Sehr durchwachsenes Jahr bisher - Erfahrungsaustausch

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22. Mai 2017
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Ostalbkreis
Hallo allerseits,

ich wohne Süden der Republik und bin, was den Garten angeht, äußerst gefrustet und will mich mal mit euch austauschen ob es meine Inkompetenz ist oder das Wetter die Schuld trägt.

Allgemeine Lage hier im Süden ist viel Regen und niedrige Temperaturen. Wir eiern hier um die 20 Grad herum und die Regentonnen sind dauervoll.

Entsprechend sieht mein Gemüsegarten aus: Paprika wachsen sehr langsam, Auberginen stehen still, Tomaten wachsen zwar in die Höhe aber kaum Blüten. Komischerweise haben wir Erdbeeren wir Unkraut und meine Buschbohnen tragen etwas Frucht.
Kürbis und Gurken sind im Grunde im Zustand wie nach den Eisheiligen, also vier Wochen Stillstand.
Was mich allerdings echt nachdenklich macht: selbst der Spinat wächst sehr langsam. Normalerweise ist doch Spinat etwas, dass bei diesem Wetter gehen müsste?
Ist es nur bei mir so oder auch bei den anderen Württembergern und Bayern? Oder gar ganz Deutschland?
 
  • Hier bei uns im Kraichgau, geht es ähnlich, zwar gerade mal trocken und sonnig, außer heute und morgen, aber auch sehr kühl.
    Vieles hab ich nicht gepflanzt, das kommt jetzt erst alles, Karotten ging bis jetzt gar nichts, Paprika und Chili naja trotz Walipini, Tomaten komischerweise richtig gut, Erdbeeren schlecht, Rhabarber nur einmalige Ernte,Stangenbohnen kommen erst noch raus, , es ist vieles was nicht so will
    Dieses Jahr ist echt verhext
     
  • Hier im Münsterland ist es dieses Jahr auch sehr bescheiden. Nass und kalt. Die Erdbeeren haben dieses Jahr ganz gut getragen aber Rhabarber nur ein paar Stangen. Der Spinat ist nur lückenhaft aufgegangen, hat auch gedacht, dass ihm das Wetter nichts ausmacht. Bei den Erbsen habe ich jetzt einen 3. Versuch gestartet. Sie kommen zwar aber mit Lücken.

    Die Kartoffeln stehen bis jetzt ganz gut aber ein Nachbar hat schon die ersten Spuren von Krautfäule entdeckt. Hoffentlich bleiben unsere verschont.

    Zu dem schlechten Wetter haben wir dieses Jahr eine Invasion der Schnecken, die uns schon so einiges abgefressen haben (z. B. Gurke und Aubergine, und die erste Blümenchensaat)

    Die Tomaten und Paprika stehen bei uns im Gewächshaus und stehen bis jetzt ganz gut da.

    Salat, Stilmus und Kohlrabi haben wir schon ganz gut geerntet. Der Rest Kohl steht im Hochbeet ganz gut.

    Insgesamt könnte es ein wenig wärmer werden, dann mach die Gartenarbeit sicher auch wieder mehr Spaß.
     
  • Same here.
    So richtig gut geht es eigentlich nur den Tomaten. Meine Chilianzucht war ein totalausfall, die Zinnien (angeblich super einfach und unkompliziert) sind erst gar nicht aufgegangen.
    Zucchini und Gurken fristen ihr Dasein in provisorischen Töpfen und sind dementsprechend wenig üppig.
    Freiland trauen wir uns noch nicht. Zu gefährlich im Outback, zu viele wilde Bestien unterwegs…..
     
    die Zinnien (angeblich super einfach und unkompliziert) sind erst gar nicht aufgegangen.
    Zinnien keimen normalerweise über Nacht, da musst du altes Saatgut erwischt haben. (Wobei die ewig keimfähig sind!)
    Oder hast du die Samen evtl. zu tief oder gar nicht verbuddelt? (Wobei letzteres nichts ausmachen würde... Sie keimen auch wenn man sie so auf die Erde legt und feucht hält.)
    Zinnien sind tatsächlich noch leichter zu ziehen als Tomaten 😅
    Das ist ja schon ein Pech, dass sie bei dir nicht gekeimt sind.
    Ich würde es nochmal mit anderem Saatgut versuchen. Ein Sommer ohne Zinnien geht gar nicht 🙈
     
  • Grüße aus dem Norden. Hier sieht es auch eher traurig aus. Kalt, kalt und feucht. Die Erdbeeren waren trotzdem gut. Zucchini und Kürbis kommen nicht in gang. Mal versucht eine zu blühen aber es bleibt bei dem Versuch. Die Paprikapflanzen wurden von den Schnecken ordentlich dezimiert. Rhabarber gab's immerhin ein bisschen aber auch keine Massen. Gurken stagnieren. Tomaten wuchern in die Höhe, haben aber leider kaum Fruchtansatz.
     
    Allgemeine Lage hier im Süden ist viel Regen und niedrige Temperaturen.
    Hier in NRW genauso.

    Für meine Terrassentopftomaten trifft zu, was du sagst: sie wachsen, aber es kommen keine Blüten. Hatte sie mit Blüten eingepflanzt, seitdem haben sie keine weiteren gebildet.

    Im Hochbeet stagnieren Spitzkohl und Broccoli, nur die Zuckererbsen bilden fleißig Früchte. Können Kohlpflanzen echt 4 Wochen lang gleich groß bleiben? :unsure: Erinnere mich nicht, das schon mal gehabt zu haben.

    Weitere Problempflanzen sind die Freilandgurken; von 8 Pflanzen haben nur 2 überlebt, und die sind auch noch nicht sicher.
     
    Bei mir wachsen nicht einmal die Himbeersträucher zufriedenstellend...
    Die Hostas haben riesige Blätter...und Großstauden wie Diptam, Pfingsrosen und Rhododendron hatten eine extrem kurze Blühdauer...da sie gerade ein paar heiße Sommertage im Mai erwischt hatten...
    Rosen haben jetzt schon schwarze Blätter...der Sternrußtau ist extrem...sonst hatte ich das höchstens bei der 2. Blüte...
    Aber es kommt ein neues Jahr mit anderen Extremen...
    Alle Bauern jammern doch jedes Jahr...entweder zu trocken, zu naß, zu warm oder zu kalt...Was wir nicht ändern können, sollten wir nehmen, wie es kommt.
    Dafür ernte ich bald die ersten Tomaten im GWH....das hatte ich auch noch nie Mitte Juni...
     
  • Ich habe solch ein Gartenjahr noch nie erlebt.
    Meine Chilis und Paprika mag ich gar nicht anschauen, sie sehen jämmerlich aus. Immerhin gibt's eine Blüte an 8 Pflanzen.
    Bei den Tomatenpflanzen sieht's ähnlich aus, bei 18 Pflanzen blüht gerade mal eine. Alle anderen haben aber Blüten angesetzt. In anderen Jahren hatte ich schon Früchte an den Pflanzen.
    Meine Gurken wurden von den Schnecken verspeist. Da hatte ich aber zum Glück noch nachgelegt. Die sind jetzt auch etwas gewachsen und haben Blüten angesetzt.
    Die Andenbeeren wurden komischerweise von den Schnecken verschont, aber denen ist es auch zu kalt.

    In diesem Jahr ist es einfach zu kalt, zu nass und es gibt Unmengen von Schnecken
     
  • Auberginen wachsen nicht weiter, die Tomaten kommen auch nicht in die Gänge, Spinat ist ein Totalschaden, dafür sind die Erbsen mittlerweile 2 Meter hoch. Das gab es noch nie.
    Ich hoffe auf ein paar warme Tage, dann dürfte es im Beet zu einer rasanten Veränderung kommen. Ach ja, Zucchini sind auch nicht wirklich gewachsen.
     
    Ich hoffe auf ein paar warme Tage, dann dürfte es im Beet zu einer rasanten Veränderung kommen.

    Warum? Wirst du Glyphosat drauf sprühen und es ist dir nur zu kalt Draußen?
     
    Hier am (normalerweise Sonnenverwöhnten) Niederrhein ist es sehr ähnlich wie von allen beschrieben:

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    Zu viel Regen, die Temperaturen dümpeln seid 4Wochen so rum und Nachts ist es oft noch recht kühl
    Screenshot_20240615_155300.jpg

    Die Tomaten und Paprika wachsen kaum, die Schnecken feiern Party und alles Obst, außer Erdbeeren kommt nicht aus dem Quark!

    Du bist also nicht alleine, @Schwabe12345
     
    Dann führt wohl kein Weg am Gewächshaus für kommendes Jahr vorbei....
    Es geht auch ohne, aber wenn man eins haben kann, ist es schon angenehm.
    Wir haben hier auch sehr viele Unwetter, und da ist es einfach schön wenn die Pflänzchen sicher stehen.
    Zudem gedeiht bei uns manches einfach nicht im eisigen Wind. Oder übersteht den Winter.
    Ein GWH hat zweifellos Vorteile.
    Ich würde nicht sagen, dass es nicht ohne geht, aber wenn man eins haben kann... macht es manches einfacher.
     
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