Specht hämmert an Gleditschie

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Baumexperten gefragt :paar:

Können diese Spuren unserer eifrig hämmernde Spechte der Gleditschie "Sunburst" auf Dauer schaden?

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Falls ja, was könnte man dagegen unternehmen?
Danke für eure Meinung und evtl. Tipps

LG
wilde Gärtnerin
 
  • Die Frage ist doch eher, schadet das, wonach er da hämmert nicht unter Umständen viel mehr?
    Der macht das ja nicht aus Spass oder einfach mal so auf Verdacht, der Specht......
     
    Da wäre ich mir nicht so sicher, bei mir hat er schon das ein oder andere Loch in die Hausfassade gehämmert....
     
  • Spechte vorkamen, die entdeckt hatten, was für ein tolles Geräusch es macht, wenn sie auf dem Blech von Straßenlaternen rumhacken. Leider weiß ich keine Einzelheiten mehr.
     
    Zitat aus deinem Link, @Galileo: "Sie nutzen das Klopfen, um ihr Revier zu markieren, sich vor Rivalen zu beweisen, Weibchen anzulocken oder auf eine Höhle aufmerksam zu machen."

    Das war's wohl so ungefähr, was die Doku-Macher kommentierten: dass das Blech als Verstärker des Klopflärms zur unmissverständlichen Reviermarkierung diente und den Weibchen imponieren sollte. Schlaue Vögelchen! :giggle:Wenn man schon keinen elektrischen Verstärker hat, sucht man sich halt einen mechanischen Resonanzboden. Hauptsache laut!

    @wilde Gärtnerin - Mary, ich hab hier einige Spechtlöcher im Baumstammrest einer gefällten Fichte. Weil die Rinde schon recht locker sitzt, wohnt dahinter allerlei Kleingetier, so dass mich das Interesse der Buntspechte nicht wundert. Die Spechtaktivitäten sehen aber anders aus als bei dir, hier machen sie richtige Löcher. Wenn ich dran denke, mache ich nachher mal ein Foto zum Vergleich.
     

  • Vor zwei Jahren klopfte bei uns der Buntspecht dauernd am Ast des Zwetschgenbaumes
    und es stellte sich heraus, dass er eine Spechtschmiede baute.
    Grüße Guiseppe
     
    Können diese Spuren unserer eifrig hämmernde Spechte der Gleditschie "Sunburst" auf Dauer schaden?
    Ja, über Wunden gelangen Bakterien und Pilzsporen ans Kambium und ins empfindliche Splintholz.

    Eine Option zum Behindern der Aktivitäten wäre, ein Brett mit 2-5 cm Abstand vor die Angriffsfläche zu montiern.
    Aber mit Holzschrauben aus Edelstahl (Rost) – dem Baum schadet dass nicht weiter, vor allem wenn Du vorher die Stellen, an denen die Schrauben in den Stamm dringen, mit Spiritus abgebürstet werden.
     
    Danke euch für eure Einschätzungen und Links.
    @Galileo :
    zum Thema "Schutzbrett"; da müsste ich den ganzen Stamm rundherum einkasteln; die Spuren gehen von unten bis oben.

    Die Gleditschie ist der "Futterbaum" für meine Vögel mit drei Futterstationen und auch eifrig von den Buntspechten besucht - und die laufen auch oft nur den Stamm hoch und nieder.....

    Aber, ich steig mal die nächsten Tage mit Lupe auf die Leiter.....;-)

    LG
     
  • ... die evtl Schädlinge, die hinter der Borke sich verstecken könnten, seh ich nicht mal mit meiner Digi, die mir sonst jedes Ungeziefer nahe bringt.
     
  • ... und darum, was dahinter stecken könnte.
    Aber, ich denke, diese Gleditschie überlebt mich - auch mit eingehackten Löchern;-)
     
    Denke ich auch. Der Zwetschgenbaum meiner Eltern hatte vor etwas 30 Jahren auch schon Spechtlöcher. Diese sind in diesen dreissig Jahren nur unmerklich grösser geworden. Der Baum lebt weiterhin munter und unbeschadet trotz seiner mittlerweile bald 100 Jahren.
     
    Als Abwehr gehen auch CDs an Fäden, hat bei mir und der Fassade geholfen.
     
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