Selbstversorger 2013

Mein Hauptproblem jedes Jahr im Garten ist, das man so lange auf die Ernte wartet jedes Pflänzchen begrüßt und dann kommt allles auf einmal und ich komme mit dem Verwerten kaum nach, wie ist das bei Euch?

Gruß Lysi

Geht mir auch so. Insbesondere bei den Früchten (Mirabellen, Zwetschgen) dieses jahr ist alles schlag auf schlag. Aber Mirabellen gibt es ja nicht jedes Jahr in den Mengen. Und die Marmelade daraus schmeckt einfach himmlich! Die muss dann bis zur nächsten Schwemme halten.
 
  • So langsam füllen sich auch meine Schränke mit Vorräten und das finde ich super schön.
    Eingefroren habe ich Möhren, Kohlrabi, Bohnen und Kräuter. Paprika werden die Tage folgen.
    Eingekocht habe ich Tomatensoße, Ketchup, süß-saure Mirabellensauce, Mirabellenchutney.
    Äpfel habe ich in diesem Jahr super viel, wobei ein Großteil aber gegen Apfelsaft "eingetauscht" wird.
     
    60Kg Tomaten :d Ich hatte vllt 700Gr... sie hängen weiterhin an den Sträuchern und werden ums verrecken nicht rot.

    Am häufigsten habe ich Apfelkompott gemacht. Rund 8x 500ml Gläser, wobei 2 schon für Kuchen draufgingen. Einiges an Apfelsaft wurde auch gemacht, aber der natürlich gleich vernichtet. 5 Gläschen sollens noch werden, mehr werden wir wohl nicht benötigen.

    Sonst habe ich nur noch mit Zucchinis zu rechnen, die Tomaten hängen mir zum Halse raus, wobei derselbige kaum damit verwöhnt wurde :rolleyes:. Die Zucchinis werden wieder ins Essig eingelegt, das hat uns sehr sehr gut geschmeckt. Erschreckend allerdings die Ausbeute, bei 5Kg Ernte.. Ausserdem wirds wohl noch Sauce geben und Zucchinipesto. :cool:
     
  • Sakuma,
    60 kg an 60 Pflanzen finde ich jetzt nicht sonderlich viel. Letztes Jahr hatte ich 68 kg an 15 Pflanzen. Allerdings habe ich jetzt auch mehr kleinfruchtende Sorten dabei. Es hängen aber bestimmt noch 50 kg dran in grün.
    Aber alles in allem bin ich dennoch zufrieden, denn es war eine große Vielfalt und hervorragender Geschmack. Heute habe ich 7,5 kg abgemacht, die jetzt am rotwerden sind. Die sollen im Haus weiterreifen. Die nächste Woche wird es hier arg kalt. Ich denke, mit deiner Kürbisernte kannst du zufrieden sein. Ist keine Kürbisjahr dieses Jahr. Sieht bei mir ähnlich aus.
     
  • Ich hab immer noch reichlich Tomaten hängen und sie blühen weiter.

    Ich hab dieses Jahr nicht gewogen aber ich bin sehr zufrieden, eher zuviel.

    Aktuell mache ich Ketchup.
     
    Ich habe nur 8 Tomatenpflanzen und 700Gr. haben mich doch sehr enttäuscht :rolleyes: Die meisten Früchte habe ich tatsächlich bisher auch nachreifen lassen und ein Kilo liegt zur Zeit in der Küche. Nächstes Jahr werde ich Freilandtomaten in den Garten holen :?
     
  • Hallo, hier war die Tomatenernte auch viel weniger,als in den letzten Jahren.
    Zuerst lange zu kalt,dann diese Trockenheit und zum Schluss sind dann bei Regen noch viele aufgesprungen.
    Kürbis wurde jedoch sehr schön und groß.
    Hokkaido zu Suppe verarbeitet und Muskatkürbis zu Gemüse.Viel hat jetzt in der Truhe nicht mehr Platz,aber das Suppengemüse kommt zum Glück in Gläser.
    LG
     
    Bei Suppengemüse fällt mir ein, dass die Sellerieknollen sehr winzig und die Mohrrüben fast mikroskopisch klein waren.

    Wie lange brauchen diese Sorten denn? Ich hatte sie schon ins Frühbeet gesetzt.

    So habe ich nicht viel Salzgemüse machen können.

    Ich hoffe, die restlichen Mohrrüben und Sellerieknollen legen noch ordentlich zu. Das Grün sieht jedenfalls prächtig aus. (Freuen sich Nachbars Kaninchen.)
     
    Ich habe dieses Jahr es ein wenig mit dem düngen schleifen lassen, daher gabs an 27 Tomatenpflanzen bis jetzt 40 kg Tomaten. Muss nächstes Jahr besser düngen - mehr PFERDESCHEIßE! :D
    Bin aber sehr zufrieden - kann sie nicht mehr sehen. Alles, was jetzt nach hause kommt wird eingemacht.
     
    Bei uns herscht pure Gartendepression wie es schlimmer nicht mehr sein könnte.

    Wir haben überraschenderweise noch immer jede Menge Gurken und auch Unmengen von Tomaten. Dazu kommt eine tolle Kartoffelernte.

    Sellerie wurden nichts und die KArotten sind auch bei mir noch eher winzig, was nicht wundert, da die ersten 3 Aussaaten von den Schnecken niedergefressen wurden. So sind die verblieben erst Ende Juni gesetzt worden:(

    Die Rosenkohlernte scheint vielversprechend, auch wenn ich mehr erwartet hätte, dennoch wird es wohl eine Rekordernte, da die Kohlweislinge kaum etwas abgefressen hatten.

    Himbeeren hingegen geht gegen Null. Die PFlanzen sind wohl überaltert und fliegen dieses Jahr komplett raus.

    und dennoch Gartendepression?
    Trotz reich bestücktem Garten, wird kaum etwas verwertet. Nur jeden dritten Tag kommt etwas aus dem Garten auf den Tisch. Die Tomaten werden am Strauch weich, Kartoffeln werden kaum gegessen nur die Gurken sind bislang alle verwertet worden.

    Für das kommende Jahr ist eine deutliche Gartenverkleinerung geplant.
     
  • Hallo, ja das ist wohl die beste Lösung gegen diese Depression.
    Es erfordert unheimlichen Zeitaufwand und wenn dies schwer möglich,lieber nur eine kleinere Fläche anbauen,die man dann auch verwerten,oder gleich weg essen kann.Vielleicht lieber mehr Gemüsesorten,aber von jeder weniger. Dann ist Abwechslung auf dem Teller und man erspart sich das termingerechte Verwerten.
    Wünsche viel Erfolg im kommenden Gartenjahr!
    LG
     
  • Ich versuche, mich soweit wie möglich 'zu zwingen'. Wenn ich Kartoffeln brauche, buddle ich derzeit welche aus (die paar, die meine Behandlung überlebt haben...). Außerdem gibt es bewußt Gerichte, in denen ich das, was ich gerade habe, gut verwerten kann. Also derzeit recht oft Eintopf oder Auflauf mit Kartoffeln und Kürbis, oder Gurkensalat zu Fisch, usw.

    Ich habe ansonsten aber auch einen 'ich müsste mal'-Garten. Sprich, ich MÜSSTE so viele Dinge machen/ernten, aber manchmal fehlt auch einfach die Lust. Zu viel einfrieren möchte ich eigentlich nicht, weil einfrieren ja doch eher unökonomisch ist. Bei Kürbis wäre es mir bedeutend lieber, wenn der einfach ein paar Monate lagerfähig ist und nicht auch noch eingefroren werden muß!

    Aber was mir bestimmt nicht passiert, derzeit, ist Gemüse zuzukaufen!
     
    Wenn ich zuviel haben sollte um dieses rasch zu verwerten kommt dieses in der Erdmiete.

    Einfach ein 40-60cm tiefes Loch im Garten ausbuddeln und darin die Ernte in Stroh betten und verbuddeln. Alles Gemüse das unter der Erde wächst (Sellerie, Kartoffeln, Karotten, Winterrettiche ...) bleibt darin frischer erhalten als in jeder Tiefkühltruhe.

    Die grünen Tomaten und Paprika Chili lasse ich im dunklen Raum nachreifen.
     
    Hallo,
    es funktioniert auch gut, wenn man einen riesigen Mauererkübel mit Stroh ausfüttert und in die Mitte das zu lagernde Gemüse tut, dann wieder Stroh und anschließnend Polsterfolie um den Topf. Letztes Jahr haben wir noch im Februar Rote Bete aus eigenem Anbau verzehrt, die knackiger waren, als die aus der Gemüseabteilung jedes Supermarktes.

    Thomash, ist doch schade um die Tomies! Mach doch Sauce draus, die kann man auch einfrieren, oder gleich über die Nudeln schütten. Ich kann allerdings deine Gefühle schon etwas verstehen. Mir geht es so beim Anblick unseres Zwetschgenbaumes... Und die Mirabellen sind auch noch nicht runter. Das ist heftig. Vor allem, wenn man alles nach zehn Stunden Arbeitstag verarbeiten soll. Das geht nicht mehr. Ich sehne das Wochenende herbei. Aber die Tomaten haben wir bisher gut geschaft. Knapp 68 kg jetzt. Zum Glück immer nur ca. 2kg/Tag geerntet. Finde das ging ganz gut bisher.
     
    Also ich würde mich über deutlich mehr Gemüse freuen. Mir hingen die Zuckererbsen zwar zum Hals raus, ebenso wie jetzt die Äpfel, aber ich liebe es! Grundsätzlich lasse ich nichts verkommen, was ich noch verwerten kann.. zwar fehlt mir auch oft die Lust (seit 2 Tagen gammeln Äpfel in meiner Küche rum und warten auf die Kompotisierung :rolleyes:), aber ich muss nur an den Winter denken und schon sammel ich weiter. Berufsbedingt bin ich 10 Stunden weg und da verzeihe ich mir kurzzeitige Lustlosigkeit.

    Ich verstehe vieles im Garten noch nicht, sodass die Ernte hier und da recht schmal ausgefallen ist (Mit Möhren und Salaten hatte ich absolut kein Glück). Da ich gerne reichlich esse, habe ich BEWUSST 7 Zucchinipflanzen gesetzt und habe insg. vllt nur 40Kg geerntet - die Sonne fehlte einfach. Täglich kommt Gemüse auf dem Tisch und was nicht verwertet werden kann, kommt auf den Tisch meiner Kollegen oder Eltern. Alle freuen sich, meine Nachbarn waren total baff, als ich denen Gemüse brachte.. Schickt mir euer Gemüse und Obst! :d

    Ein Pflaumenbaum wäre noch ein kleiner Traum.. oder Kirsche?!
     
    Sarkuma, wenn ich wählen müsste, würde ich eher einen Zwetschgenbaum als einen Kirschbaum pflanzen. Es ist zwar auch schlimm, wenn der Baum soviel trägt, wie jetzt bei uns. Aber sie sind lecker, haltbarer, schneller verarbeitet und vielseitiger (Marmelade, Mus, Ketchup, Chutney, Kuchen, Dörren, einkochen, einfrieren und und und). Und die Vögel futtern die auch nicht weg. Habe gerade ein Blech Zwetschgendatschi aus dem Ofen geholt, boah wie lecker und schnell gemacht. Nehme ich morgen mit zur Arbeit, das wird die Gemüter erfreuen.:-P
     
    Ja, Kirschen würde ich wahrscheinlich auch zu sehr mit Vögeln teilen müssen :grins: Schade, dass wir nicht zusammenarbeiten, mir läuft grad das Wasser im Mund zusammen :schimpf::mad:

    Nächstes Jahr möchten wir 3 (wahrscheinlich Säulenobst) Bäume setzen. Wahrscheinlich sind diese recht schmal im Ertrag, aber mein Freund hat es sich fest vorgenommen :rolleyes:
     
    Der Kuchen kam supergut an, war ruckzuck alle. Werde wohl am Montag neuen mitnehmen. Einen kleiner Eimer voll frische Zwetschgen zum Naschen hatte ich außerdem mit. Inzwischen sind 25 Liter geerntet, aber man sieht nichts davon.... So heftig war es noch nicht, seit wir hier wohnen (haben den Garten vor drei Jahren übernommen). Aber es ist ja nicht jedes Jahr so viel. Letztes Jahr wares nur zwei große Eimer voll, das war gut zu schaffen. Mirabellen waren auch nur in Spuren dran. Und dieses Jahr haben wir nach 40 Litern aufgehört zu pflücken.
    Das Wochenende über werde ich Zwetschgen einkochen, und Marmelade kochen (mit Marzipan) sowie Kuchen packen. Nächstes Wochenende mache ich dann Ketchup, Chutney und Mus. Und dann ist hoffentlich das Gröbste runter. Ist schon blöd, alles am Stück. Aber ich weiß genau, wie froh wir dann sein werden über die feinen Sachen.
    Hoffentlich werden sich die Äpfel in diesem Jahr besser Lagern lassen als letztes Jahr, damit man den Winter über leckere Sachen machen kann, z.B. Apfelziegenkäsepizza. Aber es scheint nicht so, denn es sind schon etlich verfault runtergefallen.

    Säulenobst hatte mich auch interessiert. Hätte gerne eine Birne. Aber die sind wohl von geringer Lebensdauer. Das ist dann doch schade. Wenn Platz ist, dann lieber Halbstämme nehmen, denke ich inzwischen.
     
    Mir wurde auch zu Halbstämmen geraten, aber ich bin auch die kurzlebigeren Buschbäume ausgewichen.

    Buschbäume bekommen früher Früchte, können meist ohne Leiter geernet werden und beschatten nicht so.

    Eine gute Option sind auch Spindeln.

    Die richtige Baumunterlage ist aber oftmals auch Standortabhängig (Wieiviel Sonne, wie groß ist die Wurzelkonkurrenz etc.)
     
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