Spalier an Hauswand - Gefahr für den Keller?

malinche

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Wisst ihr, ob die Wurzeln von Spalierobst die Kellerwand beschädigen können? Konkret handelt es sich um ein gerade eben gebautes Haus mit schwarzer Wanne und gewünscht wäre eine Marille (Aprikose), da es diese freistehend bei uns vermutlich zu kalt wird.
Vielen Dank!
 

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  • Hallo und herzlich willkommen!

    Es ist ja nicht das erste Mal, dass ein Spalierobst gepflanzt wird und von Wurzelschäden hört bzw. liest man eher selten.

    So wie es auf deinen Fotos aussieht, scheint das Mauerwerk gut geschützt zu sein. Ausserdem haben die Wurzeln ja nach allen Seiten Platz, haben also keinen Grund, ausgerechnet ins Mauerwerk zu wachsen. Ich sehe keinen Grund, den Marillenbaum nicht zu pflanzen. 😊

    Einen Mindestabstand von ca. 30 cm solltest du aber schon einhalten, der Stamm wird ja auch dicker mit der Zeit.
     
    Sehe ich wie Linserich auch - kenne einige Gärten mit Spalierobst an der Mauer, hat noch keiner Schäden gehabt.
     
  • der meinung schließe ich mich an und ergänze noch, dass der abstand zur wand auch wichtig ist für eine hinterlüftung der äste, gerade an der südseite.
     
    Wisst ihr, ob die Wurzeln von Spalierobst die Kellerwand beschädigen können?
    Hi @malinche und willkommen im Forum.

    Allgemein zu möglichen Schäden an Kellerwänden :
    Wurzeln beschädigen nicht grundsätzlich Kellerwände und -Mauern.
    Allerdings können in bereits vorhandene kleinste Risse, die feinen Saugwurzeln eindringen und durch Dickenzuwachs nach und nach eine enorme Spaltkraft und Druck entwickeln.
    Aber es gibt nur einen einzigen Grund, wenn Wurzeln in Risse, Spalten oder undichte Fuge einwachsen - wenn dort Feuchtigkeit zu finden ist.
    Wurzeln sind durchaus in der Lage, Abdichtung und Wärmedämmungen zu beschädigen oder bereits vorhandene Schäden zu vergrößern.

    In Deinem Fall kann das wachsende Wurzelwerk, nach und nach immer größeren Druck auf die Isolierplatten aufbauen. Wird dann noch ein kantiger Steinbrocken vom Wurzelwerk gegen die Noppenbahn gedrückt, kann diese einreissen usw.
    Ich würde eine 1mm starke Edelstahlplatte 2000 x 1000 mm ins Erdreich vor die Noppenbahn stellen, um Noppenbahn und Isolierung zu schützen.
    1000 mm tief reicht, breiter wäre besser aber auch teurer.
    Darüber hinaus würde ich einen Pflanzabstand von 50 cm wählen und das Stützgitter mit 10 cm, besser 15 cm Abstand zur Fassade, mit Spezialanker für Wände mit Dämmschicht, befestigen.

    Es muss schon jetzt der nötige Abstand berücksichtigt werden, um in 10 oder 15 Jahren auch Renovierungsarbeiten an der Fassade vornehmen zu können.

    Weis von mehr, als einem Spalierbaum der wg. Renovierarbeiten zusammengeschnitten werden musste...

    Mein Lesezeichen: Wurzelschäden, Kellerwände, Rankgitter, Stützgitter für Spalierobst
     
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  • Zu bedenken ist auch, dass die Aprikose jedes Jahr lange, biegsame Peitschen macht, die bei Wind dann an der Fassade entlang schrappen. An einer verputzten Wand sieht man das…..
     
    Zu bedenken ist auch, dass die Aprikose jedes Jahr lange, biegsame Peitschen macht, die bei Wind dann an der Fassade entlang schrappen. An einer verputzen Wand sieht man das…..
    Stimmt – die Aprikose / Marille braucht deshalb ein entsprechendes Halte/Stützgerüst, um die Peitschen beibinden/sichern zu können.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    hier siehst du ein spalier. es steht etwa 30-40 cm vor der hauswand an der ostseite, bepflanzt gegenwärtig mit 6 Pflaumenbäumen in 6 sorten. das spalier haben wir 2008 aufgestellt, das foto ist auch aus 2008. verwendet wurde damals lärchenholz. schäden am haus gibt es keine. die senkrechten balken sind an stahlklammern angeschraubt, die einbetoniert sind. damit gibt es auch keinen direkten kontakt des holzes mit der erde. oben ist das spalier an drei punkten mit dem haus verschraubt/verbunden, lediglich, um es gegen umkippen zu schützen. der abstand ist breit genug, um im falle des falles die wand zu reinigen / zu streichen. bisher ist "wurzeldruck"oder ähnliches nicht festgestellt worden.
     

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