Selbstversorgung auf 400 qm

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Hi,
ich habe meinen Garten seit 2005.
Dieses Jahr will ich wissen was maximal geht. Meine Frage wäre nun kann man einen Überschlad machen was pro gepflanzter Feuerbohne an Ertrag in getrockneter Form machbar ist?
3kg Feuerbohnen sind zwischen den Kartoffeln verteilt.
 
  • Wow, 3 kg Feuerbohnen gelegt! Da würde ich gern mal ein Foto sehen, muss ja großartig aussehen, wenn das alles blüht.

    Darf ich fragen, welche Sorte du angebaut hast?
    Wenn du die Hülsenfrüchte grün als Brechbohnen erntest, kannst du von einen Ertrag von bis zu 2,5 kg pro m2 ausgehen. Trockenbohnen würde ich mit 1 - 1,5 kg rechnen.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Ertrag aber stark vom Wetter abhängig ist. Zu heiß und die Feuerbohnen setzten keine Hülsen mehr an. Bei zu viel Regen genau So, da die Befruchtung ausbleibt.

    Was baust du auf deinen 400m2 noch So an? Ich hab heuer erstes mal versuchsweise 6 m2 Weizen am Start... völlig irre...:d aber gute Vorfrucht...
     
    das klingt nach Bohnendiät. :smile:
    Wie lässt Du die Bohnen ranken? Wie viele Kerne waren das?
     
  • Hallo wa76 paß bloß auf mit Weizen irgendein Schimmelpilz kann dari tödlich sein

    https://www.youtube.com/watch?v=mpPSk1T23eQ

    Der Garten ist 8 m lang und 50m breit. Ich habe vor ein paar Jahren einen Mirabellenbaum gepflanzt, dieses Jahr wird wohl ordentlich was dranhängen. Dazu noch ein Apfelbaum, Pflaumenb, noch ein Apfelb, viel zu viel Topinambur und mit dem Pferdemist 2 bis 3 qm vom Nachbarn die gesamte Fläche für 50 kg Kartoffeln gedopt.

    Als Kletterhilfen für die Bohnen Sorte Türkenbohne extra dick, Viele lange Äste auch vom Nachbarn.
    Der Rest läuft am Zaun rauf und runter u an den Topinamburpflanzen lang von denen ich schon die Blätter abgebrochen habe da sie sonst zu viel werden.

    Es wächst sehr gut Staudensellerie,Rosmarin blue winter- eine saugeile Sorte unglaublich intensiver Gewschmack.
    Birnbaum-Madame Verte, Kornelkirsche.
    Ach ja und Zuckermais golden Bantam, dazu noch gefühlte 500 Kerne oder mehr an Hokkaidokürbissen, 1 Liebstöckel.

    Der Rest der Bohnen liegt zwischen Brennesseln und Unkraut weil ich glaube das könnte ne verdammt gute Klettehrilfe sein da mir einfach das Klettermaterial ausgeht.
    Ach so ja die Hängematte ist über die Kartoffeln gespannt.
    Ich bin nich irre, ich bin ein GARTENTIER
     
  • Das klingt irgendwie nach Chaos pur - geil :D. Da würd ich gern mal ein Foto sehen!

    Zum Thema Weizen: ich kenne das Video und hab mich mit dem Thema mal länger auseinander gesetzt. Harr Hase übertreibt meiner Meinung hier etwas.

    1.) Eine mit Fusarien befallene Ähre erkennt man bereits im noch grünen Zustand. 6m² kann ich überblicken. Befallene getrocknete Körner erkennt man ebenfalls. Normalerweise werden die Körner zuerst ausgezählt, bevor ein teurer Labortest gemacht wird. Erst wenn hier ein erhöher Befall festgestellt wird, kommt das Zeugs ins Labor.

    2.) Die geschwärzten Ähren, die er zeigt, sind mit Schwärzepilzen befallen und ungefährlich.

    3.) Mein Weizen steht in Reihen. Da es derzeit ziemlich trocken ist und ich jede Menge Rasenschnitt übrig hatte, habe ich den Boden bei meinem Weizen gemulcht (völlig irre... :d). Somit kann eine Infektion vom Boden durch Regen gar nicht direkt auf die Ähre "spritzen".

    4.) Man wähle eine richtige Sorte und baut nicht irgendwas aus dem Naturkostladen an. Somit weiß man genau, wie resistent etwas ist und worauf man beim Anbau auchten muss.

    Ich denke zumindest nicht, dass es am mit Fusarien belasteten Getreide lag, dass die Menschen früher nicht so alt wurden. Da gab es wahrscheinlich noch ein paar vorrangigere Gründe... Ich denke eher, dass Hr. Hase sich aus dem Getreideanbau irgendwie elegant rauswuseln wollte, es ist nämlich eine mörderische Arbeit. Bei seiner Fläche alleine kaum schaffbar. Viel Besser wäre gewesen, mal eine kleine Fläche (nicht gleich 100m²) anzubauen, so hat man das alles besser im Blick und der Aufwand bei der Ernte hält sich in Grenzen.

    Zu Deinem Garten: hm, ob dafür die Feuerbohnen optimal waren? Hier wäre sicher eine Reiserbohne von der Wuchshöhe besser gewesen. Meine Feuerbohnen werden nämlich immer mörderisch hoch. Ob die Bohnen der Wurzelkonkurrenz standhalten ist fraglich. Ich baue sie immer getrennt an. Halte auch nichts von dieser "Milpa"-Geschichte, das geht fast immer schief. Die Indianer haben VIEL GRÖßERE Abstände gewählt als wir dummen Europäer... :pa:

    Hält der Rosmarin blue den Winter wirklich durch? Ich suche schon länger nach einer winterharten Sorte. Ich wohne hier in Klimazone 7, da ist es nen Zacken kälter.

    Hattest Du den Golden Bantam schonmal? Ich würde den gerne nächstes Jahr probieren, heuer habe ich True Gold Sweet Corn im Anbau, mal sehen wie der wird. Ich überlege noch, meine Fläche irgendwie zu erweitern, so dass ich vom Mais auch Samen nehmen kann. Der ist ja leider extrem anfällig für Inzuchtdepression.

    Du hast 50 kg Kartoffeln gesät - Wahnsinn! Wie lagerst Du das ganze? Was ist Dein Ziel? Möchtest Du völlig unabhängig werden bei manchen Lebensmitteln?

    500 Hokkaido-Kürbise - hm, das könnte ein kleines Gedrängel geben...
     
    Moin

    Ist doch Irre Gartentier. Mach ma Fotos von dem Wahnsinn. Find ich immer wieder gut sowat.



    Gruß Gerd
     
  • Bild025.jpgBild010.jpgBild009.jpgBild007.jpgBild004.jpgBild002.jpgBild001.jpg
    Hier erstmal ein paar ältere Fotos. Weitere folgen bald.Der Garten ist als Grabeland deklariert.

    Der Rosmarin wächst erstaunlich winterfest. Ich packe ihn aber auch immer dick mit Laub ein.
    Der Golden Bantam ist der 2 Maisversuch, hatte vor 2 oder 3 Jahren anderen.

    Die Kartoffeln hole ich nach Bedarf raus und wenn es zu kalt wird wandern sie in 90l Plastikmaurerkübel im Keller mit Erde abgedeckt halten die sich sehr gut wie frisch geerntet.
    Habe das Glück das meine Stäwogwohnung nen großen Keller ohne Heizrohre hat.
    Mein Ziel ist es einen großen Teil selbst anzubauen.

    Ich bin nicht so irre zu glauben daß man nur damit hinkommt.
    Wenn ich mir rrhase anschaue ist der ganz schön alt geworden obwohl er auch Maschinen einsetzt.
    Ich glaube aber wenn die Himbeeren weiter so um die Obstbäume wachsen kann man schon mal viel einmachen.
    Ich muß dazu sagen der Garten hat kein Strom. Wäre machbar aber auch teuer.

    Soweit ich kann mache ich alles von Hand. Brauche ich wirklich mal Strom hilft der Nachbar aus. Glückl weise Steht eine Grundwasserhandpumpe und Bremerhaven steht auf Wasser.
    Meine Frau sagte zu mir nie hat sie so viel Kellerasseln gesehen wie hier. Sie kommt aus Mückeln Eifel. Demnach sind Asseln ein Hinweis auf viel Grundwasser.

    Ich brauche nur einen halben l Wasser damit die Pumpe wieder zieht.
    Ich pflanze lieber mehr Kürbissamen weil immer etwas dabei draufgeht.
    Allein die milden Winter haben Schneckenkorn unverzichtbar gemacht.
    Am Anfang habe ich sie von Hand eingesammelt und weiter weg rausgelassen.
    UND GLAUBT MIR wenn man Wochen damit zubring auf allen 4ren sich kaputtzuschinden nur um eine regeneiche Nacht später alles kahlgefressenvorzufinden nehme ich lieber Ferramol.
    Gibts zu halben Preis pro kg wenn man 15 kg Sack bestellt
    für 80€
     
    Echt hübsches Gärtchen! Chaotisch aber effizent ;). Und seht gut ausgenutzt! Für das, dass Du alles händisch machst richtig gut bewirtschafte.

    Ja, das hab ich mir auch gedacht, bei rrhase dürfte das Pulver langsam raus sein. Für einen einzelnen Mann ist es schon verdammt viel, was er macht, davor habe ich sehr großen Respekt. Ob man diese Intensität auf Dauer durchhält, ist eine andere Frage.

    Ich denke mit ausreichend Obst hat man schonmal einen guten Teil abgedeckt. Grade für den Winter, wenn man die Ernte einkochen und lagern kann.

    Das mit dem Schneckenkorn kenne ich. Es gibt extrem viele Leute, die es ablehen, weil das eigene Gemüse dann ja nicht mehr BIO sei... Ich bin mir sicher, dass ich schon EXTREM viel Schneckenkorn streuen muss, um nur annährend an die Belastung von im Laden gekauften Biogemüse zu kommen. Immerhin ist das dort ja auch zugelassen - neben jeder Menge anderer Mittelchen, die man im Hausgarten NIE benützen würde.
    Die Schneckensammlerei macht keinen Spaß - das ist eine nie enden wollende Arbeit. Ohne Schneckenkorn würde kaum eine Jungpflanze hier überleben, sogar mit Ferramol haben wir Fraßschäden und einige Ausfälle, aber es hält sich in Grenzen. Wir haben eine wilde Wiese direkt angrenzend zu unserem Grundstück, da wimmelt es nur so von den Schleimern - und die wandern alle fröhlich bei uns ein.
    Wo kaufst Du deine "Familienpackung" Schneckenkorn?
     
    Habe das Schneckenkorn über ebay bekommen. Der Nachfolger von Ferramol heißt jetzt sluxx.

    Man soll es auch auf Anfrage im Gartencenter bekommen können.
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Huhu

    Also bezüglich Schnecken hab ich mit dem Ferramol von Neudorff echt gute Erfahrungen gemacht.

    Bei uns in Österreich is das auch noch zu haben
     
    Klasse sieht Dein Garten aus. Ist ein bisschen wie bei mir - ich hab gut 600qm Grabeland, aber nutze selber nur ca. 2/3. Ich hab aber auch Wiese, Schaukel und so, also nicht alles nur mit Nutzbeeten.

    Letztes Jahr hatte ich auch Feuerbohnen, an einem Zaun. Hatte aber insgesamt nicht so eine tolle Ernte - egal, hab neulich endlich mal welche eingeweicht und einen super Eintopf davon gekocht. :) Dieses Jahr sind irgendwie keine gekeimt - ob ich die jetzt wohl nochmal stecken kann? Hab eh nicht viel Glück mit den Bohnen dieses Jahr.
     
    Wenn die Bohnen nicht wollen vielleicht zuviel Stickstoff in der Erde? PH Wert läßt sich mit Schüttelset aus dem Gartencenter für wenig Geld rausfinden.
     
    Ich hab 2 Jahre lang die Selbstversorgung an Gemüse aus dem eigenen Garten erreicht.

    Ein wichtiges Standbein dabei waren meine Karotten, für die ich extra ein 6qm Hochbeet gebaut hatte. Die Karotten wurden dann in einer Erdmiete im Boden vergraben und schmeckten daraus bis April des Folgejahres so frisch als wären sie eben erst geerntet worden.

    Kohl ist der Vitamin C Spender für den Winter und damit unversichtbar.

    Tomaten würden deinem Garten im Sommer etwas mehr Farbe verleihen. Eingemachte Tomatensauce ist auch sehr lecker. im Winter.

    Salat ist wichtig, weil dieser schon als erstes im Frühjahr geerntet werden kann.

    Gurken kann man auch im Freiland anbauen und damit stattliche Erträge erzielen.
    Der Trick dabei ist statt Salatgurken veredelte Einlegegurken anzubauen und die Gurken dabei reif werden lassen und zu Salat zu verarbeiten.

    Aus meiner Sicht ist es wichtig saisonales Gemüse anzubauen und zudem auf mehr Vielfalt zu setzen.

    Ferner war mir auch immer wichtig, dass der Garten schön aussieht ohne dabei auf Ertrag zu verzichten. Dafür hatte ich Ringelblumen (welche die Bodengesundheit fördern) und Kapuzinerkresse als Bodendecker auch immer mit dabei.

    Mischbeet.JPG

    Der rote Feuerschwanz im Vordergrund ist Amaranth, deren Samen man als Korn malen kann (war mir zu aufwendig daher nur zu Verschönderung)

    Wenn dich mehr interessiert schau doch mal vorbei:
    http://www.hausgarten.net/gartenforum/mein-garten/60597-thomashs-bestes-gartenjahr-42.html
     
    Jo bin wieder da.
    Habe ordentlich Kartoffelernte auf dem Plan.
    50 kg Rote Laura gepflanzt, bisher 55 kg geerntet. Und es steckt noch sehr viel in der Erde.
    Habe für den täglichen Bedarf einen 80 oder 90 l Kunststoffkübel mit Löchern auf dem Balkon voll bis oben. 1 bis 2 Eimer Erde schön verteilt drüber un abgedeckt mit einem zweiten Kübel so das noch Luft rankommt ich, Mama, Schwester, Opa, Kinder von Schwester alles zsammen 8 Leute ist der Vorrat gesichert.
    Solle es mal wirklich extrem kalt werden wandern die Töften im Winter halt vom Balkon Eimerweise in den Kellerkübel ebenfalls mit etwas Erde.
    Wenn die Ernte so weiter geht, momentan alle 1 bis 2 Tage 2 10 l Eweimer voll hat sich der Garten bald auch finanziell amortisiert.

    Grüße u allen eine geile Ernte.
     
    Hi die Sorte rote Laura war sehr effizient. Sie reicht bisher seit über 6 Monaten. Leider bald alle heul.
     
    Toller Garten :)

    Aber hab ich richtig gelesen ? .... 500 Kerne Hokkaidokürbisse ?:confused:
     
    Bin mir jetzt selbst nicht mehr sicher wie viel Kürbissamen ich verteilt habe, kam kaum was davon durch.
     
    Wenn du viel Kürbis , besonders zur Lagerung möchtest , dann würde ich nicht alles Hokkaido nehmen .
    Die sind nicht besonders lange haltbar .
     
    Wenn du viel Kürbis , besonders zur Lagerung möchtest , dann würde ich nicht alles Hokkaido nehmen .
    Die sind nicht besonders lange haltbar .

    :confused: Ich habe im Herbst ein paar Hokkaido-Kürbisse im Keller eingelagert, weil ich ihn gerne esse, er für mich die perfekte Größe hat und ich einen Gemüsenotvorrat haben wollte, wenn ich aus dem Krankenhaus zurückwäre. Die sind immer noch gut und werden jetzt Stück für Stück gegessen. Kapha, welche Kürbisse lassen sich denn noch länger lagern?

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Dann hast du einen guten Keller :)
    Aber du hast nicht unrecht, denn der Hokkaido gilt als Lagerkürbis , nur hörte ich bisher und aus eigener Erfahrung das er nicht so lange hält wie zB die Muskatsorten .

    Aber ich denke es kommt auch gut auf die Möglichkeiten der Lagerung an.

    Die welche bei mir bis in den März -April noch liegen , sind immer die Muskatsorten wie der Provence oder Butternuss und andere grosse....Der Hokkaido und der Spagettikürbis hielt bei mir wie bei anderen bekannten nie so lange.
     
    Kann das sein, daß sich besonders die richtig hartschaligen Sorten zum längeren Lagern eignen?
    Ich bleibe trotzdem beim Hokkaido, den esse ich einfach am liebsten. Mein Keller ist frostfrei, kühl und nicht sonderlich feucht. Das war dieses Jahr ein Test, aber ich freue mich, daß der Kürbis unter diesen Bedingungen so lang durchhält. (Und wenn die Zeit vorbei ist, dann fängt auf dem Wochenmarkt auch schon wieder die Zeit für die ersten Frühlingsgemüse an, dann kann es gerne eine Kürbispause geben.):)
     
    Kann das sein, daß sich besonders die richtig hartschaligen Sorten zum längeren Lagern eignen?
    Ich bleibe trotzdem beim Hokkaido, den esse ich einfach am liebsten.

    Könnte schon sein....
    Ja wir lieben den Hokkaido auch , besonders so gebraten mit Dip.:)
    In den Garten kommt er auf jeden Fall wieder , einfach nicht so viele.

    Unsere Keller hier sind halt alle zu warm, nimmer so wie früher die schönen kühlen Keller wo die Eltern noch hatten.
     
    In welcher Lage wohnst du eigentlich?

    bei 400qm würde ich zusätzlich vertical gardening vorschlagen wie es so schön neudeutsch heißt.

    Allerdings setze ich dabei eher auf Klassiker.

    In meinem Falle Kiwi und Trauben

    Bei Kiwi empfehle ich die Hayward weil diese auch lagerfähig ist und im Winter Vitamin c Lieferant ist. Nur dauert es ewig bis diese Früchte tragen.
     
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