Stauden sind fort!

Hortensienfan

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27. Apr. 2023
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Hallo Gartenfreunde,
die letzten drei, vier Jahre habe ich mich gesundheitsbedingt nicht viel um meinen Garten kümmern können, aber er lebte so vor sich hin, dachte ich. Außer dass sich die verschiedenen Buntnesseln immer weiter ausbreiteten und quasi fast alles überwucherten, also die Stauden in den Beeten. Ich hatte also einen Nessel-Garten mit Hortensien und einigen Rosen... Jetzt geht es mir wieder gut und ich habe den Kampf mit den Nesseln aufgenommen, schon gefühlte Kubikmeter entfernt in der Hoffnung, die Stauden freizulegen. Und stelle fest: es gibt keine mehr! Die Pulmonaria, die Astrantien, die Astilben, die Brunnera etc, alles weg! Da ist auch nichts mehr in der Erde, als hätten da nie Stauden gestanden. Nackte Erde! Hat jemand eine Idee, was da passiert sein könnte?
 
  • Na ja, vertrocknet eher nicht, gewässert habe ich schon, und halt ein bissl hier und da geschnippelt... Aber nicht viel, ging nicht. Dass die Hosta nur noch Blattrippen haben, - eh klar, wer zuständig ist. Am ehesten Lichtmangel. Aber das der auch Pulmonaria kleinkriegt, die ja ansonsten überall und immer!!! wachsen? Die Farne haben überlebt, Akeleien...
     
  • Schnecken können Astrantia daran hindern, wieder auszutreiben, und schon ist sie weg. Pulmonaria sind ziemlich niedrig, die können sicher schnell überwuchert werden. Möglicherweise werden sie, wenn sie geschwächt sind, auch gefressen. Die Blätter sehen so rau aus, aber ich habe trotzdem schon mal Fraßspuren gesehen. Und wenn was stirbt, ist es schnell verrottet.
     
  • Ja, werde ich also wieder von vorne anfangen. Es gibt so viele Schnecken dieses Jahr, echt heftig... In der Gärtnerei gestern waren einige Pflanzen extra ausgezeichnet mit "wird nicht von Schnecken gefressen". Sie sitzen sogar in den Sträuchern bis auf Augenhöhe! Kennt ihr das??
     
    Gerade bei den Hosta würde ich auf Schnecken als Schuldigen tippen.
    Es gibt wahrscheinlich nicht DIE Ursache, die bei allen verschwundenen Stauden gleichermaßen Schuld ist.
    Unterm Strich - weg ist weg. Egal warum. Das lässt sich jetzt, vor Allem ohne „Reste“ kaum noch nachvollziehen…..
     
  • Ja, und noch schlimmer! Unsere Orchideen hängen in einer Obststiege an Seilen im Kirschbaum. Etwa auf Augenhöhe. Die Befestigung ist auf ca. 2,50. Das hilft zwar, aber eine sichere Bank ist es auch nicht.
     
    Ja sicher, die Hosta sind aufgegessen worden. Und zwar völlig ungeachtet der Blattfarbe... Sonst hieß es doch, blaublättrige fressen sie nicht so gerne, alles abgenagt, blau gelb grün weiß.
     
    Ja, und noch schlimmer! Unsere Orchideen hängen in einer Obststiege an Seilen im Kirschbaum. Etwa auf Augenhöhe. Die Befestigung ist auf ca. 2,50. Das hilft zwar, aber eine sichere Bank ist es auch nicht.
    Ja, ich hab sogar auf dem Balkon in der zweiten Etage vom Garten aus Schleimwege auf den Dielen...
     
    Das, von dem bekannt ist, dass Schnecken es gerne fressen oder auch nicht so gerne, wenn was anderes da ist, aber im Notfall schon, würde ich heuer nicht pflanzen. Die Auswahl an Pflanzen, die sie auf keinen Fall mögen, ist leider klein .. .. ich habe im Halbschattenbereich Heuchera, Bartnelken, Gelenkblume, Nachtviolen und Astilben, die sie noch nie angerührt haben. Die Astilben sollen angeblich kalkhaltiges Wasser nicht mögen, die gieße ich, wenn vorhanden, mit Regenwasser.
     
  • Das, von dem bekannt ist, dass Schnecken es gerne fressen oder auch nicht so gerne, wenn was anderes da ist, aber im Notfall schon, würde ich heuer nicht pflanzen. Die Auswahl an Pflanzen, die sie auf keinen Fall mögen, ist leider klein .. .. ich habe im Halbschattenbereich Heuchera, Bartnelken, Gelenkblume, Nachtviolen und Astilben, die sie noch nie angerührt haben. Die Astilben sollen angeblich kalkhaltiges Wasser nicht mögen, die gieße ich, wenn vorhanden, mit Regenwasser.
    Danke, ja, Hosta werde ich gerade keine neuen setzen, die sind - bis auf zwei, drei - auch noch da in Fragmenten, werden hoffentlich wieder austreiben nächstes Jahr. Was sie im Übrigen auch nicht fressen ist Frauenmantel und Elfenblume, keine Ahnung warum, zu hoch, zu hart, zu pelzig...
     
  • .. .. oder schmeckt einfach nicht. Bei Bartnelken kann es übrigens vorkommen, dass die Jungpflanzen schon schmecken, und von Lychnis coronaria-Sämlingen wurden die Schnecken offenbar geradezu angezogen, während die größeren Pflanzen offenbar "bäh" sind. Gilt auch für Clarkia, das ist aber keine Staude.
     
    Astilben haben bei mir kein Problem mit kalkhaltigem Wasser!
    Gräser sind auch schneckensicher, bevorzugte Lieblingsspeise sind in diesem Jahr alle Alliumarten und Glockenblumen sogar ganz rauf bis zu den Knospen.
    Rosen werden auch nicht gefressen 😁.
     
    Bei meiner Schwiegermutter haben Mäuse zwei riesige gelb blühende Stauden, die sie schon über 30 Jahre hatte, zum Verschwinden gebracht. :(
    Der Verlust schmerzt sie sehr.
    (Schnecken waren an diesen Stauden nie ein Problem)
    Generell denke ich, dass Schnecken und Mäuse ausreichen, um über kurz oder lang die meisten Stauden zum Verschwinden zu bringen...
     
    Bei meiner Schwiegermutter haben Mäuse zwei riesige gelb blühende Stauden, die sie schon über 30 Jahre hatte, zum Verschwinden gebracht. :(
    Der Verlust schmerzt sie sehr.
    (Schnecken waren an diesen Stauden nie ein Problem)
    Generell denke ich, dass Schnecken und Mäuse ausreichen, um über kurz oder lang die meisten Stauden zum Verschwinden zu bringen...
    Wie erkennt man, dass es Mäuse sind? Also falls es bei mir mit Mäusen zu tun gehabt haben sollte, so haben sich diese mit den Nesseln ganz dick verbrüdert .
     
    Sie sitzen sogar in den Sträuchern bis auf Augenhöhe! Kennt ihr das??
    Ja. Dieses Jahr erstmals. Die Engelstrompete ist schon angefressen, und zwar nur ganz oben.
    Sonst hieß es doch, blaublättrige fressen sie nicht so gerne
    Mir scheint, wie es sonst hieß ist dieses Jahr bedeutungslos. Hier haben die Schnecken sogar die Kartoffeln angenagt, was ich bisher auch noch nicht gesehen habe. Es gibt einfach so viele von den Mistviechern, dass sie sich nicht mehr erlauben können, wählerisch zu sein.

    Was hattest du eigentlich für Buntnesseln, dass die sich so ausbreiten konnten? Ich kenne die nur als nicht winterhart.
     
    Sie sitzen sogar in den Sträuchern bis auf Augenhöhe! Kennt ihr das??
    Ja. Ganz oben auf der Blüte der wirklich großen und imposanten Fackellilie 😖

    Die Astilben sollen angeblich kalkhaltiges Wasser nicht mögen, die gieße ich, wenn vorhanden, mit Regenwasser.
    Bei mir stehen die ganz normal im Beet und werden in einem Rutsch mit allem anderen gegossen. Stört sie nicht.


    Was sie im Übrigen auch nicht fressen ist Elfenblume, keine Ahnung warum, zu hoch, zu hart, zu pelzig...
    Die gelb-weinrote nicht, die weiß-rosa schon 😕
     
    Schnecken sitzen auch in den Blüten des Staudenmohns ca 80 cm hoch.
    Nicht gefressen werden Storchschnabel, Fingerhut und Ziersalbei.
    Grüße Guiseppe
     
    Schnecken sitzen auch in den Blüten des Staudenmohns ca 80 cm hoch.
    Nicht gefressen werden Storchschnabel, Fingerhut und Ziersalbei.
    Grüße Guiseppe
    Fingerhut? Der musste bei mir erst richtig groß werden, nicht nur Sämlinge, sondern schon auch etwas größere Pflanzen wurden vernichtet. Deswegen habe ich keinen mehr. Salvia nemorosa probiere ich gerade aus.
     
    :wunderlich:Verstehe einer die Freßgewohnheiten der Schnecken.
    Während bei meiner Nachbarin seit 8 Jahren ein wunderschöner Rittersporn wächst,
    überlebt bei mir nicht einer.
    Grüßle Guiseppe
     
    Verteilt ihr kein Schneckenkorn?
    Als meine ersten Schneeglöckchen vor Weihnachten gefressen waren, habe ich gezielt Schneckenkorn gestreut und später, vor dem Austrieb der Clematis und Hosta, nochmals.
    Auf dem Friedhof waren von den ersten Narzissen nur noch die Blätter übrig, die späteren Narzissen habe ich gerettet.
    Ich streue auch etwas Schneckenkorn in die Bereiche, in denen die Schnecken einwandern.

    Ich muss allerdings sagen, daß keine Schnecken von außen in meinen Garten wandern.
    2 Seiten zur Straße, 1 x geschotterte Hofeinfahrt und 1 x ein ungepflegter Garten, in dem nicht mal Schnecken existieren können.
     
    Verteilt ihr kein Schneckenkorn?
    Eine Freundin meinte, ich solle damit aufhören, dann würden die Schnegel sich vermehren und dafür sorgen, dass die Population der anderen Schnecken abnimmt. Habe ich versucht, es wurden tatsächlich mehr Schnegel, aber nicht weniger andere Schnecken. Jetzt streue ich wieder, tut mir leid, dass jetzt auch wieder die Schnegel dran glauben müssen, aber es geht einfach nicht anders. Hilft aber nur teilweise, weil es unerschöpflichen Nachschub aus dem Wildwiesenhang gibt, ich müsste wohl überall kiloweise streuen. Ist einfacher Pflanzen zu haben, die nicht gefressen werden.
     
    Ich habe heute sogar am Lavendel Schnecken gefunden :mad: , Bartiris sind Lieblingsspeise.
    Eisenhut ist unversehrt, alle Gräser, Storchschnabel und alle Arten von Ziest, Frauenmantel auch!
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hm….. ich hab gerade, als ich das geschrieben habe so rum geguckt, was noch „steht“…..
    Scheint total unterschiedlich zu sein! Vielleicht auch, was man sonst noch so hat, was sie NOCH lieber mögen……
     
    Ja, wahrscheinlich - bei mir haben sie ja viel Auswahl :p ! Lustigerweise sind die Hostas gar nicht sooo schlimm betroffen, dafür habe ich so gut wie keine Blüten mehr an den Glockenblumen, da kleben die Schnecken ganz oben am Stängel.....und alle Alliumarten werden verspeist.
     
    Habe heuer auch früh Schneckenkorn verteilt unter den Hostas, die sehen heuer gut aus, wenig bis gar keine Schnecken an den Hostas, hat geholfen, sind alle ausgepflanzt..(aber habe nach dem vielen Regen auch abgesammelt, drei/vier Stück, mehr warens nicht.)
    Was sie aber gefressen haben ist mein Basilikum und die Tagetes.
     
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