Tanne, Fichte..?

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Hallo,

was sind wir:
2016-06-02 Tanne oder was.JPG

2016-06-02 Tanne oder was1.JPG
(Bilder vom 02.06.2016)

Mittlerweile leben wir in einem kleinen Kübel, treiben brav neu aus und warten auf die Identifizierung.
Bild1 - hübsch und grade gewachsen
Bild2 - interessant krumm vom Geranium unterdrückt

Danke und liebe Grüße
Elkevogel
 
  • Ich würde mal sagen, dass das zwei Gemeine Fichten (Picea abies) sind.
     
  • Nein,

    mit Weihnachtskitsch werden nur meine Bonsaitannen verunstaltet.

    Gruß,
    Pit
     
    Es sind also Fichten, die sich hier niedergelassen haben.

    Super und Danke.

    Hier Bilder von heute:
    IMG_0856.jpg IMG_0858.jpg

    Das Krüppelchen links gehört eigentlich entsorgt - aber ich mag solche bizarren Wundertüten und werde ihm wohl einen eigenen Topf gönnen.
    Was mache ich dann mit den beiden?
    Wie lange können die in größeren Kübeln überleben und gedeihen?
    1 Jahr sollte mit 20 L doch klappen, oder? (den Winter haben sie in ca. 6L überlebt)

    LG
    Elke
     
    Sie können eigentlich recht lange in Töpfen überleben, solange sie einigermassen gross genug sind. 20 L ist zwar nicht gerade berauschend viel, dürfte aber für die nächsten zwei, drei Jahre reichen.

    Ausser natürlich du machst Bonsais daraus, dann reicht das dicke. :)

    Apropos, dem Krüppel würde ich zur Hilfe den einen Zweig, der frische Nadeln bringt mit einem kleinen Stecken hinauf binden. Vielleicht erstarkt er dadurch und wird doch noch ein stattlicher Baum? :)
     
  • Die linke Fichte ist ein Krüppel, die würde ich nicht wachsen lassen, die rechte schaut dafür aber richtig gut aus. Mit Töpfen denke ich , haben die es nicht so. Ich würde an geeignetem Platz im Garten auspflanzen direkt in die Erde.
     
  • Sie wachsen nicht so üppig, aber auch nicht schlecht.
    Ich habe eine schon seit mindestens 7 Jahre in einem sehr kleinen Topf.
    Das Bild ist schon über 1 Jahr her. Seither ist sie noch ein bisschen größer geworden. Sie war aber am Anfang kleiner als deine.
     

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    Die linke Fichte ist ein Krüppel, die würde ich nicht wachsen lassen, die rechte schaut dafür aber richtig gut aus. Mit Töpfen denke ich , haben die es nicht so.


    Mal ein paar Anmerkungen aus meiner Erfahrung/Sicht dazu:


    • Die beiden gezeigten Pflänzchen leiden offensichtlich unter Spurenelemente-/Nährstoffmangel
    • das Substrat sieht ebenfalls nicht besonders gut aus, es sollte sehr durchlässig und überwiegend mineralisch sein
    • aufgrund ihres nicht besonders leistungsfähigen Wasserleitungssystems sollte die Fichte in ihrem jetzigen Substrat auch nicht zu nass/feucht stehen
    • Picea wird als Halbschattenpflanze bezeichnet, die erst im Alter mehr Licht benötigt (zu sonnige Standorte können in der Jugendphase das Wachstum bremsen)
    • zu große Töpfe/Pötte sind für kleinere Pflanzen eher kontraproduktiv und hemmen das Wachstum (Beispiel Substratkälte)
    • unter den passenden Rahmenbedingungen wächst eine Fichte ganz hervorragend selbst in kleineren Kulturgefäßen über Jahrzehnte
    • auch wenn eine Fichte als Bonsai gehalten wird, ist und bleibt sie eine Fichte mit denselben Ansprüchen wie ihre Schwestern in der freien Wildbahn
    • dass Fichten dennoch unter suboptimalen Bedingungen so recht und schlecht in dem einen oder anderen Topf so vor sich hin vegetieren, zeugt von ihrer immensen Leidensfähigkeit. Ein einigermaßen optimal gehaltenes Bäumchen strotzt auch in kleineren Pötten vor Kraft und Wuchsfreude.
    Ich finde, diese Topf-Fichte hat ein sehr gesundes Laub.
    Höhe derzeit 95 cm, Topfdurchmesser 20 cm, seit 6 Jahren im Topf


    picea_18.05.17idubz.jpg



    Gruß,
    Pit
     
    und wie sieht es mit der winterhärte im topf aus?
    ich such noch was für meinen hof zur begrünung....
    tanne wäre mir aber lieber, gibts da auch einen hinweis deinerseits?
     
    Winterhärte top. Meine Fichten haben nie irgend einen Schutz gehabt und auch die grösste Kälte locker überstanden. Auch der späte Aprilfrost hat ihnen überhaupt nichts ausgemacht, aber sie hatten auch noch nicht gross ausgetrieben damals.


    Mit der Tanne habe ich keine Erfahrung, gehe aber davon aus, dass sie ebenso winterhart sind, vielleicht etwas weniger als Fichten. Deren natürliche Verbreitung ist ja in den Alpen bis hoch an die Baumgrenze (nicht zu verwechseln mit Waldgrenze!). Tannen steigen nicht so hoch hinauf, sind aber auch einheimisch und dementsprechend die hiesige Kälte gewohnt.
     
    Hoffentlich weisst Du, was Du da tust ;)
    Hübsches Bäumchen - keine Frage.

    In etwa 15 bis 20 Jahren hast Du da eine tiefschattige Ecke, einen Baum von guten 3-4 m Durchmesser unten, unter dem nichts anderes mehr wächst (höchstens Giersch), und einen mindestens 15cm dicken Nadelteppich im weiteren Umkreis.

    Entweder Du hast den Platz - dann ist alles gut.
    Oder Du schenkst Deiner Gemeinde irgendwann einen stattlichen Weihnachtsbaum, der wird dann wenigstens abgeholt.
    Oder Du haust den Baum irgendwann selber um (oder Deine Kinder), musst Dich mit dem Wurzelstumpen quälen und brauchst einen Häcksler, um den ganzen Astmüll zu zerkleinern.

    Diese Experimente habe ich durch - sind ja so niedliche kleine Bäumchen - never ever!!!!!!
     
    @Konstanze
    lieben Dank für die Hinweise, aber genau aus den genannten Gründen hat es soooo lange mit der Auswilderung gedauert.
    Wir haben sehr lange überlegt, wohin mit der Fichte und dort wird es langfristig passen.
    Platz ist da, Nachbars haben nichts dagegen und der Nadelmulch ist auch kein Problem.

    Und ja, Experiment mit "kleinem Bäumchen" habe ich auch schon einmal durch.
    Ein Birkensämling, im Kübel gepäppelt und ausgepflanzt, ist ziemlich flott zu einem stattlichen Baum geworden.
    Meinem Heuschnupfen gefällt die Birke gar nicht, ansonsten lieben wir sie.
     
    Dann ist ja alles gut :love:
    Ich kenne das, neige auch dazu, jedem Pflänzchen eine Chance zu geben-nur leider ist manches Experiment schon nach hinten losgegangen.
    Dann drück ich Dir die Daumen!!
     
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