Sitzplatz im Garten anlegen

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Bayern/Oberpfalz
Hallo zusammen,

ich möchte an einer Stelle im Garten auf ca. 6 qm einen Sitzplatz aus Holz anlegen. Die Stelle ist aktuell Rasen auf Mutterboden. Die Bretter sollen auf gleichem Niveau zum später angrenzenden Rasen liegen. Auf dem Sitzplatz
sollen 2 Stühle und ein kleiner Tisch stehen.

Wie geh ich hier am besten vor? Bin ziemlicher Laie, möchte es aber trotzdem gerne selber machen. Was muß ich beachten? Untergrund? Unterbau? Etc., etc.

Danke für Eure Unterstützung.

Klaus
 
  • Hallo Klaus


    1.
    Als erstes würde ich die zukünftige Holzfläche mit hochkannt gesetzten Gehwegplatten oder Steinen umranden, welche mit Zement einbetoniert werden.


    2.
    Nun wird inerhalb der Steine der Mutterboden abgetragen so 30 cm tief. Nun wird die Fläche in gleichgroße Felder eingeteilt. Jetzt werden die Balken für die Unterkonstruktion auf die benötigte Länge gesägt und in gleichmäsigen abständen werden H-Anker an die Balken geschraubt. Achte dabei darauf das der Balken nicht ganz im Anker liegt da er sonst schlecht abtrocknen kann. Nun die Balken mit Anker in deine Fläche legen und an den Stellon wo die Anker sind Löcher in den Booden graben. Den Balken auf der Richtiegen höhe fixieren und die Löcher mit Betong füllen. So wird mit allen Balken verfahren >>>> WARTEN WARTEN WARTEN.


    3.
    Jetzt den Boden mit einer Schicht Kies oder Sand befüllen so ca 10 cm hoch. Achte darauf das zwischen Unterkante Balken und Oberkante Boden/Kies/Sand so 10-15 cm Luft sind damit die Balken richtig trocknen können sonst gammeln sie dir weg...




    4.
    Jetzt die Bretter auf die Balken schrauben und fertig ist das Ganze. Eventuell noch mit einem Öl behandeln


    Gruß Haiko
     
    hallo klausba,

    es ist eher keine gute idee, die "bretter auf gleichem höhenniveau wie der angrenzende rasen" haben zu wollen.

    warum?

    weil es gerade für ein holzdeck sehr wichtig ist, dass luft dran kommt, dass sowohl die holzdielen selbst auch von unten luft bekommen als auch die unterkonstruktion, damit alles trocknen kann.

    wir haben dieses jahr schon 2 holzdecks im garten gebaut (einmal 40 qm, einmal 25) und es lange nicht so kompliziert gemacht wie haiko es beschreibt. das wäre mir auch viel zu zeitaufwendig und damit viel zu teuer!

    ich würde das so machen (haben wir vom fachmann empfohlen so gemacht):

    1. erstmal rasensoden abstechen,

    2. dann die fläche wo das holzdeck hin soll, so tief ausheben, dass sie ungefähr 20 cm tiefer ist als das spätere holzdeck (daran denken, das holzdeck sollte nicht "plan" mit dem rasen drum herum sein sondern ein bisschen höher, wegen der belüftung).

    3. den boden mit einem rechen schonmal einigermaßen einebnen und

    4. steine usw.. absammeln.

    5. dann mit splitt kies oder sand (evtl hast du ja noch irgendwas was du verwenden könntest) ca. 10 cm auffüllen,

    6. einebnen (am besten mit ner richtlatte) und verdichten. dabei immer wieder prüfen, dass das sand-/kiesbett eben ist.

    7. danach würde ich ein unkrautvlies auslegen, damit dir später nicht jeder mist durch die holzdielen wächst.

    8. darauf in ungefähr 50 cm abstand "gehwegplatten", also die ganz billigen, grauen, quadratischen betonplatten die es für unter 1€ im baumarkt gibt. und zwar so in "reihen" dass du später die kanthölzer darauf auflegst. dabei ist es ganz wichtig, mit richtlatte / großer wasserwage zu arbeiten, damit alles gerade wird.

    9. ebenso solltest du dabei ein gefälle von 1.5 - 2 % in "dielenverlegerichtung" einplanen, so dass später das wasser von den dielen ablaufen kann und sie schneller trocknen. ein gummihammer (oder nen vorschlaghammer und dazwischen ein altes brett) leistet beim "einklopfen" der betonplatten um so die gewünschte höhe zu erreichen, gute dienste

    10. hast du das alles geschafft, brauchst du "nur" noch die kanthölzer für die unterkonstruktion auf die gehwegplatten zu legen (die jeweils äusserste reihe an beiden seiten besteht aus 2 nebeneinanderliegenden kanthölzern.......... in das innere werden die schrauben gesetzt, damit die dielen nicht ausreissen, das äusser kantholz dient nochmal als dielenauflage, damit man nicht "wippe" mit dem holzdeck spielt).

    11. dielen auf die kanthölzer legen, dabei einen ca. 6-10 mm dicken "abstandhalter" verwenden, damit die fugen immer gleich breit sind (bei uns war das eine kleine wandfliese aus der küche) und

    12. los gehts mit akkuschrauber und selbstschneidenden edelstahlschrauben!

    viel spaß beim basteln und der anschliessenden grillparty!
    eut10003.gif


    wenn du noch fragen hast, immer raus damit.........
     
  • Hallo Haiko und Anja,

    Danke für die wertvollen Tipps.

    Die H-Anker vorher ranschrauben und nicht ganz auflegen - super. Ist eigentlich naheliegend, aber ich glaub ich wär nicht draufgekommen.

    Am Anfang stellte ich mir auch Haikos Vorgehensweise vor, muß aber sagen, dass mir nun Anja's Plan ziemlich zusagt.

    Hab da nur eine Frage, Anja. Punkt 10. ...die jeweils äusserste reihe an beiden seiten besteht aus 2 nebeneinanderliegenden kanthölzern.......... in das innere werden die schrauben gesetzt, damit die dielen nicht ausreissen, ...

    Kannst mir das nochmal etwas genauer erklären? In das innere Kantholz die Schrauben setzen, damit die Dielen nicht ausreissen???

    Und noch eine Frage. Liegt das Holzkonstrukt dann nur lose auf den Platten drauf oder wird es zusätzlich fixiert?

    Klaus
     
  • hallo klaus,

    das holzdeck ist so schwer, dass es "einfach so" auf den gehwegplatten aufliegen kann, sprich nicht noch irgendwie mit diesen verschraubt werden muss........... wenn du meinst, das unbedingt miteinander verschrauben zu müssen, dann könntest du die kanthölzer natürlich mit entsprechenden winkeln mit den gehwegplatten verschrauben .......

    ok, ich versuche punkt 10 nochmal besser zu erklären.............

    wenn du das jeweils äusserste kantholz links und rechts unter die enden der dielen legst und dann die dielen verschraubst, bedeutet das ja, dass die schraube ziemlich nah am "ende" der diele in selbiger drin wäre.......... und je näher du am "ende" bist, desto größer ist natürlich die gefahr, dass die diele beim schrauben (oder später) zwischen dielenende und schraube ausreisst...........

    ich hoffe das war halbwegs verständlich..........

    würdest du aber das äusserste kantholz einfach 10 cm weiter nach innen legen, würden ja an den enden der dielen jeweils ca. 10 cm "frei schweben", sprich hätten keine kantholzauflage unter sich.............. das wäre auch nicht gut........

    lösung:

    man legt in die äusserste kantholzreihe 2 kanthölzer nebeneinander.........

    ins "innere" der beiden schraubt man die diele (eben damit man weit genug vom ende der diele weg ist und ein reissen verhindert), das äussere der beiden kanthölzer wird nicht mit der diele verschraubt sondern verhindert nur, dass eben das ende der diele "freischwebend" ist............ ich habe die beiden kanthölzer miteinander verschraubt (mit mega-langen schrauben), die dielen dann eben in das innere kantholz geschraubt und das äussere kantholz nicht mit der diele verbunden...........

    jetzt besser verstanden? wenn nicht, frag ruhig nochmal :cool:
     
    Alles klar, Anja!! Ich hab's gerafft :)

    Ich werd irgendwann in den nächsten Wochen damit starten (Sommerurlaub). Evtl. meld ich mich nochmal, falls zusätzliche Fragen auftauchen.

    Danke für Deine Unterstützung.

    Klaus
     
  • Alles klar, Anja!! Ich hab's gerafft :)

    Ich werd irgendwann in den nächsten Wochen damit starten (Sommerurlaub). Evtl. meld ich mich nochmal, falls zusätzliche Fragen auftauchen.

    Danke für Deine Unterstützung.

    Klaus

    gern geschehen!

    wenn du noch fragen haben solltest, immer her damit......... nachdem ich dieses jahr so schon 2 holzdecks gebaut habe, kannst du mich auch "holzdeckfachfrau" nennen
    c040.gif
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    Au weh!!! Ich glaub, da mach ich mich dann doch lieber in aller Ruhe selber an mein Holzdeck - und im Fall der Fälle konsultier' ich Dich via Forum.

    Wünsch Dir frohes Schaffen - und nimm Dich vor den Wildsäuen in acht!

    Klaus
     
  • Moin,

    Also ich würde die Holzbalken nicht einfach auf Gehwegplatten legen !!!! Da ist dann genau das was du Chinni vermeiden wolltest gegeben, das die Balken nicht trocknen können.

    Ich habe im Garten 2 Geräteschuppen stehen ca 10 Jahre bei denen wurden auch die Grundbalken auf Gehwegplatten gelegt und sind jetzt fast durchgerottet. Werde sie wohl spätestens in 3 Jahren austauschen müssen.

    Ich habe ein neues Gerätehaus gebaut ca 7 X 3 m und dort habe ich die Balken absolut von dem Boden ferngehalten da ich ja nicht immer Balken wechseln möchte und hoffe so auf ein längere Nutzung des Hauses.

    Lass dir meine Idee nochmal durch den Kopf gehen Klaus...... Sie scheint zunächst sicher Aufwändiger zu sein aber...

    Du wolltest ja das Podest ebenirdich mit dem Rasen haben.....

    Das mit der Betonkante ist eben erforderlich damit eine eingrenzung des Rasen vorhanden ist und damit die Balken eben trocken liegen. Neben die Betonkante werden noch kleine Pflastersteine gesetzt damit das Rasenmähen später nicht zum ärgerniss wird wenn der rasen langsam in die Bretter wächst .....



    Gruß Haiko
     
  • guten morgen haiko,

    es gibt keine möglichkeit, das holz ABSOLUT vom unterbau fernzuhalten, es sei denn du baust eine schwebende terrasse bzw. ein schwebendes gartenhaus.

    und wenn du meine anleitung richtig gelesen hättest, hättest du auch gelesen, dass man eben aus diesem grund nichts um die holzterrasse herum betonieren oder mauern soll (wie du es ja machen würdest), damit nämlich luft drunter kommt und alles trocknen kann........

    auf diese art werden holzdecks seit vielen jahren auch von fachleuten gebaut und von denen, die GUT, nämlich belüftet gebaut sind, geht auch keines "mal eben" kaputt........

    bitte erst nachdenken und genau lesen, dann bitte nicht solche - nicht haltbaren - behauptungen aufstellen! danke!

    übrigens liegen die holzbalken bei deiner technik auch auf - müssen sie ja auch, schwebend geht eben nicht - oder nur bei harry potter -, nur mit dem unterschied, dass sie bei dir nicht wieder trocknen, weil keine belüftung möglich ist!

    aber wenn du mir gar nicht glauben magst, kannst ja mal nen paar fachfirmen anrufen und fragen, wie diese ihre holzdeckes bauen........... oder schaust mal "mein garten" oder ähnliches im tv........
     
    Hi Anja und Haiko,

    also Anja, doch nicht gleich so aggressiv zu Haiko sein. Er hat sicher auch seine Erfahrungen gemacht. Und er will die Bohlen ja nicht frei schweben lassen, sondern angeschraubt, nur nicht aufliegend. Klingt schon plausibel.

    Andererseits, wenn die Bohlen bei Haiko schon 10 Jahre halten und evtl. in 3 abgerissen werden. Das ist ja doch eine lange Zeit. Wer weiß, wie ich das Eck meines Gartens in 13 Jahren haben möchte. Das betonieren ist halt so ne Geschichte - wenn ich mir das sparen kann ;)

    Ich starte im August. Amend meld ich mich bis dahin eh nochmal.

    Schone Zeit euch beiden,

    Klaus
     
    hallo klaus,

    ich glaube, du hast da nen denkfehler............

    haiko würde die dinger nicht nur anschrauben, sondern erst auf die träger auflegen und dann damit verschrauben............... wären also genauso aufgelegt........... nur auf nen treäger statt auf ne platte :rolleyes:

    übrigens ist mein erstes nach dieser methode gebautes holzdeck inzwischen 11 jahre alt und lebt immer noch, allerdings hast du natürlich recht, ohne beton lässt es sich leichter wieder abbauen, wenn man es denn möchte.........
     
    wenn Chinni jetzt wüßte, dass ich Holzdecks in den Boden gelassen habe und die halten! sind aber nur punktuell auf Platten aufgelegt und nicht geschraubt ...

    niwashi, der aus drei Holzterrassen noch keine Fachfrau machen würde ...
     
    die Deutsche Industrienorm baut auch für den 3. Weltkrieg ... Sie Franke, Sie!

    niwashi, der aus Erfahrung spricht ...
     
    Moin zusammen,

    Also ich DANKE schon mal dafür das ich zurechtgewiesen werde was das richtige LESEN betrifft ... Aber liebe Chinni da fass dich doch gleich mal an die eigene Nase !!!!

    Wenn du richtig gelesen hättest würdest du nicht schreiben >
    übrigens liegen die holzbalken bei deiner technik auch auf - müssen sie ja auch,
    schwebend geht eben nicht
    und
    haiko würde die dinger nicht nur anschrauben, sondern
    erst auf die träger auflegen und dann damit verschrauben............... wären also
    genauso aufgelegt........... nur auf nen treäger statt auf ne platte

    Ich meinet aber, was Klaus richtig verstanden hat >
    ....werden H-Anker an die Balken geschraubt. Achte dabei darauf das der Balken nicht
    ganz im Anker liegt da er sonst schlecht abtrocknen kann.

    Und NATÜRLICH ist es möglich ein " schwebendes" Deck zu bauen... Es gibt halt Leute den liegt das Konstruieren nicht so ist ja auch OK, aber dann zu meinen das ihre Lösung eines Problems die einziege richtiege ist finde ich schon ungeheuerlich !!!!!!

    Also kannst du dir solche Sprüche >
    bitte erst nachdenken und genau lesen, dann bitte nicht solche - nicht haltbaren - behauptungen aufstellen! danke! < absolut sparen. Die bringen hier niemanden weiter und bringen nur Unfrieden mit sich. Aber in solchen Foren gibt es leider immer auch Leute die keine Kritik abkönnen.


    Für die Leute die es immernoch nicht begriffen haben wie eine solche Möglichkeit aussehen könnte habe ich mal eine kleine Zeichnung gemacht !!!

    So bitte Chinni / Holzdeckfachfrau wo liegen nun meine Balken auf ????

    Also erst lesen > verstehen > erneut nachdenken > schreiben.... !!!!!!!!!

    Dein Auftritt finde ich schon mehr als unfreundlich !!!!! Aber es gibt halt auch solche Menschen...




    Nochwas zu > oder schaust mal "mein garten" oder ähnliches im tv
    Die haben ja teils tolle Ideen aber ob das was dort so manchmal gemacht wird auch länger als 3 Jahre hält bezweifel ich stark. Holz und Wasser passen eben nicht so zusammen.


    So Klaus jetzt bleibt mir nur noch über Dir beim bau viel ERFOLG zu wünschen, mach so wie Du es für richtig hälst und es haben willst....


    Gruß Haiko
     
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