und wie ist verfugt?
    bei einer verlegung im dickbett oder in sand sollte es ja gar kein problem sein, auf die verschiedenen plattenstärken - was sicher noch im toleranzbereich sein mag - zu reagieren. nach der verlegung finde ich 5mm höhenunterschied absolut inakzeptabel. eben weil es ja verlegetechnicken gibt, die das ausgleichen können...
     
  • Hallo Matthias,
    wir hatten in unserer Baufachzeitschrift einen Artikel von einem Sachverständigen für Natursteine mit dem Titel:
    Pflasterdecken und Plattenbeläge aus Naturstein – Anforderungen und Schadensbeispiele
    Wenn du möchtest, kann ich dir die PDF-Datei schicken, melde dich einfach bei mir mit PN.
    Diese Stolperfallen sind bestimmt nicht in Ordnung, da musst du wahrscheinlich sehr schnell -schriftlich- reklamieren oder hast du die Terasse schon offiziell abgenommen?
    Grüße
    Birgit
     
  • 1/2 cm ist definitiv zu hoch = Stolperfalle.

    Ich würde das reklamieren ! schriftlich !
     
    Hallo liebe Leute,

    Erstmal DANKE für die vielen, hilfreichen Antworten.

    Bei Den Platten handelt es sich um geschnitte Granitplatten mit geflammter Oberfläche.
    Die Platten sahen auch nicht wirklich uneben aus...

    Die Teile wurden mit einer "Haftbrücke", in "Drain-Beton" verlegt. Klarpflastersplitt, und Fugenmörtel war auch noch dabei. Der Gärtner meinte, daß diese Verlege-Methode die Beste ist, die es gibt. Und natürlich auch die Teuerste :o( Hoffentlich hat er recht...kennt jemand von Euch diese Methode ?

    Da hier noch mehr Arbeiten von besagter Firma gemacht werden, wurde die Terrasse noch nicht abgenommen.

    Ich habe den Gärtner gestern schon darüber informiert, und um eines Ortstermin gebeten.

    Mal sehen, wie es weiter geht...ich halte Euch auf dem Laufenden !!

    wir werden auf gar keinen Fall eine "holperige" Terrassse abnehmen.
     
  • na ja, ist halt geklebt. bei unterscheidlichen plattenstärken geht das eben nicht.
    dieser drainbeton ist sicher nicht schlecht (so er tut, was er soll). wenn klassisch in split/sand verlegt worden wäre, wäre es wahrscheinlich nie einem aufgefallen, dass die platten nicht die gleiche stärke haben :D
    aber das ergebnis ist und bleibt mangelhaft und das musst du so auch nicht hin nehmen m.e.
     
    Granit ist Naturstein und hat durchaus unterschiedliche Stärken. Eine Unebenheit von <5mm ist zulässig und kein Mangel, >5mm gilt es als Mangel. Allerdings sollte jeder "Fachbetrieb" und guter Dienstleister auf die Wünsche seiner Kunden eingehen und die Leistung zu dessen Zufriedenheit fertigstellen. Wenn die Platten in einer Schicht aus Splitt verlegt worden sind müßte man die auch noch nachgerichtet bekommen. Die verkebte Fuge wird das allerdings nicht mitmachen. Im Zweifel Geld zurückhalten und verhandeln!
    Viele Grüße Christoph
     
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